Hier meine "Baadinggoo Feriendetektive" Rezensionen
Baadingoo - Die Feriendetektive - 11. Fluch der Maya
Baadingoo - Die Feriendetektive - 10. Jagd durch Berlin
Baadingoo - Die Feriendetektive - 9. Im Tal der Wikinger
Baadingoo - Die Feriendetektive - 7. Die Zauberpalme
Baadingoo - Die Feriendetektive - 6. Insel der Strandpiraten
Baadingoo - Die Feriendetektive - 5. Das Phantom im Bergsee
Die Baadingoo Feriendetektive - 4. Das Geheimnis des Pharao
Die Baadingoo Feriendetektive - 3. Geisterjagd in Palma
Die Baadingoo Feriendetektive - 2. Der Dieb von Venedig
Die Baadingoo Feriendetektive - 1. Schatzsuche auf Mallorca
Baadingoo - Die Feriendetektive - 11. Fluch der
Maya
Erster Eindruck: Alte Pyramide und Kreuzfahrtschiff
Zusammen mit ihren Eltern machen Timo. Lillie und Max Ferien in
Mexiko. Doch als Lillies Vater eine wertlose Figur als
kulturhistorischer Schatz angedreht wird, wittern die drei von
Baadingoo einen neuen Fall. Tatsächlich stoßen sie auf weitere
Hinweise, die sie in größte Gefahr bringen...
"Fluch der Maya" ist eines der ersten Hörspiele der
Baadingoo-Feriendetektive und war schon vor der Veröffentlichung
bei USM erhältlich, die es als neue Nummer 11 nun erneut auf den
Markt gebracht haben. Die Mischung aus Reiseführer und
Detektivhörspiel ist auch hier wieder aufgegangen, ganz nebenbei
lernt man einiges über Mexiko und das untergegangene Volk der Maya,
aber auch die Atmosphäre vor Ort wird gut dargestellt. Einige
witzige Situationen sind ebenfalls vorhanden, sodass für den
nötigen Spaß gesorgt ist. Besonders die Sprüche von Max können sehr
erheiternd sein. Der Fall an sich ist da leider eher zwiespältig.
Zwar ist er sinnvoll aufgebaut, die drei kommen hier nur mit
logischem Kombinieren weiter, aber gerade gegen Ende wirkt die
Folge etwas in die Länge gezogen, zumal man sich schon früh alle
Zusammenhänge denken kann. Insgesamt trotzdem noch eine recht gute
Folge, die mit einer schönen Atmosphäre überzeugen kann.
Wie immer wird Max von Valentin Stilu gesprochen. Er gestaltet
seine Part sehr humorvoll und witzig und stellt ihn auch ansonsten
gut dar. Joey Cordevin ist als Rebecca zu hören, auch sie liefert
eine solide Leistung ab. Erzähler der Serie ist Ingo Abel. Seine
teilweise langen Ausführungen gestaltet er trotzdem spannend und
unterhaltsam. Weitere Sprecher sind Robert Missler, Monty Arnold
und Philipp Baltus.
Der Titelsong ist fetzig und geht direkt ins Ohr. Der
"Baadingoo!"-Ausruf hieraus wird auch während einiger
Szenenübergänge aufgegriffen. Während der Dialoge wechseln sich
lediglich zwei Musikstücke ab, obwohl diese gut gelungen sind wirkt
das schnell monoton. Aufgefangen wird dies durch einen guten
Einsatz der Geräusche.
Die Mayapyramide im Hintergrund, davor die drei begeisterten
Mitglieder von Baadingoo, und auch Monster darf natürlich nicht
fehlen - eine schöne Titelillustration, deren Einrahmung an eine
andere erolgreiche Detektivserie erinnert. Im Booklet ist die
vertauschte Trackliste von "Im Tal der Wikinger" zu finden.
Fazit: Die spaßige
Atmosphäre und der interessante Fall täuschen über leichte Längen
gegen Ende hinweg. Schöne Kinderunterhaltung!
VÖ: 6. November 2009
Label: United Soft Media
Bestellnummer: 978-3-8032-3910-5
Baadingoo - Die Feriendetektive - 10. Jagd durch
Berlin
Erster Eindruck: Die Berliner Mauer und ein Filmteam
Eine Woche in Berlin - die Feriendetektive machen dieses mal Urlaub
in Deutschland! Doch als sie von dem netten Busfahrer von einem
Rätsel um seine Erbschaft erfahren, sind die drei Feuer und Flamme.
In einer kleinen Kiste stecken immer neue Hinweise, die die drei
quer durch Berlin führen...
Der 20-jährige Jahrestag des Berliner Mauerfalls hat nicht nur
medial für großes Aufsehen gesorgt, sondern war den Machern der
"Baadingoo"-Serie sogar eine Sonderfolge wert. Eine rätselhafte
Zigarrenkiste gibt Timo, Max und Lillie immer neue Rästel auf, die
sie von einem berühmten Platz zum nächten führen. Vom Start am
Brandenburger Tor an werden dabei immer wieder geschichtliche Dinge
aufgegriffen, die von dem Leben in der DDR und der Mauer berichten.
Besonders die Erzählungen eines alten Kellners gehen intensiv
darauf ein und lehren ohne erhobenen Zeigefinger einiges über die
damaligen Ereignisse. Die vielen realen Schauplätze machen die
Folge nicht nur glaubwürdig, sondern bringen auch wieder ein wenig
Reiseführer in das Hörspiel ein, ohne auch nur ansatzweise trocken
zu wirken. Als Running-Gag zieht sich die mehrfache Begegnung mit
einem Filmteam durch die Geschichte, aber auch sonst kommt der
Humor mal wieder nicht zu kurz. Eine perfekte Geschichte - wäre da
nicht das völlig unglaubwürdige Ende, das ziemlich aufgesetzt wirkt
und zudem unlogisch ist. Sieht man hiervon einmal ab liegt die
bisher beste Folge der Serie vor, die nicht nur die Stadt, sondern
auch ihre Geschichte erlebbar macht und spannend und kurzweilig
ist.
Jennifer Böttcher ist wie in den anderen Folgen als Lillie zu
hören. Auch sie muss ihre Stimme arg verstellen, um kindlich zu
klingen, wirkt aber mit jeder Folge glaubhafter. Joscha
Fischer-Antze spricht den bereits erwähnten Kellner mit warmer und
gefühlsbetonter Stimme, sodass sein Bericht sehr intensiv wirkt.
Rüdiger Schulski ist als Walter Weber zu hören und klingt dabei
ebenfalls glaubwürdig. Weitere Sprecher sind Ines Saß-Kömpe,
Douglas Welbat und Tammo Kaulbarsch.
Auf einem soliden Level ist die akkustische Gestaltung. Zwar sind
auch hier einige Wiederholungen der Musikstücke vorhanden, doch es
fällt nicht mehr allzu extrem auf. Die Geräusche sind wieder sehr
gut eingefügt und lassen die Geschichte besser wirken. Der
Titelsong ist lustig und stellt uns die drei Detektive noch einmal
vor.
Auf dem Titelbild sehen wir Timo, Max und Lillie, die durch das
nächtliche Berlin rennen, im Hintergrund ist die Mauer zu sehen.
Ein schönes und dynamisches Titelbild, dessen comichafter Stil
jüngere Hörer sicherlich ansprechen wird. Auf der Rückseite sehen
wir noch eine Zeichnung des Brandenburger Tors, während das kleine
Booklet sehr übersichtlich wirkt.
Fazit: Die "Jagd durch
Berlin" ist nicht nur spannend und kurzweilig, sondern auch
lehrreich und eine tolle Idee zum Jubiläum des Mauerfalls.
VÖ: 6. November 2009
Label: United Soft Media
Bestellnummer: 978-3-8032-3909-9
Baadingoo - Die Feriendetektive - 9. Im Tal der
Wikinger
Erster Eindruck: Spannender Abenteuertrip
Überraschung für Timo, Max und Lillie: Während ihres
Schwedenaufenthalts dürfen die drei eine echte Survivaltour machen.
Bei ihren Streifzügen durch die Wälder treffen sie auf ein einsames
Haus, doch kurz darauf kommt ein echter Wikinger
hereingestürmt...
Schweden - das Land der Elche, der Trolle und der Wikinger. Zwei
der drei genannten Exemplare spielen tatsächlich eine Rolle in der
neuen Folge von Baadingoo - Die Feriendetektive mit dem Titel "Im
Tal der Wikinger". Aufhängepunkt für diese ist eine Survivaltour
durch die südschwedischen Wälder, die die Eltern den drei
Detektiven spendiert haben. So erleben wir keinen Krimifall im
eigentlichen Sinne, sondern eher ein unterhaltsamen Abenteuer, denn
der Ranger, der Timo, Max und Lillie begleiten soll hat sich
einiges einfallen lassen. So wird dem Serienkonzept zufolge nicht
nur die schwedische Umgebung beschrieben und ein Eindruck des
Landes vermittelt, sondern man kann auch einiges über das Leben der
Wikiner erfahren. Gerade die Begegnung mit Eric und seiner Tochter
Elina bringt ordentlich Pfeffer in die Folge und sorgt für
spannende Unterhaltung. Darüber, dass am Ende recht gezwungen doch
noch Kriminalelemente eingebracht werden, kann man aufgrund der
ansonsten sehr guten Folge hinwegsehen. "Im Tal der Wikinger" ist
ein ungewöhnlicher Fall der Serie, hat mich aber gerade dadurch
sehr überzeugt.
Patrick Bach spricht erneut die Rolle des Timo. Er klingt zwar
schon etwas zu alt hierfür, kann den pfiffigen Jungen aber dennoch
gut darstellen. Winfried Glatzender spricht den Wikinger Eric und
kann dabei bedrohlich, aber auch ganz sanft und gesellig klingen.
Merete Brettschneider leiht seiner Tochter Elina die Stimme und
klingt dabei sehr fröhlich, was gut zu der Folge passt. Weitere
Sprecher sind Ole Jacobson, Tim Knauer und Robert Missler.
Viele der eingesetzten Musikstücke sind schon bekannt und
wiederholen sich innerhalb der Serie immer wieder. Hier wäre ein
wenig Abwechslung mit neuen Stücken wünschenswert gewesen. Gut
gelöst ist wieder der Einsatz der Geräusche, die die Geschichte
gerade für jüngere Hörer greifbarer machen.
Ein schönes Cover ist für die Folge entstanden - der goldene
Wikingerhelm tritt gut in Erscheinung. Nur warum die drei so ernst
gucken ist mir nicht ganz verständlich. Ein kleiner Fehler ist im
Booklet unterlaufen: Die Tracklisten dieser Folge und von "Fluch
der Maya" sind vertauscht worden.
Fazit: Eine einfallsreiche
und lustige Folge für die Serie, die viele Überraschungen bietet.
Toll!
VÖ: 6. November 2009
Label: United Soft Media
Bestellnummer: 978-3-8032-3908-2
Baadingoo - Die Feriendetektive - 7. Die
Zauberpalme
Erster Eindruck: Merkwürdige Cremes und ein Vulkan
Prompt auf der Urlaubsinsel Teneriffa angekommen holt sich Max
einen ordentlichen Sonnenbrand. Doch der nette Straßenhändler
verkauft seinen Eltern eine Creme, die zugleich gegen etliche
andere Leiden helfen soll. Doch irgendwie hilft sie dann doch nicht
viel, obwohl sie nicht gerade günstig war. Gibt es diese
Wunderpalme, aus der die Creme gemacht sein soll, wirklich?
Baadingoo forschen nach...
Baadingoo - der Name, von dem niemand weiß was er bedeutet - steht
auch in dieser neu produzierten Folge für einen spannenden
Krimifall in einem Urlaub. Und das ist doch schon mal eine ganz
gute Bedeutung... In "Die Zauberpalme" geht es in erster Linie um
Betrug am unbedarften Touristen - eine gute Vorbereitung von
Kindern auf den nächsten Sommerurlaub. Dabei lernen wir die
Kanareninsel ziemlich gut kennen, viel Wissenswertes wird ganz
nebenbei erwähnt und macht einen großen Teil der Urlaubsstimmung in
dem Hörspiel aus. Doch auch der Fall überzeugt auf ganzer Linie, in
vielen abwechslungsreichen Szenen wird hier von Timo, Max und
Lillie recherchiert, die Geschichte ist durchweg spannend und
interessant, bietet trotz einer recht langen Laufzeit von 70
Minuten keinen Leerlauf. Natürlich darf auch ein gewisse Anteil
Humor nicht fehlen, was zur guten Unterhaltung beiträgt. Hier wird
gezeigt, dass noch viel Potenzial in der Serie steckt und Autor Ulf
Blanck so schnell die Ideen nicht ausgehen.
Von den drei Hauptsprechern gefällt mir Valentin Stilu als Max am
Besten. Zwar ist auch ein mittlerweile ein paar Järchen zu alt für
die Figur, aber voller Charme und Witz macht er das locker wieder
wett. Auch Erzähler Ingo Abel ist eine gute Wahl, mit besonnener
Stimme fühlt er abwechslungsreich durch die Handlung. Als
Gastsprecher ist dieses mal Volker Bogdan mit dabei, der wieder
eine tadellose Leistung abliefert und sehr glaubwürdig spricht.
Außerdem sind noch Kerstin Draeger, Isabel Garcia und Klaus
Dittmann zu hören.
Geblieben ist der eingängige, beschwingte Titelsong von Frank
Ramond, der kurz die Charaktere vorstellt und lange im Ohr bleibt.
Bei der restlichen musikalischen Gestaltung könnte etwas mehr
Abwechslung in die Sache kommen, grundsätzlich wird aber eine
angenehme Stimmung erzeugt, besonders die Urlaubsatmosphäre wird
gekonnt durch einige Stilmittel weitergegeben.
Witzig wird auf dem Cover die Szene mit dem Esel dargestellt, sogar
Monster, das Rucksack-Stofftier hat seinen Platz gefunden. Das
Hörspiel ist in ordentliche 18 Tracks aufgeteilt, die im Booklet
namentlich benannt sind und so das Wiederfinden bestimmter Stellen
ungemein erleichtern. Auch ansonsten macht das kleine Begleitheft
einen recht positiven Eindruck, ich würde mir allerdings mal wieder
neue Fotos von den Aufnahmen wünschen.
Fazit: Endlich gibt es
wieder einen neuen Fall der Feriendetektive, und der ist ziemlich
gelungen und spannend, also sehr empfehlenswert.
Baadingoo - Die Feriendetektive - 6. Insel
der Strandpiraten
Erster Eindruck: Geklaute Kameras und ein Unterseebot
Timo, Lillie und Max sind dieses mal mit ihren befreundeten Eltern
im Urlaub auf einer tropischen Insel. Bei einem gemütlichen Tag am
Strand wird dem Kamerateam des berühmten Regisseurs Paolo Mondrages
Ausrüstung gestohlen. Doch dann dürfen die drei sogar selbst als
Komparsen in dem Film mitspielen, wollen aber unbedingt die Diebe
fassen...
Von den bisherigen Folgen der "Badingoo- Die Feriendetektive"-Reihe
war ich aufgrund der guten und einfallsreichen Geschichten völlig
überzeugt. Leider kann ich das von "Insel der Strandpiraten", die
bei USM die Nummer sechs ist, nicht so unterschreiben. Obwohl diese
Produktion mit gerade einmal 50 Minuten recht kurz ist, kann die
Geschichte nicht über die ganze Zeit Spannung oder auch nur
Interesse aufrecht halten. Zwar gibt es die Diebstähle am Strand,
doch lange Zeit hatte ich das Gefühl, nicht wirklich an einem Fall
zu sein, die Story dümplete vor sich hin. Erst die letzte
Viertelstunde, in der die Geschichte aufgeklärt wurde, konnte mich
überzeugen und unterhalten. Zudem ist die Verknüpfung zwischen dem
Krimi und den Reiseinformationen dieses mal nicht wirklich
gegeben, was vielleicht an der etwas schwammigen Bezeichnung "eine
tropische Insel" gelegen hat. Wie dem auch sei, auch eine gute
Serie darf sich mal einen Ausrutscher erlauben, immer noch halte
ich viel von der Serie, auch wenn diese Folge so gar nicht mein
Fall war.
Als ziemlich cleverer Timo ist Patrick Bach zu hören, der
grundsätzlich seine Sache sehr engagiert angeht und mit viel Esprit
ausfüllt. Doch leider ist er nun mal kein Zehjähriger mehr, und so
klingt seine Stimme oft verstellt und zu betont jung. Robert
Missler spricht wieder zwei Rollen, sowohl den Vater als auch Paolo
Mondrages. Beiden verleiht er einen eigenen Klang, sodass die
Doppelbesetzung gar nicht auffällt. Als Bauer verstärkt Utz Richter
dieses mal das Team und klingt wieder einzigartig charmant. Weitere
Sprecher sind unter anderem Oliver Böttcher, Jens Wendland und
Tilmann Borck.
Auch hier hätte musikalisch mehr kommen können. Die
Hintergrundstücke tauchen immer wieder auf und wiederholen sich
oft, sind aber immerhin genügend atmosphärisch um zu überzeugen und
eine schöne Stimmung zu zaubern. In den Strandszenen kommt hingegen
teilweise echtes Urlaubsfeeling auf. Diese Stärke könnte noch
weiter ausgebaut werden, denn sie macht die Serie schließlich zu
etwas Besonderem.
Das Cover im Comic-Stil ist vielleicht nicht jedermanns Sache, mir
persönlich gefällt es sehr gut. So gut, dass es sich nicht hinter
dem dicken, schwarzen Rahmen zu verstecken bräuchte. Das Booklet
ist mit kleinen Steckbriefen, Fotos der Aufnahmen und einer
Auflistung der Tracks gut ausgestattet, aber auch recht viel
Werbung hat Einzug gehalten.
Fazit: Leider keine Folge,
die mich überzeugen konnte, was in dieser Serie eindeutig die
Ausnahme ist. Im Gegensatz zu den anderen wird sie wohl länger im
Regal verschwinden und dort verweilen.
Baadingoo - Die Feriendetektive - 5. Das
Phantom im Bergsee
Erster Eindruck: Dracheneier und aufdringliche Reporter
An einem österreichischem Bergsee geschehen seltsame Dinge: Ein
Surfbrett mit eindeutigen Bissspuren wird an Land gespült, des
nachts ertönen seltsame Geräusche. Gut, dass Timo, Lillie und Max
gerade dort Urlaub machen und etwas nachforschen können. Doch als
der freundliche Moser ihnen von den Drachenlegenden erzählt,
bekommen sie es mit der Angst zu tun...
Weiter geht es bei Timo, Lillie und Max von Baadingoo... Oder heißt
es jetzt schlicht "Die Feriendetektive"? Denn der Name der Bande
ist verschämt und klein an den oberen Rand des Covers gerückt, von
der Rückseite ist er gar ganz verschwunden. Doch egal welchen Namen
die Serie nun trägt, die Nummer fünf der Serie kann durchweg
überzeugen. Direkt am Anfang werden wir ohne große Introszenen
mitten in die Handlung geschleudert, als das Surfbrett mit
Bisspuren angeschwemmt wird. Immer wieder werden kleinere Bröckchen
des Falles offengelegt, sodass auch der Hörer miträtseln kann. Zwar
ist für geübte Krimihörer die Auflösung nicht mehr allzu
überraschend, der eigentlichen Zielgruppe wird aber genügend
Abwechslung geboten. Eindeutig punkten kann diese Produktion mit
ihrem Konzept, das einen Krimifall mit Ferienatmosphäre und
Hintergrundinformationen verknüpft. Hier wird auf die vielen
Drachenlegenden Österreichs eingegangen, die fein in die Geschichte
eingewoben sind und sehr stimmungsvoll transportiert werden.
Überrsachende Wendungen, einige spannende Momente und eine
ordentliche Prise Humor (wo bekommt man Milch auf einer Alm...?)
krönen die Geschichte zu einem runden Ganzen, das mit einer
angenehmen Dauer von 60 Minuten sehr gut zu unterhalten weiß.
In der Erstauflage von EMI war diese Folge die fortlaufende Nummer
3, weswegen sie eigentlich zu den Anfängen der Serie zählt. Das
hörtman bei den Sprechern, die noch nicht ganz mit ihren
Charakteren warm geworden sind. Besonders Jennifer Böttcher klingt
als Lillie übertrieben kindlich und verstellt ihre Stimme hörbar,
sodass sie leider kaum natürlich wirkt. Schade, denn sie ist
außerdem sehr sympathisch. Als Hoteldirektor ist Monty Arnold
dabei, der seine Rolle ernst nimmt und sie gut herüberbringt. Sehr
stimmungsvoll hat Robert Missler als alter Moser gesprochen, wenn
er die Drachenlegenden erzählt. Weitere Sprecher sind Andreas
Brucker, Peter Jordan und Ines Saß-Kömper.
Wer hätte gedacht, dass Phantombildgenerator und
Fingerabdruckpulver tatsächlich Wörter sind, die man
sinnvoll in einen Songtext einbauen kann? Spritzig und eingängig
kommt so der Titelsong daher, der allerdings nach mehrfachem hören
leicht zu nerven beginnt. Die restliche Musik könnte
abwechslungsreicher sein, ist aber nicht zu aufdringlich und geht
so okay, die Geräusche sind hingegen wieder sehr gut eingefügt.
Wieder wurde eine Überarbeitung des Covers vorgenommen, im Stile
einer recht bekannten ähnlichen Serie prangt nun inmitten eines
schwarzen Rahmens die eigentliche Illustration. Auffällig ist, dass
die Cover von USM aller sehr schwarzlastig sind, ich könnte mir
vorstellen, dass ein Verzicht darauf manchmal besser wirken könnte.
Insgesamt gefällt mir das Cover aber nicht schlecht.
Fazit: Auch wenn nicht
alles perfekt produziert ist, aufgrund der sehr spannenden und
abwechslungsreichen Story hat mir diese Folge äußerst gut gefallen,
zumal teilweise eine sehr mysteriöse Stimmung aufgekommen ist.
Die Baadingoo Feriendetektive - 4. Das
Geheimnis des Pharao
Erster Eindruck: Alte Pyramiden und fiese Betrüger
Timo, Max und Lillie sind mit ihren Eltern nach Ägypten gefahren,
ins Land der Pharaonen und Pyramiden. Dort lernen sie Gregor
Sperling kennen, einen Archäologen, der an einer ungewöhnlichen
Stelle nach Pyramiden sucht. Bei einem Ausflug in der Wüste finden
die drei Feriendetektive tatsächlich die Spitze einer Pyramide, die
von Sand ganz bedeckt ist. Als sie Sperling davon berichten, ist
dieser Feuer und Flamme und beginnt mit den Ausgrabungen. Klar,
dass Baadingoo helfen wollen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit der
alten Grabstätte...
Die drei Feriendetektive von Baadingoo sind in der Folge "Das
Geheimnis des Pharao" unterwegs in Ägypten, einem Land voller
Mysterien und geheimnisvoller Anziehungskraft. Diese Stimmung wurde
gut auf das Hörspiel übertragen, geht es doch um DIE Attraktion
Ägyptens überhaupt: Eine Pyramide. Doch bevor es soweit ist, lernen
wir erst einmal die wichtigsten Charakter kennen und erfahren
interessante Details über das Land. So gibt es eine wirklich
urkomische Szene auf einem orientalischen Basar. Später, nachdem
Max, Timo und Lillie auf die Pyramide gestoßen sind, beginnt ein
spannender Teil, bei dem erst ganz am Schluss klar ist, dass wieder
ein gemeiner Gauner seine Finger im Spiel hat. Die Auflösung des
Falls ist dabei für ein Detektiv-Hörspiel recht ungewöhnlich
geraten, umso mehr Spaß macht die Geschichte aber und umso größer
ist die Überraschung. Die Story ist in dieser Folge definitiv sehr
gelungen!
Neben Patrick Bach, Jennifer Bötttcher und Valentin Stilu gehört
auch Erzähler Ingo Abel zur Stammbesetzung der Serie. Er spricht
auch längere Parts immer so, dass sie interessant bleiben und
schafft in anderen Situationen die nötige Spannung. Eine Stimme,
die ich gerne öfter hören würde. Sowohl als Vater als auch als
Basarhändler ist Robert Missler zu hören, der in beiden Rollen sehr
glaubhaft bleibt und als Händler sein komödiantisches Talent
beweist. Gregor Sperling wird von niemand anderem als Monty Arnold
gesprochen, der sehr professionell und engagiert wirkt. Auch die
anderen Sprecher wie Guido Zimmermann, Susanne Sternberg und Lia
Pahl machen ihre Sache sehr gut.
Die musikalische Untermalung ist sehr gelugen. Vom fetzigen
Titellied wurden einige Ausschnitte übernommen, aber besonders bei
längeren Passagen des Erzählers wird mit einer Klaviermelodie
gearbeitet, die auflockernd wirkt ohne die Konzentration vom
Sprecher wegzulenken. Auch die Geräusche sind passgenau eingefügt
und sind gut in die Story eingebaut.
Dieses mal passt der schwarze Hintergrund beim Cover sehr gut, denn
so wird die mysteriöse Stimmung in der Grabkammer gut
transportiert. Die Illustrationen im Comic-Stil passen gut zur
Lockerheit der Serie. Schön ist, dass im Booklet die Namen der
einzelnen Tracks angegeben sind, was den Wiedereinstieg ins
Hörspiel erleichtert.
Fazit: Die bisher beste
Folge der Feriendetektive, voller rätselhafter Geheimnisse und viel
Witz.
Die Baadingoo Feriendetektive - 3.
Geisterjagd in Palma
Erster Eindruck: Abenteuer in der Stadt der Palmen
Diese Ferien sind die drei Freunde Timo, Lillie und Max, die sich
"Baadingoo" getauft haben und in ihren Ferien spannende Fälle
lösen, mit ihren Eltern in der Hauptstadt Mallorcas zu Gast: Palma
de Mallorca. Dort lernen sie Louis Brandes kennen, der sie auf sein
Segelboot einlädt. Schon dort passieren merkwürdige Dinge, doch
wesentlich schlimmer wird es bei einer Touristenführung der Firma,
die Louis gehört: Plötzlich läuft Blut aus einem Haus, in dem es
spuken soll. Die anderen Touristen sind entsetzt, doch Baadingoo
finden schnell heraus, dass es nur künstliches Blut ist. Da will
jemand der Touristengesellschaft das Geschäft vermiesen! Timo.
Lillie und Max beginnen mit ihren Ermittlungen...
Nach längerer Abstinenz vom Hörspielmarkt erscheinen die Abenteuer
des Ermittlertrios "Baadingoo" nun beim Label USM, und im Zuge der
Widerveröffentlichung ist mit "Geisterjagd in Palma" auch gleich
eine brandneue Folge herausgebracht worden. Von anderen
Kinderkrimiserien unterscheidet sich Baadingoo vor allem dadurch,
dass sie ihre Abenteuer ausschließlich im Urlaub erleben, sodass
der Hörer auch immer viele wissenswerte und interessante
Informationen über das Urlaubsziel erfährt. Eine schöne Idee, die
dezent, aber wirksam umgesetzt wurde. In diesem Fall beschäftigen
wir uns also mit Palma de Mallorca und der Konkurrenz zwischen den
Tourismusbüros. Das wird glaubwürdig und spannend umgesetzt, auch
wenn sich der Anfang etwas in die Länge zieht, das Hörspiel gewinnt
erst recht spät an Fahrt. Doch dann wird man mit einem wirklich
Hörvergnügen belohnt, bei dem man mitfiebert und durch die gute
Umsetzung das Gefühl hat, Teil des Geschehens zu sein. Ein Wort
noch zur Länge: 72 Minuten sind für geübte Hörspielhörer kein
Problem, ob die eher jüngere Zielgruppe über diesen langen Zeitraum
die Konzentration halten kann, ist eher fraglich.
Neben den drei tollen Hauptsprechern Patrick Bach, Jennifer
Böttcher und Valentin Stilu glänzt besonders Ingo Abel als
Erzähler. Seine heitere und warme Stimme bringt Spannung selbst in
längere Passagen und lenkt so die ganze Aufmerksamkeit auf sich.
Eine vollkommen überzeugende Leistung liefert auch Martin Sabel als
Louis Brandes ab, er bleibt immer überzeugend und professionell.
Auch die anderen Sprecher wie Marie Biermann, Kristina von Weltzien
und Wolf Frass liefern eine tadellose Leistung ab.
Die Titelmusik ist äußerst gelungen: Ein witziger Text, in dem die
einzelnen Charaktere vorgestellt werden, ein beschwingter Rhythmus
und eine einprägsame Melodie. Auch die restliche musikalische
Gestaltung, die sich an das Titellied anlehnt, ist gut gewählt,
ebenso wie die stimmige Geräuschkulisse. Lediglich die
Baadingoo-Rufe zwischen den Szenen strapazieren die Nerven: Ein
Wiedererkennungswert ist gut und schön, aber hier gehen einem
spätestens nach dem dritten Mal die Zehennägel hoch.
Das die Titelillustration extra für dieses Hörspiel entstanden ist
und nicht wie bei den anderen Folgen von der Erstauflage übernommen
und verändert worden ist, fällt der fehlende Hintergrund dieses mal
nicht sonderlich ins Gewicht. Trotzdem hätte ich ein komplettes
Bild ohne schwarzen Hintergrund schöner gefunden. Die restliche
Aufmachung wirkt recht hektisch, gelungen sind aber die
Kurzportraits der Hauptfiguren und die Fotos der Sprecher und des
Autors Ulf Blanck.
Fazit: Ein lustiger und
spannender Hörspielspaß, der es sogar teilweise schafft,
Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen. Schön, dass Baadingoo jetzt
weitergeht!
Die Baadingoo Feriendetektive - 2. Der
Dieb von Venedig
Erster Eindruck: In der Stadt der Tauben und Gondeln...
Bei ihrem Urlaub am Gardasee machen Baadingoo mit ihren Eltern
einen Abstecher nach Venedig. Doch dort werden sie bestohlen: Nicht
nur das ganze Geld, auch die Autoschlüssel werden geklaut.
Glücklicherweise kommen sie bei der netten Signora Moroni für ein
paar Tage unter. Doch längst ist der Ermittlerinstinkt bei der
Timo, Max und Lillie geweckt, und sie machen sich auf die Suche
nach den Dieben. Nach einigen missglückten Versuchen stellen sie
der Bande eine Falle und lassen Monster, ihren Stoff-Rucksack, mit
einem Peilsender darin stehlen. Die Spur führt zu einer
Glasfabrik...
"Der Dieb von Venedig" ist als dritte Folge der Reihe "Die
Baadingoo Feriendetektive" von USM wieder veröffentlicht worden.
Die Abenteuer, die Timo, Lillie und Max in der berühmten
italienischen Stadt erleben, sind wieder spannend und haben einen
realen Hintergrund. So erfährt man von interessanten, historischen
Gebäuden, aktuellen Gegebenheiten der Stadt genauso wie vom Problem
der Taschendiebe. Doch dabei stehen immer die Abenteuer der drei
Detektive im Vordergrund. Die Jagd auf die Diebesbande ist dabei
unterhaltsam und spannend geraten, besonders das gefährliche Ende
ist reich an Tempo. Ein kleiner Kritikpunkt ist aber nach wie vor
der exessive Gebrauch des Namens der Bande "Baadingoo", der sogar
nicht immer mit der gleichen Betonung ausgesprochen wird.
Die Sprecher sind allesamt engagiert und mit Leidenschaft bei der
Sache. Da passiert es leider schon einmal, dass Lillie-Sprecherin
Jennifer Böttcher etwas überagiert und allzu dramatisch ist.
Insgesamt bringt aber auch sie eine solide Leistung. Als
Gastsprecher hören wir Franz-Josef Steffens als gutmütigen Georgio,
der wie immer seine ruhige Stimme perfekt zur Geltung bringt. Lia
Pahl ist als freundliche Signora Moroni zu hören, der man mit ihrem
iltalienischen Akzent wahrlich glaubt, dass sie wunderbare
Spaghetti kocht. In weiteren Rollen sind unter anderem Marco Sand,
Ines Saß-Kömpe und Konstantin Graudus zu hören.
Neben dem temporeichen Titellied ist besonders der Einsatz von
Musik während längerer Erzählpassagen zu loben, die dynamisch
wirkt, ohne die Aufmerksamkeit von den Sprechern abzulenken. Auch
zwischen den Szenen ist sie gut eingesetzt. Ebenso gelungen sind
die eingesetzten Geräusche, die das Ganze lebhaft wirken
lassen.
An den schwarzen Hintergrund der neuen Gestaltung habe ich mich
immer noch nicht gewöhnt, wirkt er doch einfach zu steril und
schlicht. Etwas mehr Ordnung wäre dagegen im Booklet angebracht,
das durch die vielen Zeichnungen zu hektisch wirkt. Durch Fotos und
Kurzportraits der Hauptcharaktere ist es dennoch gelungen.
Fazit: Eine nette Folge
der Feriendetektive, die gut durchdacht ist und unterhaltsam
ist.
Die Baadingoo Feriendetektive - 1.
Schatzsuche auf Mallorca
Erster Eindruck: Die Feriendetektive kehren zurück
Die drei Freunde Timo, Lillie und Max fliegen mit ihren Eltern nach
Mallorca. Doch schon am Anfang wird es turbulent: Timo hat am
Flughafen seinen Koffer vertauscht. Jetzt findet er nur Akten und
Zeitungsausschnitte. Außerdem finden sie noch eine Postkarte mit
einem Kirchenfenster, die sie auf die Spur eines alten Schatzes der
Templer lockt. Nach einigen Recherchen finden sie Professor
Bellini, der weiß, dass das Fenster eine Art Schatzkarte ist, aber
sie noch nicht ganz entschlüsseln konnte. Natürlich begeben sich
die Feriendetektive auf die Suche nach dem Schatz. Doch auch andere
haben es darauf abgesehen...
Nach mehrjähriger Pause sind die Abenteuer von Baadingoo nun wieder
beim Label USM erschienen, die auch diese erste Folge
wiederveröffentlicht. Die Kombination aus Detektivgeschichte und
"Reiseführer" ist sehr gelungen, denn neben dem spannenden
Abenteuer lernen wir noch jede Menge Wissenswertes über die
Baleareninsel, zum Beispiel über deren Geschichte oder berühmte
Sehenswürdigkeiten. Die Geschichte an sich ist zwar an sich
spannend und abenteuerlich, zieht sich an der einen oder anderen
Stelle aber doch etwas in die Länge. Gerade für die Zielgruppe ist
eine volle Stunde vielleicht auch etwas zu viel. Ein spannendes und
gefährliches Ende entschädigt dieses Manko aber, sodass ein
insgesamt positiver Gesamteindruck bleibt.
Als Baadingoo sind Patrick Bach als Timo, Jennifer Böttcher als
Lillie und Valentin Stilu als Max zu hören. Die drei machen ihre
Sache wirklich gut und wirken in den Rollen der Neun- oder
Zehnjährigen durchaus überzeugend, nur manchmal etwas übertrieben.
Erzähler Ingo Abel gestaltet seine Passagen dynamisch und spannend.
Als Gastsprecher dürfen wir uns über Utz Richter als Proessor
Bellini freuen, der seinen Charakter gut darstellt. Ebenfalls dabei
sind Oliver Böttcher, Tanja Dohse und Robert Missler, der gleich
vier Rollen spricht.
Die Musik stammt aus der Feder vom Erfolgsproduzententeam Frank
Ramond und Matthias Hass. Sie wirkt sehr locker und beschwingt, der
Text des Titelliedes ist sehr lustig geworden. Auch die
Geräuschkulisse ist angemessen und wirkt real. Nur die lauten
"Baadingoo"-Rufe zwischen den einzelnen Szenen sind manchmal leicht
nervig.
Die Covergestaltung ist mir zu sachlich, der schwarze Hintergrund
ist für ein Kinderhörspiel zu schlicht. Das beiliegende Booklet ist
etwas zu chaotisch und unruhig geraten. Schon sind allerdings die
Fotos der Sprecher bei den Aufnahmen.
Fazit: Ein insgesamt
gelungenes Hörspiel mit leichten Schwächen, die die tollen Sprecher
und die schöne Verknüpfung der Story mit Hintergrundwissen
allerdings ausgleichen können.