Das wilde Pack - 8. Im Schattenreich
Das wilde Pack - 7. in geheimer Mission
Das wilde Pack - 6. im verbotenen Wald
Das wilde Pack - 5. in der Falle
Das wilde Pack - 4. lässt es krachen
Pack - 3. und der geheime Fluss
Das wilde Pack - 2. schmiedet einen Plan
Das wilde Pack - 8. Im Schattenreich
Erster Eindruck: Wölfe unter sich
Fenris, ein wilder Wolf aus der Umgebung der Stadt, stößt zum
wilden Pack, doch schon anfangs gibt es kleinere Unstimmigkeiten.
Trotzdem ist Hamlet froh, einen Artgenossen bei sich zu haben. Das
Blatt wendet sich endgültig, als Fenris Hamlet zum Kampf um die
Vorherrschaft im wilden Pack herausfordert...
Nach einer recht spaßigen Folge mit lustigen Tieren kommt der achte
Teil der USM-Serie "Das wilde Pack" um eine Horde
freiheitsliebender Tiere wesentlich düsterer daher. Die Bedrohung
durch Fenris ist eindeutig der Aufhängepunkt der Serie und wird
anfangs sehr gut dargestellt, die Stimmung, die von ihm ausgeht,
ist sehr finster und steigert die Spannung. Doch auch nach dem
Duell zwischen Fenris und Hamlet, das vielleicht etwas lebendiger
hätte umgesetzt werden können, geht die Geschichte durchaus
ansprechend weiter und man merkt, das dies nur ein erster Höhepunkt
war. Man begegnet weiteren Wölfen, und auch der fiese Zoodirektor
Müller sorgt wieder für Querelen. Das Salz in der Suppe sind jedoch
wie immer die verschiedenen Charaktere, die mit ihrer
lustig-niedlichen Darstellung immer wieder für Abwechslung sorgen.
Sei es nun Spy, der stets reimende Kolibri, Shiva, die
geheimnisvolle Pantherdame oder der ewig meckernde Pavian Ludwig -
schnell hat man seine ganz eigenen Lieblinge gefunden. So vergehen
die 64 Minuten Laufzeit angenehm kurzweilig, die achte Folge der
Serie ist eine sehr runde Sache.
Fenris, der wilde Wolf, um den es in dieser Geschichte geht, wird
von Thomas Linden gesprochen. Immer klingt er leicht knurrig und
bedrohlich und steht so im Gegensatz zum fröhlichen Hamlet, seine
Sprechweise kann dabei sehr überzeugen. Christiane Reichert kann
als Leitwölfin eines Rudels dabei ebenso ihre wölfische Seite
hervorkehren und eine gute Darbietung abliefern. Frank Bahrenberg
ist als schusseliger Gorilla Barnabas wie immer für viel Schmunzeln
gut, schnell gewinnt man den gutmütigen Affen lieb. Weitere
Sprecher sind Thomas Küchler, Karl-Heinz March und Benjamin
Werres.
Die Musik wurde hier durchaus dem düsteren Verlauf angepasst,
sodass dieses mal nicht nur fröhliche Melodien zu hören sind.
Besonders die Zeit bei den wilden Wölfen ist akkustisch gut
umgesetzt. Passende Geräusche sorgen immer wieder für einen
glaubhafteren Verlauf und in sich stimmige Passagen.
Auf dem Cover sind wieder einige Tiere des wilden Packs zu sehen,
ihre Darstellung erneut sehr putzig. Die Bedrohung durch Fenris
wird durch einen Schatten erzeugt, der auf die rechte Seite des
Bildes fällt - und dort durch den Schriftzug leider etwas gestört
wird. Die restliche Aufmachung ist wieder eher schlicht und
ziemlich bunt.
Fazit: Eine etwas andere
Folge des wilden Packs, düsterer und recht spannend. Hat mir gut
gefallen!
VÖ: 23. April 2010
Label:United Soft Media (USM)
Bestellnummer: 978-3-8032-3957-0
Das wilde Pack - 7. in geheimer Mission
Erster Eindruck: Kaka ohne Du
Kaka, das Kakaduweibchen, wird von Du getrennt und in ein geheimes
Labor verschleppt, in dem ein Professor Versuche um die Intelligenz
von Tieren macht. Natürlich will das wilde Pack sie sofort
befreien, stößt aber auf viele Fallen. Hat vielleicht sogar Kaka
selbst die rettende Idee?
Neues vom wilden Pack! Nachdem in den letzten Folgen insbesondere
der Bau des Schiffes zur Flucht aus der Stadt im Mittelpunkt stand
und den roten Faden der Serie vorangetrieben hat, steht die siebte
Folge wieder für sich allein und kann auch ohne Vorkenntnisse der
Serie problemlos gehört werden. Im Fokus des Interesses stehen
dieses mal Kaka und Du, wieder hervorragend dargestellt mit ihrer
witzigen Art zu reden. Schön ist auch, dass ohne großes
Vorgeplänkel die Story direkt mit der "Entführung" startet und so
schnell an Fahrt aufnimmt. Die folgenden Szenenwechsel zwischen
Kaka im Labor und der Rettungsaktion der anderen Tiere gestaltet
das Hörspiel dynamisch und kurzweilig. Besonders niedlich sind
Kakas Mitgefangene im Labor, eine bunte Mischung aus verschiedenen
Tieren, die sehr witzig gestaltet wurde. Überhaupt sind diese
Szenen besonders stark, Kakas genialer Einfall zu ihrer Rettung
beispielsweise ist sehr witzig und kreativ. Die liebevolle
Darstellung der Tiere und viele bunte Einfälle, dazu eine
temporeiche Geschichte machen aus der siebten "Das wilde
Pack"-Folge eine sehr starke.
Die Sprecher geben das Wesen ihrer Tiere sehr gut wieder und haben
hörbar Spaß an den außergewöhnlichen Rollen. Alexandra Gehrmann
krächzt sowohl Kaka als auch Du, die beiden Kakadus, und verleiht
ihnen mit verstellter Stimme jeweils einen eigenen Klang, aber auch
die Zusammengehörigkeit der beiden wird so deutlich. Thandiwine
Braun ist als Elefantenmädchen Elisabeth zu hören und bringt mit
ihrer sonnigen Art viel Freude in das Hörspiel ein. Andy Muhlack
spricht den eingesperrten Falken Horus, sein Freiheitsdrang wird
besonders gut dargestellt. Weitere Sprecher sind unter anderem
Bruno Tendera, Thomas Peters und Mechthild Teschemacher.
Die akkustische Gestaltung der letzten Folgen wurde beibehalten.
Das heißt: flotte Musik, nicht sonderlich aufwändig, aber passend
und stimmungsvoll, sowie passende Geräusche, die einige Situationen
besser auszuleuchten wissen. Einige Melodien kommen mir aber recht
bekannt vor, stören aber den Hörfluss keineswegs.
Ich mag die Cover der CDs sehr, die Tiere sind auch hier wieder
sehr liebevoll dargestellt und in niedlichen Positionen zu sehen.
Das Innenleben bietet neben einer Übersicht über die Buchvorlagen
(und damit auch die kommenden Folgen) auch eine kleine Trackliste
und listet die vielen Sprecher auf.
Fazit: Eine wie immer
spaßige Folge, sehr abwechslungsreich und mit einem spannenden
Verlauf. Eine tolle Serie!
VÖ: 23. April 2010
Label:United Soft Media (USM)
Bestellnummer: 978-3-8032-3956-3
Das wilde Pack - 6. im verbotenen Wald
Erster Eindruck: Abenteuer bei den Bibern
Der Bau des Schiffes vom wilden Pack geht zwar voran, aber da
Castor alle Arbeit allein bewältigen muss dauert es einfach zu
lang. So begibt sich eine kleine Gruppe in den Wald, wo sie andere
Biber vermuten, die ihnen helfen könnten. Doch sie erleben eine
unangenehme Überraschung...
"Das wilde Pack" erzählt die Geschichte einer Gruppe von Tieren,
die der Gefangenschaft der Menschen entgehen wollen. Obwohl die
Geschichten an sich relativ abgeschlossen sind, verfolgt die Serie
ein großes Ziel für die Tiere: Ein Schiff bauen und damit
davonfahren, was selbstverständlich einige Probleme mit sich
bringt. In der spaßigen und spannenden sechsten Folge wird der Bau
des Schiffes wieder etwas stärker betont, denn auf der Suche nach
neuen Helfern geraten Hamlet, Barnabas, Oskar und die anderen in
große Gefahr. Der andere Biberstamm ist nicht gerade freundlich
gestimmt, aber allzu niedlich anzuhören. Besonders deren Anführer
Meister Bockert ist extrem putzig. Auch die vielfältigen
Begegnungen mit den fremden Tieren sind spaßig und spannend
zugleich, der Varlauf gut gestaltet und zu einem sinnvollen Ende
geführt. Schön, dass die Serie so regelmäßig mit neuen Folgen
aufwartet, insbesondere wenn sie so gut sind wie diese hier.
Zu Anfang sei hier noch einmal Jürgen Sieger als Schnabeltier Oskar
gelobt, der das putzige und intelligente Tier sehr charmant wirken
lässt. Meister Bockert wird von Andy Muhlack mit verstellter Stimme
sehr aufgeregt und rechthaberisch dargestellt, er hebt den Humor
der Figur gut hervor. Ebenfalls witzig wird es mit Nadine Kühn und
Malcolm Walgate als zwei Biberkinder, die in ihrem Zusammenspiel
sehr gut harmonieren. Weitere Sprecher sind Natascha Cham, Anna
Stijohann und Suzan Erentok.
Ziemlich flott geht der Titelsong ins Ohr und bleibt für eine Weile
dort kleben - eine schöne Eröffnung für die Folge. Danach bieten
abwechslungsreiche Musikstücke eine angenehm temporeiche
Atmosphäre, die gut zu der Geschichte passt. Auch die Geräusche
sind wie immer gut eingefügt und lassen die Situationen glaubhafter
erscheinen.
Die Tierbande schleicht durch den nächtlichen Wald - das Titelbild
ist dieses mal sehr atmosphärisch gelungen. Besonders gefällt mir
Caramba, der Frosch, der frech vom Cover grinst. Übersichtlich
gestaltet ist das kleine Booklet, ein paar mehr Illustrationen
wären aber schön gewesen, um mehr Eindrücke der Tiere zu
bekommen.
Fazit: Eine sehr starke
Folge für "Das wilde Pack" - wenn nicht sogar die beste!
VÖ: 15.Oktober 2009
Label: United Soft Media
Bestellnummer: 978-3-8032-3955-6
Das wilde Pack - 5. in der Falle
Erster Eindruck: Ablenkungsmanöver und kleine Pfeile
Oskar, das merkwürdige Tier mit Entenschnabel und Biberschwanz,
erfährt, dass Tierfänger in der Stadt unterwegs sind, um das wilde
Pack einzufangen. Sofort startet die Bande ein Ablenkungsmanöver
und will sich in Zukunft ruhiger verhalten. Doch bei ihrem Plan
geht ordentlich etwas schief...
"Das wilde Pack" geht in zwei neue Runden, Teil fünf der Serie aus
dem Hause USM trägt den Titel "in der Falle". Ein kurzes Vorwissen
aus den vorigen Folgen ist nötig, um den Anfang komplett zu
verstehen, im Prinzip würden für Neueinsteiger aber auch die hier
gebotenen Informationen ausreichen. Es geht wieder turbulent zu bei
der leicht durchgedrehten Gruppe, neue Wendungen und überraschende
Momente halten die Geschichte am Laufen. Doch völlig kindgerecht
verliert man hier nicht den Überblick, zumal der Handlungsbogen
stringent erzählt wird. Besondres der Zusammenhalt der Tiere wird
in dieser Folge auf die Probe gestellt und gut dargestellt. Viel
Spaß steht natürlich auch auf dem Programm, schnell wachsen die
liebevoll gestalteten Charaktere dem Hörer ans Herz. "Das wilde
Pack" ist eine lustige und unterhaltsame Kinderserie, an der auch
so mancher Erwachsene Freude haben dürfte, und auch Folge fünf
reiht sich hier vollkommen ein.
Erzähler der Serie ist Thomas Linden, der seine seltenen und kurzen
Parts gut gestaltet. Jens-Peter Fiedler spricht den Wolf Hamlet,
den Anführer der Bande, mit fester Stimme, sicherer Betonung und
glaubhaften Auftreten. Thomas Küchler spricht den Biber Castor und
klingt dabei lustig und sympathisch. Weitere Rollen werden unter
anderem von Jürgen Sieger, Suzan Erentok und Nadine Kühn
übernommen.
Die einfache, aber witzige Geschichte wird gut von der Musik
unterstützt, indem auch sie sehr frisch und ungezwungen wirkt. So
ergibt sich ein einheitliches Ganzes, das durch den Einsatz einiger
Geräusche noch positiv unterstützt wirkt. Diese schaffen zusätzlich
Atmosphäre und lassen einige Abläufe klarer erscheinen.
Witzig gezeichnet ist das Cover, auf dem die verschiedenen Tiere
sehr amüsant dargestellt werden. Der rote Hintergrund lässt die
Gefahr, in der das wilde Pack schwebt, mit der Signalfarbe rot
deutlich vor Augen treten. Das Innere ist wieder recht schlicht
gestaltet, enthält neben den üblichen Informationen noch eine
Kapitelübersicht.
Fazit: Spannende und
kurzweilige Unterhaltung wird auch in der fünften Folge der Serie
geboten. Weiter so!
VÖ: 15.Oktober 2009
Label: United Soft Media
Bestellnummer: 978-3-8032-3954-9
Das wilde Pack - 4. lässt es
krachen
Erster Eindruck: Tierischer Spaß für Groß und Klein
Für ihr Schiff braucht das wilde Pack noch einen Kiel, den sie auf
einer Baustelle besorgen wollen. Doch als Barnabas, der Gorilla,
seinem alten Zoo einen Besuch abstattet, ist er erschüttert und
beschließt, dass alle Tiere, die in der Stadt in Gefangenschaft
leben, gerettet werden müssen. Und da dafür ein extrem großer Kiel
benötigt wird, muss eben das Richtfest erheblich gestört
werden...
Ein miesepetriger Pavian, ein reimender Kolobri, ein mitfühlender
Gorilla, ein überhebliches Chamäleon, ein putziges Schnabeltier...
Die Liste der liebenswerten Charaktere des "wilden Packs" ließe
sich noch wesentlich weiter führen. Doch neben diesen vielfältigen
Figuren, die viel Potenzial für Ent- und Verwicklungen bieten, kann
auch die vierte Folge der Serie mit einer lustigen und kurzweiligen
Geschichte überzeugen. Dabei wirkt alles sehr organisch und dient
ganz nebenbei der Weiterführung des großen Plans, ein Schiff zu
bauen um aus der Stadt zu entkommen. Ob es nun an der angenehmen
Länge des Hörspiels von unter 45 Minuten liegt oder an den
besonders schönen Einfällen (zum Beispiel dass Schnabeltier Oskar
zu lesen lernt oder Pavian Ludwig sein gutes Herz entdeckt), die
vierte Folge des wilden Packs kann sich noch einmal steigern und
ist der bisher beste Teil der Serie. Ich freue mich schon auf die
weiteren Umsetzungen der Bücher.
Frank Bahrenberg ist wieder als Gorilla Barnabas zu hören und
gestaltet seine Rolle sehr engagiert und mitfühlend. Ganz besonders
hat mir wieder Bruno Tendera als Ludwig gefallen, der den Pavian
mit sehr lauter Stimme sehr angriffslustig spricht. Neu dabei ist
Thomas Küchler als Biber Castor, eine gelungene Nebenrolle, da auch
er seinem Tier eine sehr eigene Sprechweise auferlegt. Weitere
Sprecher sind Anna Stijohann, Mechthild Teschemacher und Natascha
Cham.
Auch hier gilt für die Musik: Weniger ist manchmal mehr. Statt
hochtrabender Musik oder lauter Effekte hören wir eine eher ruhige
Umsetzung mit Blickpunkt auf den Sprechern. Trotzdem können die
eingesetzten Geräusche die Geschichte dreidimensionaler machen und
erklären manche Situationen ohne den Einsatz des Erzählers.
Auf dem Cover sehen wir wieder eine Szene aus dem Hörspiel, die
dynamisch und detailreich illustriert wurde. Besonders die
verschiedenen Tiere sind gelungen dargestellt und machen Lust aufs
Hören. Praktischerweise wurde an eine Auflistung der Tracks
gedacht, um den Widereinstieg in die Handlung zu erleichtern.
Fazit: Eine vielschichtige
und lustige Kindergeschichte, die auch für Erwachsene spaßig
umgesetzt wurde. Toll!
Das wilde Pack - 3. und der geheime
Fluss
Erster Eindruck: Der Plan wird weiterverfolgt...
Der Plan ist gefasst: Das wilde Pack, eine Gruppe
freiheitsliebender Tiere, die in verlassenen Schächten unterhalb
eine großen Stadt leben, will flüchten und alle Mitglieder in ihre
Heimatländer bringen - in einem Boot. Doch wie bauen die Menschen
eigentlich ihre Schiffe? Während einige Tiere dies herausfinden
wollen mischt sich auch Rafina, die Anaconda ein und gibt einen
hilfreichen Tipp...
Wieder vor unterschiedlichste Probleme gestellt geht es für "Das
wilde Pack" auch in der dritten Folge der gleichnamigen Serie von
USM turbulent weiter. Sei es nun die abenteuerliche
Entdeckungsreise durch die verlassenen U-Bahn-Schächte, der ewig
störende Zoodirektor Müller oder eine der anderen einfallsreichen
Komponenten: Diese Serie macht einfach Spaß! Dabe wird viel Wert
auf die verschiedenen Tiere mit ihren einzigartigen
Charaktereigenschaften gelegt, die auch immer wieder zu kleinen
Streitereien führen. Die Geschichte an sich ist in einen
Gesamtkontext gebettet, und so sollte man die Vorgänge der vorigen
Folgen noch halbwegs im Kopf haben. Trotzdem bietet "und der
geheime Fluss" natürlich auch eigene Elemente, die diese Folge
hörenswert machen und definitiv nicht nur für Kinder gedacht
sind.
Stinktier-Dame Tulpe wird von Natascha Cham gesprochen, die wie
schon in anderen Cocomico-Produktionen positiv auffällt und mit
markanter Stimme eine gute Leistung abliefert. Auch Alexandra
Gehrmann ist als Kakadu-Pärchen Kaka und Du hervorragend besetzt.
Mit viel Witz und Charme krächzt sie sich durch die Handlung. Mein
persönliches Highlight ist aber Christiane Reichert als Anaconda
Rafina, die sie sehr hinterhältig wirken lässt. Eine tolle
Darbietung! Weitere Sprecher sind unter anderem Jürgen Sieger,
Banjamin Werres und Bruno Tendera.
Grundsolide ist die atmosphärische Gestaltung der Geschichte. Ein
mitreißender Titelsong, der im Ohr bleibt ist eine gute Eröffnung,
dazu kommen kleine akkustische Akzente in der Handlung, die
auflockernd wirken und äußerst angenehm sind. Schön ist aber, dass
der Fokus auf den Sprechern bleibt.
Eine tolle und vielseitige Covergestaltung sorgt auch für ein
optisch rundes Erscheinungsbild. Ein kleines Manko ist allerdings
die Gestaltung im Inneren des Booklets, die mit dem grellen rot
etwas zu heftig geraten ist. Dafür findet sich dann aber eine
Auflistung der Tracks und alles wirkt insgesamt recht
übersichtlich.
Fazit: Auch die dritte
"Das wilde Pack"-Folge macht Spaß, zumal man sich nun endgültig an
die verschiedenen Charaktere gewöhnt hat.
Das wilde Pack - 2. schmiedet einen
Plan
Erster Eindruck: Ein Schnabeltier auf Selbstfindung
Nach einem nicht ganz erfolgreichen Beutezug im Zoo kommen Hamlet
und seine Freunde vom wilden Pack wieder im Paradies, ihrem
unterirdischen Versteck, an. Dort hadert das Schnabletier Oskar mit
seinem Schicksal, denn er weiß nicht, zu welcher Tierart er gehört
und findet sich auch so ziemlich nutzlos. Deswegen beschließen
einige Tiere, ins Naturkundemuseum zu gehen, um mehr über das
seltsame Geschöpf zu erfahren. Doch noch ein anderer triebt sich
dort des nachts herum: Zoodirektor Müller, der immer noch einen
Wolfspelz für seine Tochter haben will...
Nach einer überzeugenden ersten Folge durfte man gespannt auf Teil
2 von "Das wilde Pack" sein, einer Serie, die von einer Gruppe
unterschiedlichster Tiere handelt, die gemeinsam versteckt in einer
großen Stadt leben und frei von den Menschen leben wollen. Diese
Folge dreht sich um das "seltsamste Tier der Welt", Schnabeltier
Oskar, und beim Einbruch in das Museum geht es wieder äußerst
turbulent zur Sache. Die Geschichte hat auch seine anrührenden
Stellen und hat eine tolle Essenz: Es kommt nicht darauf an, was du
bist oder wie du aussieht, du kannst auch so eine wertvolle Hilfe
und ein toller Mensch... nein, ein tolles Tier sein. Doch das wilde
Pack besticht besonders durch eins: Es ist unglaublich komisch! Sei
es der niedliche Kolobri Spy, der immer in Reimen spricht oder die
Tiere denken, dass rote Knöpfe sprechen, lustig ist es fast immer.
Jeder findet unter den vielen Tieren schnell seinen Liebling, und
auch Erwachsene finden die Geschichten alles andere als langweilig.
Und somit kann ich auch die zweite Folge dieser neuen Serie vollauf
empfehlen.
Schnabeltier Oskar wird von Jürgen Sieger gesprochen, der in dieser
Rolle ziemlich putzig wirkt und gut darstellt. Lustig wird es mit
Anna Stijohann als Spy. Der in Reimen sprechende Kolibri bringt
jede Menge Spaß in das Hörspiel. Insgesamt sind alle Sprecher toll
und passen gut in ihre Rollen, nur Melanie Werner neigt als fiese
Tochter des Zoodirektors zu kleinen Übertreibungen. Weitere Rollen
übernehmen Oliver Dollansky, Bruno Tendera und Erzähler Thomas
Linden.
Mit dem Titelsong von Andy Muhlack ist ein toller Opener geglückt,
der wirklich Lust auf das kommende macht. Allerdings hätte er in
der kürzeren Version am Anfang und in der längeren Version am Ende
besser gewirkt, jetzt ist der Vorspann etwas zu lang geraten. Die
Musik an sich ist wieder gut produziert und unterstützt die
Stimmungen der Geschichte.
Die Illustration des Covers ist wie in Folge eins wieder
wunderschön und lebhaft. Allerdings stören die vielen Banner doch
etwas den Gesamteindruck. Die restliche Aufmachung ist eher
schlicht, kann sich aber durchaus sehen lassen.
Fazit: "Das wilde Pack
schmiedet Pläne" kann wieder auf voller Länge überzeugen und macht
jetzt schon Lust auf die folgenden Teile.
Das wilde Pack - Folge 1
Erster Eindruck: Tierisches Vergnügen
Der Zoodirektor will den Wolf Hamlet töten, um das Fell seiner
Tochter zu schenken. Hamlet beschließt zu fliehen, und mit Hilfe
seines Freundes, dem Gorilla Barnabas, gelingt es ihm, den Direktor
zu überlisten. Jetzt hat er ein Ziel: Das legendäre wilde Pack zu
finden, einer Gruppe freier Tiere, die in der Kanalisation der
Stadt lebt. Doch kann er den Kolibri Spy, das Stinktier Tulpe und
die Pantherdame Shiva davon überzeugen, auch Barnabas aus dem Zoo
zu retten?
"Das wilde Pack", eine relativ neue Buchserie vom Autorenduo André
Marx und Boris Pfeiffer, handelt von einer Gruppe von Tieren, die
durch den jungen Wolf Hamlet lernen, was Zusammenhalt und
Freundschaft bedeutet. Dass sich dieser Stoff ideal für eine
Hörspielumsetzung eignet, hat nun das Label USM mit einer tollen
Umsetzung bewiesen. Die Charaktere sind liebevoll dargestellt und
haben ihre ganz speziellen Eigenheiten (so spricht der Kolibri Spy
immer in Reimen und Hamlet besteht immer wieder darauf, ein Wolf
und kein Hund zu sein), die Dialoge sind witzig und die Story hat
neben einem schnellen Tempo und einem spannenden Verlauf ganz
versteckt einiges an klugen Gedanken zu bieten. Es macht einfach
Spaß, den unterschiedlichen Tieren bei ihren kleinen Streitereien
und dem großen Zusammenhalt zuzuhören, und somit ist die Umsetzung
voll und ganz zu empfehlen.
Jens-Peter Fiedler spricht den Hamlet und schafft es, ihm die
nötige Portion Stolz und Würde zu verleihen, um den Charakter des
Wolfs gut herüberzubringen. Toll ist auch Frank Bahrenberg als
Gorilla Barnabas, der durch die tolle Sprecherleistung gutmütig und
lebhaft wirkt. Shiva, die Pantherdame wird von Suzan Erentok mit
leichtem Knurren und Fauchen in der Stimme gesprochen, was äußerst
realistisch wirkt. Weitere Rollen übernehmen Natascha Chan,
Benjamin Werres und Alexandra Gehrmann.
Der Titelsong geht direkt ins Ohr und ist schön fetzig und rockig.
Die ideale Einleitung für dieses spaßige und spannende Hörspiel!
Die restliche musikalische Gestaltung ist eher schlicht gehalten,
dafür überzeugen die Geräusche mit den passenden Stimmungen und
glaubhaften Sounds.
Die Titelillustration ist - auf den Punkt gebracht - einfach nur
schön. Ein stimmungsvoller Abendhimmel, davor die Tiere, die Freude
und eine Art von Erhabenheit ausstrahlen. Leider wird das ganze
durch viele einzelne Banner gestört, vielleicht hätte man einiges
davon auf die Rückseite packen sollen. So wirkt es leider ziemlich
überladen. Die restliche Aufmachung im Booklet ist übersichtlich
und hat wieder das schöne Motiv vom Cover als Auflockerung.
Fazit: "Das wilde Pack"
überzeugt mit einer phantasievollen Geschichte und lustigen
Charakteren. Ein Kinderhörspiel, bei dem auch Erwachsene gut
unterhalten werden!