Sternenschweif - 7. Nacht der 1000 Sterne
Sternenschweif 6. Freunde im Zauberreich
Sternenschweif - 5. Sternenschweifs
Geheimnis
Sternenschweif - 7. Nacht der 1000
Sterne
Erster Eindruck: Streitereien und ziemlich viel Dreck…
Laura ist ganz aus dem Häuschen: Ihre Freundinnen Charlie und Anna
kommen sie in den Weihnachtsferien ein paar Tage besuchen. Sofort
erzählt sie ihrem magischen Einhorn Sternenschweif die guten Neuigkeiten. Doch als
die beiden ankommen, läuft nichts so, wie Laura sich das vorgesellt
hat. Sogar ihre beste Freundin Mel ist bald ziemlich sauer…
Dass Sternenschweif nicht gerade
action lastige Horrorkost für harte Kerle ist, lässt sich wohl
schon aufgrund des Covers erahnen, sodass ich logischerweise keine
generelle Empfehlung aussprechen kann aber für die angesprochene
Zielgruppe ist es ein großer Spaß. Pferdebegeisterte Mädchen können
hier von einer noch engeren Bindung zu ihrem Lieblingstier träumen
und werden sich sicher schnell in die Abenteuer von Laura und Sternenschweif herein finden können. Dass
dabei der magische Aspekt hier relativ zurückgenommen wird, ist
eine schöne Abwechslung, denn hier haben wir es mit Streiterein
zwischen Freundinnen zu tun, die sich im Laufe der Folge immer
weiter steigern, am Ende aber selbstverständlich alle geklärt
werden. Gefallen hat mir dass gezeigt wird, dass viele Streits
lediglich auf Missverständnissen beruhen und echte Freunde/innen
sie durch klärende Gespräche wieder aus dem Weg räumen können die
nötige Einsicht der eigenen Fehler vorausgesetzt. So werden noch
gleich wichtige Dinge fürs Leben eingebunden, auch wenn es am Ende
etwas plakativ und moralisch daherkommt. Eine schöne Geschichte für
Mädchen ab circa 6 Jahren.
Als Laura ist Anita Hopt zu hören, deren Stimme sehr präsent ist
und die sehr eingängig die Gefühle ihrer Rolle darstellt. Mel,
gesprochen von Maja Sommer, ist Lauras neue Freundin auf dem
Reiterhof und ist ebenfalls sehr mit ihrer Rolle verankert und
wirkt somit durchgängig glaubhaft. Auch Joy Tyler als Charlie und
Flora von den Speulhof als Anna machen ihre Sache gut und können
auch mal etwas zickiger herüberkommen. Weitere Sprecher sind Henry
Dahlke, Erik Borner und Brigitte Simons.
Zielgruppenorientiert ist auch die Auswahl der Musik, alles kommt
leicht kitschig herüber. Das ist an sich nichts Schlechtes, aber
nun mal einfach nicht jedermanns Geschmack. Doch schon der
Titelsong stimmt gut auf das Hörspiel ein und auch die restlichen
Szenen sind gut und stimmungsvoll untermalt.
Zu unkonkret bleibt mir das Cover: Das von einem Glitzerschwung
umgebene Einhorn könnte nicht nur die Illustration zu jedem anderen
Hörspiel der Serie, sondern sogar zu jedem beliebigen Produkt von
Sternenschweif sein. Etwas mehr
Individualität wäre schön gewesen. Im Booklet finden sich neben den
üblichen Informationen auch Produkthinweise zu anderen Artikeln des
Zauberponys.
Fazit: Ein gelungenes
Kinder- und Jugendhörspiel, dass Probleme gekonnt aufgreift und
einen Lösungsweg vorschlägt. Allerdings fast ausschließlich für die
Zielgruppe geeignet
Sternenschweif 6. Freunde im
Zauberreich
Erster Eindruck: Ein zweites Einhorn?
Auf einem Reiterhof entdeckt Laura das kleine Pony Mondlicht uns
ist überzeugt: Auch Mondlicht ist wie ihr Sternenschweif ein Einhorn und hat nur noch
nicht das passende Kind gefunden. Doch da gibt es noch Michael, der
sich für Ponys interessiert und der richtige Partner für Mondlicht
sein könnte. Doch er muss die geheimnisvolle Verbindung zwischen
den beiden selbst entdecken. Und dann geschieht das Unfassbare:
Mondlicht soll verkauft werden…
Im neuen Abenteuer von Sternenschweif und seiner Freundin Laura geht es
wieder um die enge Bindung zwischen einem magischen Pony und seinem
Besitzer. Doch bevor Mondlicht seinen Partner findet, stehen einige
Schwierigkeiten an. Erst einmal wäre da Lauras Freundin Jessica,
die sich auf dem Hof ein eigenes Pony aussuchen darf, sich aber mit
ihrer Schwester Samantha einigen muss. Auch, dass Mondlicht an ein
hochnäsiges und unsympathisches Mädchen verkauft werden soll,
scheint zum großen Problem zu werden. Im Mittelpunkt der Geschichte
steht aber der junge Michael, der für die Bindung zu Mondlicht der
richtige zu sein scheint. Seine Vergangenheit und seine jetzigen
Probleme werden dabei auf sehr gefühlsbetonte Weise dargestellt,
aber natürlich wendet sich am Ende mit Lauras und Sternenschweifs
Hilfe alles zum Guten. Jüngere, pferdebegeisterte Mädchen dürften
ihre helle Freude an der Geschichte haben.
Michael wird von Hendrick Geist gesprochen, der die schwierige
Rolle mit Bravour meistert und dabei immer glaubhaft bleibt. Auch
Mona Friedel und Flora van den Speulhof hinterlassen als Schwestern
Jessica und Samantha einen guten Eindruck. Erzählerin Annette
Gunkel schafft es, die Stimmung während ihrer Passagen aufrecht zu
erhalten und diese lebendig zu gestalten. Weitere Sprecher sind
Anne Georgio, Henry Dahlke und Manuel Karakas.
Die Musik ist der Zielgruppe der jungen Mädchen angepasst und sorgt
mit zauberhaften Klängen für die richtige Atmosphäre. Dabei ist sie
besonders während der Passagen von Annette Gunkel in genau der
richtigen Lautstärke, um die Erzählerin zwar zu unterstützen, aber
nicht zu überdecken. Auch die Geräusche sind gut eingefügt.
Das Cover ist ebenfalls ziemlich mädchenhaft und und stellt die
beiden Einhörner in zauberhafter Umgebung dar. Sicherlich
Geschmackssache, trifft aber den Geschmack der Zielgruppe. Schön
ist die Kapitelübersicht im Booklet. Nach dem Hörspiel bekommt man
noch eine ausführliche Szene aus dem nächsten Teil zu Ohr.
Fazit: Mehr aus der
magischen Welt von Laura und ihrem Einhorn Sternenschweif. Wieder sehr gelungen!
Sternenschweif - 5. Sternenschweifs
Geheimnis
Erster Eindruck: Sternenschweif verliert an Kraft...
Laura hat mit Hilfe ihres magischen Ponys Sternenschweif, das sich in ein wunderschönes
weißes Einhorn verwandeln kann, schon vielen ihrer Freunde bei
großen Problemen geholfen. Doch dann merkt sie, dass viele auch
kleine, ganz alltägliche Sorgen haben. Gemeinsam helfen Laura und
Sternenschweif, doch plötzlich
verliert Sternenschweif viel Kraft
und wird krank. Was ist da passiert?
"Sternenschweif" ist eine relativ neue Serie aus dem Hause USM, die
sich vornehmlich an junge Mädchen ab sechs Jahre richtet, die schon
allein vom magischen Einhorn angesprochen werden. Die Abenteuer,
die Laura und Sternenschweif hier
erleben sind für die Zielgruppe sicherlich lustig und spannend und
vermitteln außerdem moralische Werte: Freundschaft und
Einfühlungsvermögen sind genauso Thema wie Hilfsbereitschaft, und
das wird auf ganz natürliche Weise vermittelt, ohne den berühmten
Zeigefinger zu erheben, indem sich die guten Eigenschaften in Laura
vereinigen. Dabei ist die gesamte Produktion auf Mädchenthemen
zugeschnitten, sodass gleichaltrige jungen und wohl auch die
meisten Erwachsenen eher wenig mit den Abenteuern anfangen können.
Phantasievoll und spannend sind sie aber allemal.
Laura wird von Anita Hopt gesprochen, die eine warme und angenehme
Stimme hat. Dabei schafft sie es, die teilweise recht pathetischen
Passagen glaubhaft und ohne Übertreibung darzustellen. Auch Henry
Dahlke kann als Sternenschweif
überzeugen und hat eine einprägsame Stimme. Erzählerin Annette
Gunkel ist eine gute Wahl und schafft es, ihre Texte nicht
langweilig wirken zu lassen. Weitere Rollen werden unter anderem
von Moritz Steinmann, Maja Sommer und Heinz Harth übernommen.
Die musikalische Gestaltung fällt - ganz typisch für
Kinderhörspiele - etwas geringer aus, um die konzentration auf der
Handlung und den Sprechern zu belassen. Die eingesetzten Melodien
gestalten die Übergänge aber auf angenehme Art. Der Titelsong ist
recht eingängig und richtet sich ebenso wie die restliche
Produktion an jüngere Mädchen.
Ebenso das Cover, dass mit dem Fokus auf Sternenschweif und den funkelnden Sternen, die
auf die Magie des Einhorns anspielen, fast schon ein wenig kitschig
wirkt. Im Laden dürfte es aber durchaus seinen Zweck erfüllen und
die Käufer(innen) ansprechen. Die restliche Aufmachung ist relativ
schlicht und sachlich, wirkt aber dennoch leicht überladen.
Fazit: Definitiv ein
großer Spaß für Mädchen, die sich gerne mit Pferden beschäftigen.
Ihnen wird eine bunte und lehrreiche Phantasiewelt geboten.