Point Whitmark – 40. Das Orakel des Unheils
Point Whitmark – 39. Das Feld beim Krähenhaus
Point Whitmark – 38. Der glühende Mönch
Point Whitmark – 37. Das Moor der Vergessenen
Point Whitmark – 36. Geschöpf der bösen Träume
Point Whitmark - 35. Verirrt im Spinnenwald
Point Whitmark – 34. Die einäugigen Puppen
Point Whitmark – 33. Das Schloss des Blutmalers
Point Whitmark – 32. Hauptrolle: tot
Point Whitmark – 31. Das Kabinett
Point Whitmark - 30. Der Seelenkünder -2-
Point Whitmark - 29. Der Seelenkünder I/II
Point Whitmark - 28. Der Leere Raum
Point Whitmark - 27. Eiland der Gespenster
Point Whitmark - 26. Die Diener der Pest
Point Whitmark - 25. Die fiebrigen Tränen
Point Whitmark - 24. Am Tag der großen Flut
Point Whitmark - 23.Der Duft der Finsternis
Point Whitmark - 22.Die blutenden Schlüssel
Point Whitmark - 21.Gefahr am schwarzen Wasser
Point Whitmark - 20.Der Bund des Zorns
Point Whitmark – 40. Das Orakel des Unheils
Erster Eindruck: Geheimnisse auf orientalischem Anwesen
Die Ratten in Point Whitmark werden immer aggressiver, Tom, Jay und Derek suchen in den unterirdischen Schmugglergängen nach der Ursache. Als sie dabei vor den angriffslustigen Nagern fliehen müssen, landen Sie im Hamam des exzentrischen Solomon Resul, der sich auf seinem abgeschotteten Anwesen einen Palast wie aus dem Orient erschaffen hat. Und dort warten viele Geheimnisse darauf, gelüftet zu werden...
Point Whitmark legt deutlich mehr Wert als andere Hörspielserien des Genres auf eine dichte und atmosphärische Stimmung, was sich in der 40. Folge mit dem verheißungsvollen Titel „Das Orakel des Unheils“ wieder deutlich zeigt und schon gleich zu Beginn in einer kleinen Vorgeschichte zum thematisierten Orakel eine düstere Szene voller Magie präsentiert. Und auch der nachfolgende Schwenk zu den drei Juniordetektiven ist sehr stimmungsvoll geraten, die Szenen in den unterirdischen Gängen mit den aggressiven Nagetieren verbreiten etwas Klaustrophobie, noch stärker ist dies jedoch auf dem Anwesen von Solomon Resul zu spüren. Durch gelungene Beschreibungen und den passenden Einsatz von Musik und Geräuschen fühlt man sich tatsächlich in den Palast aus 1001 Nacht versetzt, was eine wunderbare Kulisse für den Fall bietet – und dieser ist ebenso gelungen. Viele kleine Geheimnisse, die gelöst werden müssen, mysteriöse Vorfälle und zahlreiche spannende Highlight prägen das Bild dieser Folge, die zudem noch sehr gelungen und rund aufgelöst wurde. Hinzu kommt wieder der wunderbare Humor der Serie, der sehr trocken wirkt und immer wieder die Stimmung aufhellt. Wieder eine sehr gut produzierte und packend erzählte Geschichte über den Radiosender, der so heißt wie die Stadt.
Volker Sassenberg hat bei den Sprechern wie immer auf markante Stimmen gesetzt. Besonders Gerald Paradies sticht dabei als Solomon Resul heraus, mit seinem tiefen, fast schon dröhnenden Klang und dem bestimmenden Auftreten schafft er eine Figur, die im Gedächtnis haften bleibt. Dagmar Heller ist als Ingrid Gaudet ebenso gut besetzt und kann mit einer sehr betonten und präzisen Sprechweise überzeugen. Axel Lutter geht als Ajihad sehr auf die Stimmung der Geschichte ein und gefällt mir in dieser Rolle sehr gut. Weitere Sprecher sind Hubertus Schulte, Andreas Ksienzyk und Rieke Werner.
Auch in Sachen Musik und Geräusche wird hier wieder einiges geboten, düstere Klänge und präzise abgestimmte Melodien sorgen erneut für ein sehr eingängiges Hörerlebnis. Alles klingt dabei wie aus einem Guss und fügt sich nahtlos ineinander, sodass stets ein Hauch Unheil mitzuschwingen scheint. Dabei werden die Sprecher jedoch nie überdeckt, sondern gegenteilig in ihrer Wirkung unterstützt.
Auch das Cover kann hier wieder überzeugen, ein düsterer Kämpfer mit einem Krummschwert ist darauf zu sehen, ein wehender orientalischer Umhang umgibt ihn und lässt sein Gesicht völlig im Dunkeln. Ein dunkelvioletter Wirbel im Hintergrund und rot leuchtende Laserstrahlen ergänzen diese ansprechende und dunkle Darstellung, die wie immer vom Leuchtturm und dem rot-weißen Schriftzug umgeben wird.
Fazit: Die sehr eindringliche und düstere Stimmung der Folge sorgt für ein intensives Hörerlebnis, das durch eine packende und geheimnisvolle Geschichte sowie herrlich trockenen Humor ergänzt wird. Besonders gegen Ende steigert sich die Handlung erneut und präsentiert für die undurchsichtige Handlung eine gekonnte Auflösung.
VÖ: 13.Februar 2015
Label: Decision Products
Bestellnummer: 88843012792
Point Whitmark – 39. Das Feld beim Krähenhaus
Erster Eindruck: Filmzitate und unheimliche Begegnungen
Gemeinsam mit seinem Enkel Derek fährt Alfred Ashby in ein abseits gelegenes Motel, um dort seine alte Jugendliebe Lila Miles zu besuchen. Doch an der Tür werden sie vom schrulligen Besitzer Letser Perkins abgewiesen, die alte Dame sei erkrankt und brauche Ruhe. Doch die Sache wirkt merkwürdig, sodass sich bald darauf Dereks Freunde Jay und Tom in dem Motel einmieten und auf Spurensuche gehen – mit schrecklichen Folgen…
„Wie hieß denn noch dieser eine Film?“ – der Running Gag dieser 39. Folge der wunderbaren Jugenddetektivserie „Point Whitmark“ spielt immer wieder auf einen gewissen Psycho-Thriller von Alfred Hitchcock an. Offensichtlich ist die Grundidee der Handlung dem bekannten Machwerk mit der Duschszene entliehen, und warum nicht aus der Not eine Tugend machen und diesen Fakt ziemlich witzig und kurzweilig mit einbringen? Auch viele weitere Anspielungen auf den Film sind eingebaut. In Sachen Humor kann die Folge also auf ganzer Linie punkten, und auch ansonsten erhält man ein sehr starkes und atmosphärisch dichtes Hörstück. Der Aufbau gestaltet sich langsam und ausführlich, ohne behäbig zu wirken. Denn so kommen die einzelnen Elemente sehr gut zur Geltung und werden voll ausgekostet, kein Spannungsmoment, kein unheimlicher Höhepunkt wird ausgelassen, eine starke Szene reiht sich an die nächste. Es wurden gleich einige Motive eingebaut, die jeweils schon für sich allein eine gute Grundlage geboten hätten, sich hier aber weiter verstärken und für einen sehr dramatischen und spannenden Verlauf sorgen. Und auch für genügend Überraschungen wurde gesorgt, das Ende unterscheidet sich dann doch deutlich von der bekannten Vorlage. Die Charaktere sind fast schon typisch für die Serie, verschroben, etwas skurril und alles andere gewöhnlich. Sie alle haben einen deutlichen Spleen, was sie sehr interessant und außergewöhnlich wirken lässt. Das ist es, was der sehr guten Story noch weiter hilft und sie schlussendlich zu einem hervorragenden Hörspiel macht.
Auch die Sprecherauswahl ist mal wieder hervorragend gelungen. Horst Lampe ist als Dereks Großvater Alfred zu hören. Seine tiefe, sonore Stimme passt sehr gut zu dem agilen älteren Herren, den er sympathisch und besonders gegen Ende etwas verschmitzt darstellen kann. Volker Sassenberg selbst spricht die Rolle des Lester Perkins und wählt einen weichen, sanften Klang, der aber ein wenig irre und beängstigend wirkt. Silke Kaiser hat mir als „alte Strutt“ sehr gut gefallen und schafft mit ihrer markanten Stimme einen aufsehenerregenden Charakter. Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foß dürfen natürlich nicht fehlen.
In Sachen Akustik gehört Point Whitmark zu den allerbesten Produktionen in diesem Genre und kann dieses Plus auch hier wieder voll ausspielen. Die gesamte Handlung wird von stimmiger und atmosphärischer Musik begleitet, die meist unheimlich dräuend im Hintergrund spielt, aber auch stellenweise heitere Klänge anbietet und somit die Stimmungen der jeweiligen Szene perfekt und geschliffen umsetzt.
Statt auf das bekannte Filmthema einzugehen, nutzt die Folge das zweite Leitmotiv der Folge, die unheimlichen Krähen und die damit verbundenen Vogelscheuchen. Eines der schwarzen Vögel hat im Vordergrund den Schnabel angriffslustig geöffnet und wirkt mit dem roten Auge sehr unheimlich, während im Hintergrund die nicht minder schaurige Vogelscheuche in einem Feld zu sehen ist.
Fazit: Die Verknüpfung gleich mehrerer interessanter Themen, die volle Auskostung der Spannungsmomente, die zahlreichen gelungenen Anspielungen, die starke, sich stetig weiterentwickelnde Handlung, die unheimlichen Szenen, die gekonnte und elegante Auflösung – Folge 39 der Serie ist ein echter Volltreffer und gehört zu den stärksten Geschichten der Serie!
VÖ: 7.März 2014
Label: Decision Products
Bestellnummer: 888430127821
Point Whitmark – 38. Der glühende Mönch
Erster Eindruck: Mysteriöses im Kloster
Tom, Derek und Jay sollen im Auftrag eines befreundeten Paters die merkwürdigen Ereignisse untersuchen, die sich in einem Kloster abspielen sollen. Doch die einzige Mitreisemöglichkeit dorthin besteht in einer Busfahrt der christlichen Mädchenjugend – und diese campen dann auch noch in der Nähe des Klosters und kommen den drei Hobbydetektiven immer wieder in die Quere. Dabei ist der Fall an sich schon knifflig genug…
Volker Sassenberg lässt seine drei Hobbydetektive von Point Whitmark gern an außergewöhnliche Orte reisen, die an sich schon eine mysteriöse Aura ausstrahlen. In der 38. Folge der Krimiserie verschlägt es Tom, Derek und Jay somit in ein abgelegenes Kloster – und spätestens seit „Der Name der Rose“ ist bekannt, wie düster und unheimlich es an dem christlichen Ort zugehen kann. Ganz so tiefgreifen wie Umberto Ecos Roman in „Der glühende Mönch“ zwar nicht geworden, kann aber durchaus eine intensive Stimmung verbreiten und eine spannende Geschichte erzählen. Der Anfang mit der Busreise ist sehr erheiternd gelungen, besonders die recht aufgedrehte Gruppenleiterin sorgt hier für häufiges Schmunzeln. Besonders gelungen ist jedoch, dass diese Szene nicht einfach nur als Intro genommen wird, sondern sich die Handlung abseits des Klosters auch immer wieder auf diesen Ausflug der christlichen Mädchen bezieht. Besonders Summer und Victoria tauchen häufiger auf und bringen ordentlich Schwung in die Handlung. Die düstere, unheimliche Stimmung in dem Kloster wird sehr intensiv und gekonnt umgesetzt, auch dass einige der Mönche ein Schweigegelöbnis abgelegt haben, trägt sehr zur stimmungsvollen Atmosphäre bei. Vor dieser Kulisse wird eine spannende und kurzweilige Geschichte erzählt, die sich immer weiter verdichtet, die rätselhaft und mysteriös wirkt. Auch die Auflösung des Ganzen ist sehr gelungen und klärt selbst die merkwürdigsten Ereignisse gut auf. Wieder eine sehr gelungene Folge der Serie.
Rieke Werner und Sonja Spuhl bilden als Summer und Victoria ein gutes Duo ab und können sich mit ihrer leicht zickigen Art gut ergänzen. Oliver Beckmann spricht Lazarus Kessler, einen Bewohner des Klosters, und legt sich dazu eine recht düstere Attitüde zu, die sich sehr gut mit der unheimlichen Stimmung des Hörspiels verbindet. Dagmar Heller spricht die aufgedrehte Gruppenleiterin Miss Fawcett und kann dabei auch viel Humor beweisen, besonders die Introszene gewinnt durch ihr extrovertiertes Wesen deutlich hinzu. Gerald Paradies, Horst Lampe und Thomas Nero Wolff sind weitere Sprecher dieser Folge.
Volker Sassenberg beweist einmal mehr, dass er einer der unangefochtenen Meister des atmosphärischen Hörspiels ist. Im Vordergrund steht meist die düstere Atmosphäre im Kloster, die durch dräuende Musik und einen leichten Halleffekt sehr gut erzeugt wird. Doch auch die restlichen Szenen sind mit passenden Stilmitteln gekonnt umgesetzt worden, sodass jede Situation passend beim Hörer ankommt.
Natürlich ist auf dem Cover zu der Folge ein vermummter Mönch zu sehen, der die Kapuze seiner roten Kutte tief ins Gesicht gezogen hat, die langen Ärmel sind vor seinem Bauch zusammengeführt. Seelenruhig steht er auf dem Fußballfeld, dem eine kleine Rolle in dem Hörspiel zukommt, dessen Linien langsam Feuer fangen. Natürlich dürfen auch der Leuchtturm und der schlichte Schriftzug nicht fehlen.
Fazit: Eine kontrastreiche Folge, die mit einigen witzigen Situationen und dem typischen Situationshumor der Serie die sehr düsteren und spannenden Situationen auffängt. Besonders die Stimmung im Kloster ist sehr gut umgesetzt worden und sorgt für ein intensives Hörerlebnis. Dass dazu die Geschichte noch sehr gut erzählt wird und den typischen Ausdruck der Serie enthält, muss kaum noch erwähnt werden. Eine sehr gelungene Folge der Serie!
VÖ: 25.Oktober 2013
Label: Decision Products
Bestellnummer: 88837091725
Point Whitmark – 37. Das Moor der Vergessenen
Erster Eindruck: Eine Nacht in einem unheimlichen Haus
Bei einem Ausflug ins Moor entläuft Derek der Hund seiner Mutter. Auf der Suche nach dem Tier gerät er jedoch in tückischen Treibsand und schwört, eine Leiche gesehen zu haben. Auch ein Mädchen, das stumm vorbeigeht, ohne Derek zu retten, gibt den drei Hobbydetektiven von Point Whitmark Rätsel auf. Wie steht das alles in Verbindung mit Minghella Hall, deren Bewohner merkwürdige Behandlungen praktizieren?
Lang, lang ist es her, dass eine neue Folge von Point Whitmark erschienen ist – fast ein Jahr lang hat es gedauert. Umso erfreulicher ist es natürlich nun endlich dem 37. Abenteuer lauschen zu können, und dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen, und diese wurden nicht enttäuscht. „Das Moor der Vergessenen“ geht mit einer ziemlich stimmungsvollen Szene im Moor los, bei der sich die Düsternis und die schwelende Gefahr auf den Hörer zu übertragen weiß, schon nach wenigen Minuten, der Begegnung mit der Leiche und dem geheimnisumwitterten Mädchen ist man gefesselt von den kommenden Ereignissen. Und wieder gibt es diese herrlich verschrobenen Nebencharaktere, die wie aus einer anderen Zeit anmuten und Würze in die Handlung bringen, alles schön undurchschaubar und ein wenig mysteriöse wirken lassen. Die Handlung ist abwechslungsreich erzählt und spannend aufgebaut, die Auflösung des Ganzen wirkt frisch und schafft es tatsächlich erneut, neue Elemente in das Genre einzubringen. Abgerundet wird das Hörspiel durch einen großen Schuss Humor, der eher unerwartet auftaucht, dann aber wirklich für einen herzhaften Lacher sorgt. Eine sehr gelungene Folge, atmosphärisch sehr dicht und mit einer spannenden Nacht, die Tom, Jay und Derek im Moor verbringen – sehr schön, dass es endlich weitergeht, in dieser Stärke habe ich Point Whitmark vermisst!
Auch die Auswahl der Sprecher ist wieder vorzüglich gelungen. Dagmar Heller spricht die undurchsichtige Mrs. Tweed, ihre gealterte, ein wenig brüchige Stimme schafft zusätzliche Atmosphäre, ihre eingängige Sprechweise vermag zu gefallen. Eva-Maria Kurz hat eine ähnlich markante Stimme, die Figur der Edna Gillycuddle wirkt durch sie sehr lebendig und hübsch geheimnisvoll. Rolf Lohmann spricht den Carter, auch sein Klang passt bestens zu seinem Charakter und staffiert diesen sehr gut mit speziellen Eigenheiten aus. Und auch Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foß machen ihre Sache wieder richtig gut!
Nach dem wohl stimmungsvollsten Klavierintro der Hörspielgeschichte – dem wunderbaren, melodischen Titelsong der Serie, der ganz ohne Gesang auskommt – geht es ebenso atmosphärisch weiter. Hauptsächlich ist es hier die Musik, die die Geschichte ausstattet und ihre Stimmung verstärkt, nicht wie bei vielen anderen Produktionen die Geräusche. Das ergibt auch hier wieder einen interessanten Kontrapunkt und eine sehr dichte Produktion.
Ganz wunderbar ist zudem die Gestaltung des Covers, das der Geschichte in nichts nachsteht und schon beim Betrachten genau die richtige Erwartungen weckt. Zu sehen ist ein steckengebliebener, altmodischer Wagen im Moor, das gespenstig in Blau-Grüntönen beleuchtet wird und so eine recht gespenstige Atmosphäre erzeugt. Ein echter Hingucker und ein wirklich gelungenes Titelmotiv.
Fazit: Schon in den ersten Minuten ist mal völlig in die Handlung vertieft, wie immer spielen Handlung, Sprecher und Akustik bestens zusammen und erschaffen eine sehr hörenswerte Folge der Serie.
VÖ: 29.März 2013
Label: Decision Products
Bestellnummer: 88725 43838 2
Point Whitmark – 36. Geschöpf der bösen Träume
Erster Eindruck: Unheimliches Wesen und ein undurchsichtiger Fall
Jays Mutter ist mit einem wichtigen Fall vor Gericht beschäftigt, doch die Kronzeugin wird einige Tage vor dem Prozess überfahren. Zusammen mit Derek und Tom möchte sich Jay darum kümmern, doch schnell werden sie durch einen unheimlichen Vorfall aus der Bahn geworfen: Ein gruseliges Geschöpf scheint Mrs. Lawrence des nachts Energie auszusaugen...
Point Whitmark ist auf den ersten Blick eine normale Juniordetektivserie – auf den ersten Blick! Die typische Dreierkonstellation, die enge Verbundenheit zur Heimatstadt, die ständig wechselnden Fälle. Doch in Sachen Atmosphäre hat die Serie von Volker Sassenberg deutlich die Nase vorn, was gerade in der 36. Folge zum Tragen kommt. Die Szenen, in denen die Mutter von Jay von dem Nachtmahrähnlichen Geschöpf geplagt sind, wirken unglaublich gruselig und bedrohlich, immer wieder werden sie zu Highlight der Serie und würzen die gelungene Geschichte mit einer großen Portion zusätzlicher Spannung. Die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge – dem Gerichtsprozess, in dem Mrs. Lawrence als Anwältin fungiert und den Angriffen des Geschöpfes – fällt anfangs nicht so leicht, besonders die Spukgeschichte weiß man nicht so recht einzuordnen. Daraus wird weitere Spannung gezogen, die sich in einem packenden Finale entlädt. Auch wenn geübte Krimihörer schneller hinter die Lösung kommen, der bedrückenden und unheimlichen Stimmung wird man sich hier kaum entziehen können, sodass hier eine äußerst gelungene Folge der Serie vorliegt.
Erstmals bekommt hier ein Elternteil der drei Detektive eine größere Rolle, und diese wird von Karin Buchholz brillant umgesetzt. Die heftige Panik von Mrs. Lawrence setzt sie gekonnt und intensiv um, in den etwas ruhigeren Szenen kann sie mit ihrer betonten und eingängigen Stimme überzeugen. Bert Stevens spricht den undurchsichtigen Maurice Micklewhite, seine unsympathische Art weckt zwiespältige Gefühle und lässt ihn so zu einem sehr interessanten Charakter heranreifen. Liane Rudolph ergänzt die Liste der sehr gut gewählten Gastsprecher dieser Folge und ist als Dr. Linus ebenso stimmig. Natürlich dürfen Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss nicht fehlen.
Wesentlich zur unheimlichen Atmosphäre der Folge trägt die Auswahl der Musik bei, die in den Szenenübergängen für dramatische Momente sorgt. Doch auch während der Dialoge gibt es einiges zu hören, auch hier sorgen Sounds, leise Musik und vielfältige Geräusche für die nötige Stimmung. Nur so kann diese dichte Atmosphäre, sie sich wie ein dichter Teppich um die Geschichte legt, ihre volle Wirkung entfalten.
Das Geschöpf der bösen Träume ist selbstverständlich auch auf dem Cover zu sehen, die Hörner, die Klauen und die rot leuchtenden Augen lassen die Silhouette gut wirken. Ebenfalls zur Stimmung des Bildes trägt der Vollmond und der wolkenbehangene Himmel bei. Nur das Himmelbett, das in Ausschnitten zu sehen ist, wirkt zu comichaft und verspielt.
Fazit: Mit seiner sehr unheimlichen Wirkung und dem bedrohlichen Geschöpf eine der besten Folgen der Serie. Für Fans besonders interessant, dass erstmals Jays Mutter eine größere Rolle bekommt.
VÖ: 27.April 2012
Label: Decision Products
Bestellnummer: 88691973902
Point Whitmark -35. Verirrt im Spinnenwald
Erster Eindruck: Achtbeiner auf Abwegen
Für eine Reportage über eine kleine Feinschmeckermanufaktur sind Derek, Tom und Jay nahe des Wickham Forest unterwegs. Doch das Testessen wird zu einem Desaster, weil Spinnen in dem Bauernhof auftauchen. Immer mehr der achtbeinigen Krabbeltiere tauchen auf. Die drei von Point Whitmark werden getrennt und durchkämmen allein den Wald...
Die düsterste unter den Juniordetektivserien „Point Whitmark“ fährt in der 35. Folge ziemlich unheimliche Geschütze auf. Denn zum zentralen Thema werden schnell Spinnen, die in vielen Menschen Ängste wecken und sind somit bestens geeignet, für eine bedrohliche Stimmung zu sorgen. Wie immer startet die Folge eher gemächlich und recht harmlos, aber mit wunderbar skurrilen Figuren. Mr und Mrs Norwood, die Besitzer des kleinen Bauernhofs, sind mit ihrem aufgedrehten Verhalten ein sehr unterhaltsamer Start in die Handlung. Doch schon kurz darauf schlägt die Stimmung ins unheimliche, immer mehr der Spinnen tauchen auf. Diese Folge lebt stark von ihrer Atmosphäre, die sich immer weiter zu steigern weiß und immer stärker auf den Hörer einwirkt. So dicht und gruselig war es bei Point Whitmarkt schon lange nicht mehr. Doch natürlich kann auch die Handlung an sich überzeugen, die sich gen Ende immer mehr vom Spinnenthema abgrenzt und in eine ganz andere Richtung geht, als anfangs vermutet wurde. Die Spannung, die von der Trennung der drei Mitglieder ausgeht, setzt noch einmal weitere Reizpunkte. Insgesamt eine richtig starke Folge der Serie, die besonders mit ihrer drückenden, sehr bedrohlichen Stimmung überzeugen kann.
Bert Stevens und Karin Buchholz sind als Ehepaar Norwood eine grandiose Besetzung, ihre Szenen sind sehr witzig, ihre Darstellungsweise passt wunderbar zu den verschrobenen Leuten. Claus-Dieter Clausnitzer spielt den Basil Cricket sehr kontrolliert und professionell, seine markante Stimme sorgt für zusätzliche Atmosphäre. Und Gerrit Schmidt-Foss zeigt als Derek Ashby viele Facetten von unheimlich bis ziemlich schräg und komisch. Weitere Sprecher sind Liane Rudolph, Oliver Beerhenke und Ulrich Voß.
Wie oben schon angesprochen ist die Atmosphäre dieser Folge besonders gelungen und sticht auch etwas aus den anderen extrem gut produzierten Episoden hervor. Besonders in den Szenen im Wald kommt die Düsternis und die Gefahr durch die Spinnen sehr gut zur Geltung, was durch den passgenauen Einsatz von Musik und Geräuschen zustande kommt, ohne jemals laut zu werden.
Im Gegensatz zur Folge selbst ist das Cover hier nur mäßig gelungen. Das Spinnennetz im Vordergrund wirkt viel zu klobig für die ansonsten so feinen Gebilde und zudem wie eine Effekthascherei, während das schwach beleuchtete Zelt kein wirklich interessantes Motiv hergibt. Das übrige Design ist wie immer eher schlicht, aber ansprechend gehalten.
Fazit: Sehr düster und unheimlich, dazu mit einigen komischen Szenen und einnehmenden Atmosphäre.
VÖ: 24.Februar 2012
Label: Decision Products
Bestellnummer: 88697969512
Point Whitmark – 34. Die einäugigen Puppen
Erster Eindruck: Babysitter Derek
Auf einem Jahrmarkt werden die drei Hobbydetektive Zeuge einer Entführung: Der Sohn ihrer Französischlehrerin verschwindet unter merkwürdigen Umständen – und im Haus des Puppenmachers Stanislav Lodz. Haben tatsächlich die unheimlichen Puppen, die dort überall verteilt sind, etwas mit der Sache zu tun? Zu allem Überfluss müssen die drei gleichzeitig noch auf ein kleines Kind aufpassen...
Puppen mussten schon für so einige Filme als Bösewichte dastehen, werden ihnen doch immer wieder unheimliche Fähigkeiten nachgesagt. Dies wird auch in der mittlerweile 34. Folge von Point Whitmark aufgegriffen, sodass eine schön unheimliche Stimmung entstehen kann. Die Bedrohung liegt hier in etwas Ungreifbaren und Unberechenbaren, was durch die düstere Atmosphäre unterstützt und verfeinert wird. Doch im Gegensatz dazu kann die Folge nicht wirklich Fahrt gewinnen, setzt keine frühen Höhepunkte wie in vielen vorigen Folgen, um den Hörer einzufangen. Lange Zeit bleibt die Handlung zu einförmig, was sich gegen Ende in einem wirklich gelungenen Finale ändert. Die Stärke dieser Folge liegt aber in einem ganz anderen Bereich: Im hervorragend umgesetzten Humor, der für zahlreiche Lacher sorgt und sich durch die ganze Folge zieht. Das liegt insbesondere an Dereks neuer Eigenschaft als Babysitter und seinem Talent, in jedes Fettnäpfchen hineinzutreten. Herrlich! Auch die Nebencharaktere entfalten wieder ihren ganz eigenen Charme und setzen interessante Akzente, die die Serie von anderen Produktionen abhebt. Insgesamt eine gelungene Folge, die jedoch anfangs ein wenig stärker hätte sein können.
Sehr gelungen ist auch wieder die Auswahl der Sprecher, hier hat wirklich jeder Charakter die passende Stimme verliehen bekommen. Gerrit Schmidt-Foss sticht hier als Derek positiv heraus und sorgt für zahlreiche erheiternde Momente. Thomas Petrou ist als Stanislav Lodz zu hören, lässt seine Stimme immer etwas brüchig klingen und erzeugt so einen unheimlichen Eindruck. Liane Rudolph spricht Comtesse de Malivert und kann die Figur sehr genau einfangen. Andere Sprecher sind unter anderem Oliver Beerhenke, Kevin Semrou und Sonja Spuhl.
Musikalisch kann die genregleiche Konkurrenz mit Point Whitmark wieder nicht mithalten. Statt den üblichen kleinen Zwischenmelodien wird hier wieder ein eindrucksvoller Soundtrack geliefert, der feine, intensive Stimmungen schafft und immer düster und ein wenig bedrückend wirkt. Alles spielt hier nahtlos ineinander und wird so zu einer grandiosen Atmosphäre.
Es gab schon bessere Coverbilder für diese Serie. Zu sehen ist eine der Puppen, die mit ausgestreckten Armen auf einen zerbrochenen Spiegel zugeht. Das Ganze wirkt aber leider etwas künstlich. Die Gestaltung des Inneren ist bereits aus den vorigen Folgen bekannt, alles ist übersichtlich aufgebaut. Aufgeklappt werden noch einmal alle bisherigen Cover gezeigt.
Fazit: Eine sehr humorvolle Ausgabe der beliebten Serie, die jedoch leider wenige Akzentpunkte setzt.
VÖ: 9.Dezember 2011
Label: Decision Products
Bestellnummer: 886979695023
Point Whitmark – 33. Das Schloss des Blutmalers
Erster Eindruck: Unheimliches aus Point Whitmark
Bei einer Reportage für ihren Radiosender stranden Tom, Jay und Derek wegen eines Unwetters in einem alten Schloss. Doch seltsame Dinge gehen in den alten Gemäuern vor sich, merkwürdige Gerüchte ranken sich um den verstorbenen Besitzer. Die drei Hobbydetektive stoßen nach und nach auf ein schreckliches Geheimnis...
Alte Schlösser und Burgen werden gerne mal als Schauplatz für die Abenteuer diverser Hörspielhelden genutzt, da sie von sich aus schon eine schön unheimliche Stimmung bieten. Das hat sich auch Volker Sassenberg für die 33. Folge seiner Serie Point Whitmark gedacht – schön, wenn alles dann so gelungen kombiniert wird wie hier. Denn er hat – wie sollte es anders sein – nicht nur die üblichen Motive gewählt, sondern auch neue hinzugefügt und diese mit der einzigartigen Stimmung der Serie unterlegt. Kurz nach Beginn der Folge erfährt man schon die ersten unheimlichen Details um das Schloss und seinen mysteriösen ersten Besitzer, sodass man schnell von der Geschichte eingenommen wird und unbedingt den weiteren Verlauf erfahren möchte. Dieses Gefühl hält sich über die ganze Laufzeit, die Spannung steigt immer weiter bis zum grandiosen Finale. Dabei ist der Fall sehr gut durchdacht und zudem nicht leicht zu durchschauen, man wird immer wieder von unerwarteten Ereignissen überrascht. Und immer schwebt diese unheilvolle Atmosphäre über allem, setzt der interessanten Handlung das Sahnehäubchen auf. Sehr intensiv und beeindruckend!
Neben dem wunderbaren Trio aus Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss, die das Detektivtrio ebenso gekonnt wie charmant in Szene setzen, überzeugen auch wieder die vielen tollen Nebendarsteller. Sonja Deutsch, die schon in einigen Produktionen positiv auffallen konnte, ist hier als Mrs Delwyndyn zu hören und kann mit ihrer einprägsamen Stimme Akzente setzen. Ihr Gatte wird von Dominik Freiberger gesprochen, beide harmonieren gut miteinander und ergänzen sich gegenseitig. Sehr gut gefällt mit auch Horst Lampe als Kendrick Gwaunfarren, der sich gut der Stimmung der Folge anpasst.
Ganz stark ist hier der Einsatz von Musik und Geräuschen, die die Geschichte optimal unterstützt und für die grandiose, düstere Atmosphäre sorgt. Das wird besonders durch den Einsatz von stimmungsvoller Musik erreicht, die sich sehr eng um die Handlung schmiegt. Das wirkt teilweise in der Kombination mit dem tollen Grundgedanken sehr gruselig und unheimlich, wozu auch die gelungenen Geräusche beitragen.
Passend zu der düsteren Stimmung zeigt auch das Titelbild in düsteren Farben das herrschaftliche Schloss mit seinen vielen Türmen und Erkern. Durch die Froschperspektive wird dieser Eindruck noch verstärkt. Der Himmel in seinen Lila- und Pinktönen ist dazu ein interessanter Kontrast und setzt das Gebäude noch besser in Szene.
Fazit: Durch den Einsatz dieser intensiven und unheimlichen Stimmung ist diese Folge etwas ganz Besonderes geworden. Sehr zu empfehlen.
VÖ: 30.September 2011
Label: Decision Products
Bestellnummer: 886979512627
Point Whitmark – 32. Hauptrolle: tot
Erster Eindruck: Aufregung am Filmset
Derek Ashby findet heraus, dass seine Mutter erpresst wird. Zusammen mit seinen Freunden Jay Lawrence und Tom Cole folgt er ihr heimlich eines Nachts. Als ein Mark erschütternder Schrei ertönt, greifen die drei sofort ein – doch es handelt sich lediglich um einen Filmdreh, bei dem Mrs. Ashby bei der Maske beschäftigt ist. Trotzdem lassen sie nicht locker und wollen heraus finden, was hinter der Erpressung steht...
Point Whitmark, die düstere Hobbydetektivserie von Volker Sassenberg, ist nach einer längere Pause wieder da, die 32. Folge der Serie ist bei einer anderen Label erschienen – an der hohen Qualität der Serie hat sich aber anscheinend nichts geändert. Schnell wird hier in die Geschichte eingestiegen, nicht viel Zeit für Geplänkel verschwendet, wie man es auch nicht anders gewohnt war. Und in einem ebensolchen Tempo geht es weiter, längere Pausen oder Durststrecken sind keinerlei vorhanden. Hierbei werden die einzelnen Charaktere sehr gut herausgearbeitet, beispielsweise der mürrische Regisseur oder insbesondere die exzentrische Filmdiva Norma D'Arcy. Sie bringen wieder andere Facetten in die Handlung mit ein und dieser Folge ihre ganz besondere Färbung. Doch das Wichtigste ist natürlich der Kriminalfall, und der wurde sehr geschickt erzählt. Immer mehr Fakten werden hier langsam gesammelt, ein immer konkreteres Bild entsteht. Das geschieht natürlich nicht ohne etliche Wendungen und Haken, die den Hörer auf eine falsche Fährte locken und das Interesse hoch halten. Mir gefällt die wunderbare Stimmung, die hier wieder ausgearbeitet wurde und die auch diesen Fall von Point Whitmark wieder zu einem Hörspiel macht, dass den hohen Qualitätsansprüchen seiner Fans genügt.
Natürlich sind auch die Sprecher wieder hervorragend gewählt worden, allesamt werfen viel Gefühl und Leidenschaft in die Waagschale. Martina Treger spricht Monica Ashby, die Mutter von Derek, ihre etwas unterkühlte Stimme sorgt für zusätzliche Atmosphäre und kann besonders die Wut des Charakters gut widerspiegeln. Horst Lampe spricht den mürrischen Mr. McLaughlin, sein Klang passt sehr gut in die Atmosphäre der Serie und fügt sich harmonisch in den Stammcast ein. Besonders gut gefallen hat mit aber Sonja Deutsch als Norma D'Arcy, die die klassische Filmdiva perfekt darzustellen weiß und besonders ihre Stimmungsschwankungen auf den Punkt trifft. Weitere Sprecher sind Dominik Freiberger, Olaf Baden und Bert Franzke.
Die große Stärke der Serie liegt nach wie vor in der hervorragenden Atmosphäre und hebt sie stark von anderen Produktionen des Genres ab. Das enge Zusammenspiel zwischen Musik und Geräuschen erschafft eine sehr dichte Atmosphäre, die düster und warm ist, zusätzliche Spannung erschaffen kann und der Dynamik der Geschichte folgt – wie immer sehr gelungen.
Sehr atmosphärisch ist auch das Titelbild zu dieser Folge: Die schwarzen Silhouetten eines Mannes mit Aktenkoffer und einer Frau in Abwehrhaltung kommen vor dem Hintergrund in intensiven Gelb- und Orangetönen besonders gt zur Geltung. Der Wechsel zur anderen Plattenfirma wurde zudem genutzt, um einige Kleinigkeiten in der restlichen Aufmachung zu ändern.
Fazit: Vor dem Hintergrund der wunderbaren Atmosphäre wird hier geschickt ein spannender Fall erzählt, der für den Hörer wie im Fluge vergeht.
VÖ: 29.Juli 2011
Label: Decision Products
Bestellnummer: 88697946782
Point Whitmark – 31. Das Kabinett
Erster Eindruck: Die verbotene Folge
Eine Reportage über Jugendherbergen in der Umgebung führt Tom, Jay und Derek von Point Whitmark auch nach Haylan House. Hier soll vor 200 Jahren ein irrer Wissenschaftler Experimente an Leichen durchgeführt haben, die er mit Stromschlägen wieder zum Leben erwecken wollte. Doch das ganze Gebäude scheint von einem Spuk heimgesucht zu werden, immer wieder stehen den Dreien wegen starker Stromfelder die Haare zu Berge…
Nach einigem Hin und Her ist nun auch die 31. Folge von Point Whitmark endlich erhältlich, noch beim „alten“ Label Folgenreich. Gut, dass man sich doch noch geeinigt hat, denn es wäre sehr bedauernswert gewesen, wenn die Fans diese wirklich gelungene Geschichte verpasst hätten. Im Intro wird mit einem Rückblick auf die Experimente schon die Neugier geschürt, ebenso wie bei der ersten Szene mit den drei Hobbydetektiven, in der man manche Dinge zuerst nicht richtig einordnen kann. Gleich danach geht es mit der eigentlichen Handlung weiter, und hier häufen sich die merkwürdigen Ereignisse, die Stromfelder werden immer stärker und versetzen Tom ,Jay, Derek und die anderen Bewohner des Hauses in immer gefährlichere Situationen. Neue Hinweise fügen sich teilweise nur kryptisch ein, und auch wenn man denkt, die Situation durchschaut zu haben: Am Ende kommt es doch anders als erwartet, eine überraschende Wendung tut sich auf, und auch einige Personen werden noch in ein anderes Licht gerückt. Dazu kommt eine stets spannende und unheimliche Stimmung, die die große Stärke dieser Serie ist. Eine wirklich gelungene Episode, die mir (mal wieder) sehr gut gefallen hat.
Auch die Sprecherauswahl muss mal wieder gelobt werden, die einzelnen Charaktere haben fähige und motivierte Sprecher verpasst bekommen. Als Poppie Beenes, die etwas mürrische Köchin der Jugendherberge, ist Ingrid Mülleder zu hören, die für einige Lacher sorgen kann und mit ihrer interessanten Stimme für Aufmerksamkeit sorgt. Hannes Maurer passt sich als Toby Robinson gut an die drei Hauptsprecher und die vorherrschende Stimmung an, kann ebenso wie der Rest durch kleine Sprechpausen und einen etwas gedämpften Klang die Spannung steigern. Martin Kesici ist in einer kleinen Gastrolle als O’Hagan zu hören, die er gut meistert. Weitere Sprecher sind Daniele Thuar, Stefan Müller-Ruppert und Andreas Ksienzyk.
Exzellent ist auch wieder der Einsatz von Musik und Geräuschen geregelt, alles wirkt sehr mystisch, bedrohlich, lässt aber auch den wunderbaren Humor der Serie zur Geltung kommen. Die Musik ist dabei sehr atmosphärisch, aber immer eher ruhig und tritt nur selten ganz in den Vordergrund, während auch die Geräusche eher gedämpft wirken, ihre Wirkung aber keinesfalls verfehlen.
Düster wie eh und je ist das Cover, vor tiefschwarzem Hintergrund sind die Motive in einem dunklen neongrün gehalten, sie sehen sind ein hölzerner Stuhl, an dem ein Mensch gefesselt werden kann, sowie zwei Müllsäcke. Im Inneren ist die gewohnte Aufteilung zu sehen, sodass auch die bis dato erschienenen Folgen samt Cover betrachtet werden können.
Fazit: Der Gedanke von Experimenten an Leichen gibt der Folge einen sehr düsteren Anstrich, der Verlauf ist spannend, das Ende überraschend – Hörspiel-Unterhaltung auf sehr hohem Niveau!
VÖ: 26.April 2013
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602527201658
Point Whitmark - 30. Der Seelenkünder -2-
Erster Eindruck: Auf dem Schiff der Vergangenheit
Jay und Tom befinden sich nach der Explosion im Hafenbecken in Gefangenschaft auf der Isidora, die Sorge um ihren Freund Derek frisst an ihnen. Die Zeit scheint auf dem Schiff anders zu laufen, die beiden scheinen im tiefsten Mittelalter gelandet zu sein. Und dann lässt der Seelenkünder seine Maske fallen...
Zum kleinen Jubiläum der 30. Folge gibt es in der Serie Point Whitmark, die erwachsenere und stimmungsvollere Variante der klassischen Juniordetektivserien, erstmals eine Doppelfolge, die mit dem zweiten Teil von "Der Seelenkünder" nun abgeschlossen ist. Die Geschichte knüpft nahtlos an die Vorgängerfolge an, sodass man gleich wieder mitten im Geschehen ist und mit Tom und Jay mitfiebern kann. Neben Dereks Verschwinden prägen den ersten Teil merkwürdige Ereignisse auf der Isidora, die stimmungsvoll wie eh und je den Hörer in den Bann ziehen, der sich so in der Story treiben lassen kann. Seltsame Gestalten wie die Schiffsköchin oder die Begegnung mit dem Seelenkünder, der ein Teil seines Rätsels aufdeckt, sind ein wunderbarer Start in die Folge. Später geht es dann für die Serie recht temporeich zur Sache, mit dem Auftauchen von Derek ist das Trio wieder komplett und ermittelt in bester Point Whitmark-Manier samt leisem Humors. Die Spannung spitz sich zu und endet schließlich in einem hervorragenden Finale, welches die beiden Folgen des Zweiteilers würdevoll und äußerst gelungen abschließt und jeden Freund dieser Serie mitreißen wird. Eine sehr gute und unterhaltsame Folge, die mit zu den besten der Serie gehört.
Die Sprecher sind wieder hervorragend - was aber auch nicht anders zu erwarten war. Michael Müller ist als Kapitän zu hören und kann mit seiner kräftigen Stimme für zusätzliche Atmosphäre sorgen, zumal seine Interpretation der Figur sehr gelungen ist. Als Ferula ist Sabrina Heuer zu hören, die krächzt ein wenig und verleiht der Figur so einen sehr individuellen Klang, ebenfalls eine sehr gute Leistung. Die einprägsame Stimme von Engelbert von Nordhausen setzt auch in der Rolle von Papa Caballero Akzente. Weitere Sprecher sind unter anderem Martin Birke, Bodo Henkel und Günter Burchert.
Die atmosphärische Gestaltung ist wieder einzigartig gut. Die Musik verleiht der Geschichte einen sehr düsteren Hintergrund, fast ein wenig melancholisch. Die Geschichte ist fest in sie eingewickelt, zusammen gehen sie eine feste Symbiose ein und scheinen untrennbar miteinander verbunden. Auch die Geräusche sind wie immer gut platziert.
Das Cover ist dieses mal in dunklen und gedeckten Grüntönen gehalten, eine wellenumtoste Küstenlandschaft ist so sehr düster und stimmungsvoll dargestellt. Natürlich darf das Erkennungsmerkmal der Serie, der Leuchtturm am linken Rand der Covergestaltung, nicht fehlen. Ein rundes und stimmiges Titelbild.
Fazit: Teil zwei ist fast noch besser als sein Vorgänger und schließt die Handlung stimmungsvoll und äußerst spannend ab. Hervorragend!
VÖ: 15. Oktober 2010
Label: Universal / Folgenreich
Bestellnummer: 978-3-8291-2324-2
Point Whitmark - 29. Der Seelenkünder I/II
Erster Eindruck: Fest mit Folgen...
Im benachbarten Casa Vargas findet ein großes Hafenfest statt, Jay, Tom und Derek wollen eine Radiosendung zu dem populären Fest machen. Als sie die Show von Luiz del Santo anschauen, denken sie vorerst nichts Böses. Doch als einer der drei Jungen verschwindet und völlig verändert wieder auftaucht, müssen sie handeln...
Was bei anderen Serien schon einige male der Fall war, passiert nun auch bei den drei Juniordetektive vom Sender der heißt wie die Stadt. Sie bekommen mit "Der Seelenkünder" ihre erste Doppelfolge, dieses ist der erste Teil und führt gleich zu Beginn in die Handlung ein. Früh begegnen die drei den angeblichen Hofastronom Luiz del Santo, und kurz darauf steckt der Hörer mitten in der spannenden Handlung. Natürlich wollen sie den merkwürdigen Mann auf die Schliche kommen, und natürlich ist dies kurzweilig und spannend gehalten. Den richtigen Pfiff bekommt die Folge aber durch die Veränderung von Jay, immer wieder werden so sehr atmosphärische Szenen erzeugt, der Einfluss auf den Fall ist enorm und eine hervorragende Idee. Die Atmosphäre ist wie immer wunderbar düster, die Handlung kurzweilig und recht temporeich. Schön, dass die Geschichte hier nicht künstlich in die Länge gezogen wird. Das Ende ist ein kleiner Cliffhanger, allerdings nicht so reißerisch wie man es von anderen Serien gewohnt ist, eine nette Abwechslung. Insgesamt hat mir dieser erste Teil sehr gut gefallen, schon jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung.
An dieser Stelle seien noch einmal die drei Hauptsprecher gelobt, hier natürlich insbesondere Sven Plate, der seine Veränderung glaubhaft und gefühlsbetont darstellt. Als Luiz del Santos ist Bodo Henkel zu hören, seine unheimliche Performance sorgt für zusätzliche Stimmung, er klingt wunderbar mysteriös. Gerald Paradies hat einen Auftritt als Inquisitor und ist ebenso ausdrucksstark wie stimmungsvoll. Weitere Sprecher sind Dominik Freiberger, Holger Michel und Bert Stevens.
Viel Augenmerk wird hier auf die stimmungsvolle Atmosphäre gelegt, die auch trotz einiger heiterer Stellen in der Handlung düster und bedrückend bleibt. Keine andere Juniordetektivserie ist so düster und mit so viel atmosphärischer Musik unterlegt. Auch die Geräusche sind wie immer sehr glaubhaft und vielfältig.
Die unheimliche und düstere Gestalt von Luiz del Santo ist auf dem Cover zu sehen, aber fast völlig im Schatten gelassen. Eine gute Methode, einen Menschen Computeranimiert darzustellen und trotzdem nicht billig und platt wirken zu lassen. Der Hintergrund ist orangefarben, was einen schönen Kontrast ergibt.
Fazit: Ein sehr packender und atmosphärischer erster Teil, der gerade wegen der Veränderung Jays viel Vorfreude auf den zweiten Teil weckt.
VÖ: 6. August 2010
Label: Folgenreich / Universal
Bestellnummer: 978-3-8291-2323-5
Point Whitmark - 28. Der Leere Raum
Erster Eindruck: Zimmerservice zu ihren Diensten
Aus dem Gefängnis in Hampton sind in letzter Zeit auffällig viele Insassen ausgebrochen. Jay, Tom und Derek wollen der Sache auf den Grund gehen und verschaffen sich Eintritt. Doch dann scheint das Sicherheitssystem verrückt zu spielen, und den drei Jungen vom Radiosender fällt ein höchst brisates Beweisstück in die Hände...
Geistererscheinungen sind in der Volker Sassenberg-Produktion "Point Whitmark" schon öfters ein beliebtes und sicheres Mittel zur Spannungssteigerung gewesen. In der 28. Folge der Serie wird dieses Thema abgewandelt, ein unheimliches Wesen sucht Tom, Jay und Derek auf einem Computer heim. Dies ist der Kernpunkt, auf dem die Folge aufbaut und ihm den großen Teil der Spannung verleiht. Auch wenn dies nicht ganz so atmosphärisch ist wie in anderen Teilen, kommt durchaus drohende Spannung auf. Besonders das Gefühl, von dem geheimnisvollen "Zimmerservice" überwacht zu werden und unter ständiger Beobachtung zu stehen, wird gut vermittelt. Die Geschichte darum wird von einem kleptomanischen Sträfling, einem unfreundlichen Gefängniswärter und einem etwas durchgeknallten Computerfreak angereichert, alle Elemente greifen hier gut ineinander. Nur das sehr leichte Knacken eines Passwortes stößt sauer auf und ist ziemlich unglaubwürdig. Eine solide Folge von Point Whitmark, die mit einigen guten Einfällen überzeugt.
Warden Archer, ein übellauniger Wachmann, wird von Gerald Paradies gesprochen, dessen kantige und dunkle Stimme sehr gut dazu passt, auch seine glaubwürdige Betonung kann überzeugen. Norman Matt ist als Delphi zu hören, der den exzentrischen Computerexperten überzeugend und mit sicherem Auftreten spricht. Jürg Löw spricht seine Part als Erzähler mit tragender, dramatischer Stimme, die so sehr lebendig wirken. Weitere Sprecher sind Daniela Thuar, Raphael Kübler und Mario von Jascheroff.
Einmal mehr ist die atmosphärische Gestaltung des Hörspiels einwandfrei geworden. Abwechslungsreiche, dynamische Musik ist nicht nur während der Szenenübergänge eingesetzt, sondern begleitet auch einige Szenen und verleiht dieses zusätzliche Stimmung. Auch die Geräusche sind erstklassig eingesetzt, die verzerrte Stimme des "Zimmerservice" wirkt sehr unheimlich.
Auf dem Cover bekommt man einen Blick auf den Leeren Raum und den geheimnisvollen Zimmerservice zu sehen. Ein ungewöhnliches Cover, das wie das Thema an sich nicht ganz greifbar scheint. In Verbindung mit dem typischen Leuchtturm hat es aber seinen ganz eigenen Charme, der durchaus ansprechend ist.
Fazit: Eine solide Folge für Point Whitmark, die den herausragende Spannungsbogen der letzten Folgen zwar nicht ganz erreichen kann, aber dennoch immer noch sehr spannend und unterhaltsam ist.
VÖ: 26. Februar 2010
Label: Universal / Folgenreich
Bestellnummer: 978-3-8291-2322-8
Point Whitmark - 27. Eiland der Gespenster
Erster Eindruck: Ein Geist auf der Staumauer...
Am Lake Erryn scheint es zu spuken, der alte Eldridge Buchanan scheint vom Geist seiner verstorbenen Frau heimgesucht zu werden. Vater Callahan bittet Jay, Tom und Derek, das eingespielte Detektivtrio um ihre Mithilfe. Doch als dichter Nebel aufzieht, begegnet auch den dreien der Geist...
Nach dem Mittelalter und dem Weltraum dreht es sich bei der 27. Folge der Point Whitmark-Reihe von Produzent Volker Sassenberg mal wieder um eine Geistererscheinung. Und genau aus diesen bezieht diese Folge ihren Reiz: Bei der fantastischen klanglichen Umsetzung kommen die Szenen mit der ganz in weiß gekleideten Frau extrem gruselig und sehr atmosphärisch herüber. Und da diese immer wieder auftaucht und sich die Umsetzung sogar noch steigern kann, ist hier ordentlich Stoff für Gänsehautschauer geboten. Doch auch andere Einfälle halten die Story dynamisch und abwechslungsreich, sodass sich ein spannender Kriminalfall entwickelt, der glücklicherweise nicht leicht zu durchschauen ist, sodass sich erst am Ende die ganze Tragweite erkennen lässt. Auffällig ist wieder die teilweise fast poetische Erzählart der Serie, die zum Kennzeichen der Sassenberg-Produktionen geworden sind, doch auch witzige Stellen kommen hier nicht zu kurz und erheitern den Hörer. Ein weiterer spannender Fall für die drei vom Radiosender also, auch wenn er nicht ganz an die beiden extrem starken Vorgängerfolgen heranreichen kann.
Heinz Ostermann spielt in dieser Folge den gewitzten Vater Callahan, den er sehr routiniert und professionell, aber keineswegs abgestumpft zu verkörpern vermag. Eldridge Buchanan wird von Rüdiger Evers gesprochen, der ebenfalls mit seiner Stimme feine Nuancen erzeugt und somit den Hörer in seinem Sinne zu beeinflussen weiß. Sehr gu gefallen hat mir Karin David als seine gestrenge Haushälterin Mrs. Irkwood. Weitere Sprecher sind Jürgen Kluckert, Melaanie Hinze und Olaf Reichmann.
Wieder überzeugt Point Whitmark mit einer sehr dichten, intensiven Atmosphäre, die sofort zu faszinieren weiß und den Hörer in ihrem Bann hält. Leider sind Gespräche, die von den dreien belauscht werden, sehr leise eingestellt, sodass das Zuhören sehr anstrengt. Sicherlich kann um der Glaubwürdigkeit willen das Gesprochene dann nicht so laut wie die Hauptsprecher eingestellt sein, aber ein wenig lauter hätte es schon sein dürfen.
Wunderschön gestaltet ist wieder die Coverillustration. Der Nebelverhangene See mit der Staumauer und der Insel im Hintergrund - ein wahrer Blickfang, sehr stimmig und eines der besten Cover, die es für Point Whitmark je gegeben hat. Der Rest der Aufmachung ist bereits bekannt, wobei sich das Leuchtturmmotiv immer wieder finden lässt.
Fazit: Sehr atmosphärisch, wunderbar gruselig und wie immer spannend - auch die 27. Folge von Point Whitmark kann uneingeschränkt überzeugen.
Point Whitmark - 26. Die Diener der Pest
Erster Eindruck: Mittelalterliches Spektakel und eine Maske
Victoria Thornton wird auf der Straße von drei seltsamen Gauklern angesprochen, die ihr die Karten legen wollen. Doch auf einer der Tarot-Karten findet sie die Abbildung ihres Onkels und der ist seit Jahren verstorben. Um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen, bietet Derek ihr Hilfe an, und natürlich sind auch seine beiden Freunde Tom und Jay mit von der Partie. Doch was sie in dem kleinen, mittelalterlichen Dorf Amberville erleben müssen, wird ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben…
In der 26. Point Whitmark-Folge verschlägt es unsere drei Hobbyknobler Tom, Jay und Derek ins tiefste Mittelalter, oder besser gesagt ins kleine Dorf Amberville, in der eine Gruppe von Menschen ihren Traum von der harten Zeit auszuleben versuchen. Schon zu Beginn wird mit dem Auftreten der Gaukler ein Maximum an Atmosphäre erzeugt, die sich durch die ganze Folge zu ziehen weiß und somit auch den Hörer in längst vergangene Zeiten zu versetzen weiß. Besonders eine Szene, in der Jay und Tom an den Pranger gestellt werden, hat dieses Flair. Auch die Charaktere sind mal wieder äußerst skurril, beispielsweise eine lispelnde Anführerin oder ein Mann mit einer Pestmaske. Die Geschichte ist spannend und logisch durchdacht, rückt aber oftmals zugunsten der genialen Atmosphäre in den Hintergrund, was hier durchaus positiv anzusehen ist. Einige Mitglieder der Band Corvus Corax sprechen nicht nur mit, sie sind auch als Personen Teil des Hörspiels und werden recht detailliert beschrieben. Eine Tatsache, die einen zusätzlichen Reiz bietet und Glaubwürdigkeit verleiht. Die Idee, die Hintergründe nicht in einem Gespräch aufzuklären (was oftmals etwas konstruiert und unglaubwürdig wirken kann), sondern in einer der Radioreportagen zu fassen, bringt frischen Wind und ist ein gelungener Abschluss. Wieder einmal eine Folge von Point Whitmark von der ersten Minute bis zum spannenden Finale überzeugt.
Als Victoria Thornton hören wir Sonja Spuhl, die ihr Debüt in der vorletzten Folge gefeiert hat und auch hier mit einer sehr überzeugenden Leistung auffällt. Als Lady Valkye, einer recht kindlichen Herrscherin in dem kleinen Dorf, ist Karin Buchholz zu hören. Hier musste ich oftmals aufgrund des niedlichen S-Fehlers schmunzeln, doch auch die grausame Seite ihrer Figur wirkt sehr realistisch und beeindruckend. Auch Klaus-Peter Beyer überzeugt in seiner Rolle und hinterlässt einen sehr positiven Eindruck. Weitere Sprecher sind unter anderem Till Endemann, Rüdiger Evers und Olaf Reichmann und Marius Götze-Claren von Corvus Corax.
Diese haben auch Teile der Musik beigesteuert, was nicht nur eine sehr gelungene Abwechslung darstellt, sondern außerdem für die nötige Glaubhaftigkeit der Folge sorgt. Doch auch die schon bekannten Melodien fügen sich gut in die mittelalterliche Atmosphäre ein und sorgen gemeinsam mit den realitätsnahen Geräuschen zu einer fabelhaften Untermalung der Sprecher zusammen.
Lediglich das Cover hat mich nicht ganz überzeugen können. Zwar ist der Mann mit der Pestmaske ein wichtiger Bestandteil der Folge und könnte an sich auch durchaus bedrohlich wirken, verfehlt aber mit den grellen Farben und dem hier zu schlichten Hintergrund aber seine Wirkung. Gedecktere Farben hätten die mittelalterliche Stimmung vielleicht besser eingefangen.
Fazit: Eine phantastische Folge von Point Whitmark, die durch ihre außergewöhnliche Stimmung aus der Serie heraus sticht und die faszinierende Zeit des Mittelalters aufleben lässt.
Point Whitmark - 25. Die fiebrigen Tränen
Erster Eindruck: Ist Point Whitmark ein fahler Ort?
Die kleine Küstenstadt Point Whitmark steht zum ersten mal seit dreihundert Jahren eine Sonnenfinsternis. Kein Wunder, dass die Bewohner in Aufregung versetzt sind. Auch im Restaurant der Goodwinters laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, doch Sera zeigt ihren Freunden Jay, Tom und Derek das Vermächtnis ihrer Familie, uralte Fossilien. Dass sie damit eine Katastrophe hinaufbeschwört kündigt sich erst an, als der Ermittler Mr. Bakerman auftaucht...
Dass "Point Whitmark" zu den momentan besten Jugendserien zählt, wurde in bisher 24 grandiosen Folgen bewiesen. Dass die Serie um das Ermittlertrio Jay, Tom und Derek sich in Nummer 25 noch einmal derartig steigern kann, war da kaum zu erwarten. Und doch ist "Die fiebrigen Tränen" wohl die bisher beste Folge der Reihe. Das liegt besonders an der genialen Geschichte: Unterhaltsam, überraschend, ziemlich spannend und mit einer ordentlichen Prise Humor an den richtigen Stellen. Vom scheinbar harmlosen Anfang entwickelt sich wieder alles in die Richtung des atemberaubenden Showdowns, an dem sich dieses mal nichts weniger als dem Schicksal Point Whitmarks entscheidet. Das Tüpfelchen auf dem i ist allerdings der Gastauftritt dreier bekannter Figuren: Mr. Bakerman, Joyce Kramer und Larry Newman aus der Erfolgsserie "Gabriel Burns" geben sich die Ehre und ermitteln in dem Fall. Lange Rede, kurzer Sinn: "Die fiebrigen Tränen" sind der absolute Knaller und sollten in keinem Hörspielregal fehlen!
Auch einen alten Bekannten aus der Serie ist wieder dabei: Billy Boy, gesprochen von Luis Fischer, der seit seinem ersten Auftritt in Point Whitmark etwas älter geworden ist und sich nun im Stimmbruch befinden und anstelle ihn durch einen jüngeren Sprecher zu ersetzen bindet man das einfach mit ins Hörspiel ein. Er schafft es, den Jungen etwas lahm und extrem nervig wirken zu lassen, was extrem gut zu der Rolle passt. Größtes Lob gebührt Sabine Krause, die als fanatische Luzia Weaver eine unglaulich treffende und intensive Leistung abzuliefern. Wie immer professionell ist das "Gabriel Burns-Trio" aus Ernst Meincke, Björn Schalla und Bianca Krahl. In weiteren Rollen sind Isabella Lewandowski, Gerald Paradies und Esther Münch zu hören.
Keine Frage, Volker Sassenberg ist einer der besten Hörspielproduzenten. Dieses spiegelt sich auch in der wunderbaren Gestaltung der Musik, besonders die Stücke zwischen den Szenen sind mit ihrer Ruhe und den schönen Arrangements ein wahres Highlight. Doch auch in Sachen Geräusche ist wieder alles perfekt inszeniert, sodass das Hörspiel insgesamt sehr rund und ausgeglichen wirkt.
Auch das Cover ist dieses mal extrem gut gelungen. Ingo Masjoshusmann hat die letzte Szene der Geschichte in wunderbaren Farben und einer interessanten Perspektive gestaltet. Schön finde ich, dass das Motiv des Leuchtturms immer wieder in der Gestaltung auftaucht.
Fazit: Eine Knaller-Folge aus der Küstenstadt, unglaublich spannend und unterhaltsam. Genial! Absolute Kaufempfehlung
Point Whitmark - 24. Am Tag der großen Flut
Erster Eindruck: Point Whitmark in Gefahr
Ein Sturm bedroht die kleine Küstenstadt Point Whitmark, und die drei Hobbydetektive vom Radiosender, der heißt wie die Stadt wollen helfen. Bei Doc Waeatherby machen Jay und Tom das Haus sturmfest, als das Getöse losgeht. Auch Cyrus und Flynn Rourke suchen in dm Haus an der Küste Unterschlupf. Doch was ist mit Derek, der gerade zu ihnen unterwegs war? Die stürmische Nacht fördert einige Überraschungen ans Licht und es zeigt sich, wer ein falsches Spiel spielt...
Folge 24 der spannenden Jugendkrimiserie "Point Whitmark" ist in einigen Punkten anders als die meisten seiner Vorgänger. Zum Glück betrifft das nicht die Produktion, die wie immer hervorragend ist. Vielmehr ist die Story dieses mal nicht auf die Ermittlungen in einem rätselhaften Fall ausgerichtet, sondern beschäftigt sich mit der Bedrohung durch Sturm und - soviel sei verraten - geflohene Häftlinge. Die Geschichte ist aber derart gut geschrieben, dass sich eine kribbelnde Spannung aufbaut, die immer weiter gesteigert wird. Zudem ist die Gagdichte enorm hoch. Ich kann mich nicht erinnern, bei einer Point Whitmark-Folge so oft herzlich gelacht zu haben - großartig! Also wieder eine rundum gelungene Folge aus der amerikanischen Küstenstadt.
Neben einer gut geschriebenen Folge wurde wie immer viel Wert auf profesionelle und engagierte Sprecher gelegt. Das Trio Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foß als Jay, Tom und Derek ist sowieso unschlagbar. In dieser Folge liefern Till Endemann und Matti Klemm einen gelungenen Gastauftritt als Gaunerduo hin, in dem sie die fiesen Charaktere äußerst furchteinflößend sprechen. Weitere Rollen sind mit Karin David, Uli Krohm und Wolfgng Wagner besetzt.
In Sachen Geräusche und Musik hat sich Volker Sassenberg mit seinem Team wieder arg ins Zeug gelegt, um eine atmosphärisch dichte, spannende und ab und an heitere Stimmung zu erzeugen. Besonders der Sturm mit seiner Heftigkeit ist glaubhaft umgesetzt worden.
Wie sollte es anders sein: Auf dem Cover ist eine bedrohliche Szene des Sturms abgebildet, inklusive Blitzeinschlag. Dazu passt die düstere Aufmachung mit dem Leuchtturm, der das Logo beleuchtet, äußerst gut.
Fazit: Eine spannende Story, die durchweg zu überzeugen weiß, wie immer auf gewohnt hohem Niveau produziert mir tolle Sprecher und einer fantastischen Geräuschkulisse... Hörspielherz, was willst du mehr?
Point Whitmark - 23.Der Duft der Finsternis
Erster Eindruck: Die drei Detektive tappen im Dunkeln...
Während einer nächtlichen Radiosendung telefonieren die drei Jungdetektive Tom, Derek und Jay mit einer Zuhörerin. Doch plötzlich schreit diese in wilder Panik auf und das Gespräch wird unterbrochen. Keine Frage, dass die drei der Sache auf den Grund gehen wollen. Sie wissen, dass Christy im Nachtpark, einem Tierpark im Dunkeln für nachtaktive Tiere, gearbeitet hat und fahren nach einem unergiebigen Telefonat mit dem Direktor des Parks dorthin. Sie Spur führt sie weiter in das Haus der Apollonia, in dem Christy wohnt. Wird dort Licht ins Dunkel kommen?
"Der Duft der Finsternis" lautet der vielversprechende Titel der neuen Folge der Erfolgsserie "Point Whitmark" vom Produzenten Volker Sassenberg, der durch die grandiosen Vorgängerfolgen die Messlatte für diese Serie extrem hoch angelegt hat. Und auch in dieser Folge werden die Erwartungen nicht enttäuscht. Die Story hat einen interessanten Ansatzpunkt, ist konsequent durchdacht und ist an sich schon extrem spannend. Das alles wird durch die geniale Produktion unterstützt und verstärkt. Die unheimliche Atmosphäre in dem Nachtpark wird ungefiltert auf den Hörer weitergegeben, die Ermittlungen immer wieder durch überraschende Wendungen weitergebracht und die Spannung mit der stimmungsvollen Musik und den punktgenau gesetzten Pausen extrem verstärkt.
Einen großen Teil zum gelungenen Hörvergnügen steuern auch die Sprecher bei. Neben den großartigen Jungdetektiven Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foß ist dieses Mal Josephine Schmidt mit einer Gänsehaut erzeugenden Szene mit dabei und überzeugt auch in den restlichen Parts voll und ganz. Einen Gastauftritt hat dieses mal Mr. Reedoo, Mitglied der Band Culcha Candela, der ebenso professionell und engagiert wirkt wie seine Kollegen. In weiteren Rollen sind unter anderem Regina Lemnitz, Engelbert von Nordhausen und Sabine Mazay zu hören, die allesamt äußerst gut zu ihren Rollen gewählt wurden und diese toll umsetzen.
Die Musik ist ein weiterer Beweis dafür, dass Sassenberg-Produktionen in diesem Punkt ganz weit vorne sind. Neben der ungewöhnlichen, aber sehr passenden Titelmusik sind die orchestralen Arrangements ein echtes Hörerlebnis und sind detailverliebt in die Produktion eingeflochten. Ebenso stimmungsvoll ist die Geräuschkulisse, die sehr real und glaubhaft ist.
Gruselig und mysteriös ist das Cover geworden, weil man nicht auf den ersten Blick erkennen kann, worum es sich nun genau handelt. Die dunklen Blautöne stehen im krassen Kontrast zu den hellen, grün-gelblichen Augen, eine Einheit, die einen tollen Blickfang bildet.
Fazit: Spannend, mysteriös und unglaublich gut umgesetzt ist diese Folge der Point Whitmak-Reihe. Ein grandioses Hörspektakel für Groß und Klein!
Point Whitmark - 22.Die blutenden Schlüssel
Erster Eindruck: Ein mörderisches Hörvergnügen
Jay, Tom und Derek machen eine fahrt im Eternity Express, einem Zug in dem während der Fahrt ein Theaterstück aufgeführt wird, bei dem die Fahrgäste die Rollen selber bekleiden. Kaum sind die drei in dem Zug, bekommen sie von dem Zugführer ihren blutigen Schlüssel überreicht. Darin befindet sich eine rote Flüssigkeit, sobald die anfängt weniger zu werden, ist das das erste Zeichen, dass man das nächste Opfer sein wird. Noch bevor der Zug anfährt, gibt es auch schon die erste "Leiche. Ziemlich schnell haben die drei Juniordetektive den Verdacht, dass es in dem angeblichen Theaterstück nicht mit rechten Dingen zugeht. Verbirgt sich doch mehr hinter dem Ganzen als ein harmloser Freizeitspaß?
Seit dem Jahr 2000 zählt Point Whitmark zur festen Größe in der Hörspielwelt, längst haben sich die drei Leuchtturmdeketive neben den drei ??? und TKKK etabliert. In ihrem 22. Fall nehmen sie Fahrt auf und zwar in wahrsten Sinne des Wortes. Die Story mit der Zugfahrt erinnerte mich etwas an eine Verantstaltung, die seit geraumer Zeit immer mehr an Beliebtheit gewinnt: das "Mordsdinner", einem Event, bei dem die Gäste einen Kriminalfall lösen sollen. Die Idee, sich hiervon insperieren zu lassen, finde ich klasse, mir hat sie Story eine Stunde beste Unterhaltung geboten. Was ich schön fand war, dass der Fall diesmal nicht so durchschaubar war die die letzten.
Der Sprechercast, der sich diesmal neben den drei Hauptakteuren Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss um das Mikrofon versammelt hat, ist hervorragend ausgewählt. Engelbert von Nordhausen verleiht mit seiner unnachahmlichen Stimme dem undurchsichtigen Mr. Frost die notwendige Glaubwürdigkeit. Ganz groß dabei ist auch Regina Lemnitz als "Die Baronin", eine Rolle die zu ihr passt, als sei sie ihr auf den Leib geschreiben worden. In anderen Rollen bekommen wir weitere tolle Sprecher zu hören wie: Stefan Krause, Bernd Vollbrecht und Diana S. Borgwardt, die ich gerne des öfteren in Hörspielen hören würde.
Die Musik als auch die Geräusche sind wie immer in den Sassenberg-Produktionen großes Kino für die Ohren. Bei wenigen Hörwerken wird so detalliert auf Kleinigkeiten geachtet wie hier, besonders in dieser Folge baut sich von Anbeginn eine intensive Atmosphäre auf.
Das Cover gefällt mir diesmal um Längen besser als das zur Vorgängerfolge. Die im Grünton gehaltene Zeichung von Ingo Masjoshusmann zeigt uns den altertümlichen Zug und einen der blutenden Schlüssel. Die Aufmachung passt hier wieder wunderbar zur Folge.
Fazit: Für mich war diese Episode nach der etwas schwachen Folge 21 wieder ein Highlight der Serie. Point Whitmarkt zählt nicht grundlos zu einer der besten Serien auf dem Markt und ist zu Recht mehrfach ausgezeichntet worden.
Point Whitmark - 21.Gefahr am Schwarzen Wasser
Erster Eindruck: Gute, aber luftige Story
Das Point Whitmark Team Jay, Tom und Derek sind mit ihrem Erfinder Freund Muriel van Hoogen auf dem Weg zu einem Erfinderwettbewerb, welcher von Lady Marquinha ausgerufen wurde. Als die vier in dem herunter gekommen Hotel angekommen sind in dem die Verantstaltung statt findet, geraten sie in einen neuen Fall: ein Kronleuchter löst sich von der Decke und verfehlt nur Knapp das Ausrichter Paar. Zurück im Leuchtturm erhalten die jung Radiomoderatoren durch van Hoogen die Nachricht das sie Eingeladen sind auf das Anwesen der Marquinhas. Die Lady des Hauses fürchtet um ihr Leben. Sie glaubt das der geheimnisvolle Chupacabra ihr nach dem Leben trachtet. Welches Rätsel verbirgt sich wirklich hinter dem Fabelwesen und was hat es mit dem Raddampfer auf sich welcher am Waldrand vor Anker liegt?
Die Story der 21. Folge aus der Point Whitmark-Reihe geht streckeinweise leider etwas die Puste aus und ist nichtz ganz so ausgereift wie seine Vorgänger. Auch die Auflösung des Falles des exentrischen Paar Marquinha ist nicht so überraschend. Allerdings macht die wie immer geniale Atmosphäre dies alles wett . Besonders die Angstanfälle der Lady vor dem bösartigen Wesen Chupacabra lässt den einen oder anderen Gänsehautschauer über den Rücken laufen. Dadurch ist diese Folge durchaus empfehlenswert und bietet 50 Minuten Hörvergnügen.
Bei dieser Serie macht es einfach Spaß den Sprechern bei ihrer Arbeit zuzuhören. Das liegt zum großen Teil daran, dass endlich mal wieder Hauptcharakter mit wirklich unverwechselbaren Stimmen engagiert worden sind, die schon früh in der Serie zu einem echten Team zusammengewachsen sind. Besonders beeindruckend war die Darbietung von Astrid Bless in der Rolle der Lady Marquinha, die ausdrucksstarke und gefühlvoll interpretiert. Einen Gastauftritt hat übrigens Ernst "Mr Bakerman" Meincke.
Beim Thema Geräusche und vorallem Musik mach dem Regiesseur Volker Sassenberg so schnell keiner etwas vor. Gekonnt steigert er mit verschiedenen Musikstilen die Spannung und untermalt jeder Situation passend, was eine unheimlich dichte Atmosphäre schafft, die ein Weghören kaum zulässt. Noch einmal lobend zu erwähnt sei hier eine der ungewöhlichsten und schönsten Titelmelodie.
Aus dem Cover hätte man dieses mal mehr rausholen können, ein Eyecatcher bietet ein nicht. Die Zeichung wirkt irgentwie unausgelichen: Lediglich ein schwarzer Umriss neben detailliert dargestelltem Wasser :-) Erst auf den dritten Blick zeigt sich, dass das orangefarbene Etwas den Raddampfer darstellen soll bzw. dessen Wasserrad. Aus das mysteriöse der übrigen Cover tritt leidere nicht zu Tage.
Fazit: Mal wieder eine gelunge Produktion aus dem Hause Sassenberg. Aber leider bietet sie einge Storymäßige schwachstellen offenbart, aber dennoch für einen guten Hörspielspaß sorgt.
Point Whitmark - 20.Der Bund des Zorns
Erster Eindruck: Besser als der Vorgänger aber da geht noch was
Tom, Jay und Derek hören im Leuchtturm ihres Radiosenders unerlaubterweise den Polizeifunk ab, dabei bekommen sie mit wie Deputy Nelson verschleppt wird. Sofort machen sich die drei Jungs auf in den Wald um ihn zu suchen und geraten dabei in eine Falle eines "Falschgesichtes"! Einer der drei wird entführt, ein anderer stürzt mit dem Flugzeug ab! Was hat das alles mit einem Indianerstamm zu tun? Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Wampumvogel?
Nach der etwas lahmen Folge 19 gehts hier nun wieder hoch her! Der Radiosender der heißt wie die Stadt kommt auch mal wieder vor, das fand ich bei den letzten Folgen arg vernachlässigt! Die Story an sich hat mich überzeugt, ich habe mich gut eine Stunde lang gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich gleich sagen muss, dass diese Folge nicht die beste ist die ich je gehört habe, aber ich glaube man findet langsam aber sicher zu alter Stärke zurück!
Die Sprecher sind auch in der nun mehr 20 Folge mit Leib und Seele dabei! Die langen Erzählerpassagen, wie in Folge 19 bemängelt, sind meiner Meinung nach deutlich kürzer geworden, das ist durchaus ein Pluspunkt! Was mir besonders gefallen hat waren die verzerrten Stimmen der Falschgeister im Wald! Nicolas Böll als Snake Eye, einfach grandios.
Die musikalische Untermalung hat mir bei der Folge seit langem wieder gefallen, besonders die indianischen Klänge möchte ich hervorheben! Stark gemacht! Die Geräusche sind auch in dieser Folge wieder 1.Sahne, wie kaum anders zu erwarten in einer Volker Sassenberg Produktion!
Fazit: Ich habe das Gefühl, dass die Produzenten der Serie sich sehr wohl der Kritik annehmen und versuchen die Kritikpunkte soweit es geht auszumerzen! Das macht auf den Hörer auch einen guten Eindruck! Die Stärke der ersten Folgen kann man auch hier noch nicht erreichen aber man ist auf einem guten Weg da hin! Weiter so!