Burg Frankenstein - 3. Die Horror-Braut von Burg
Frankenstein
Erster Eindruck: Mit schnellen Schritten zum Showdown
Robert Nordan, der Reporter des Unheimlichen, will auch die letzten
Rätsel um das berüchtigte Monster Frankensteins lüften. Doch ein
mysteriöser Anrufer warnt ihn davor, und der Inhalt eines Paktes
vor seiner Tür verleiht dem Ganzen Nachdruck: Der Arm des Monsters.
Doch noch eine andere mächtige Person betritt die Bühne: Charlotte
von Bargont, Frankensteins Geliebte...
Aus vier mach drei: "Burg Frankenstein" ist eine ursprünglich
vierteilige Miniserie von Dreamland, die sich nun nach über zwei
Jahren Pause dazu entschlossen haben, die letzten beiden Teile zu
einer einzigen Folge zusammenzufassen. Das Ergebnis trägt den Titel
"Die Horror-Braut von Burg Frankenstein" und ist nun erhältlich.
Obwohl die ersten beiden Teile nicht gerade mit Lorbeeren
überschüttet wurden, lässt sich dieser Teil recht gut anhören: Die
Story ist dicht, eigentlich passiert immer etwas, das relevant für
die Geschichte ist. Auch Charlotte von Bargont, die die wichtigste
Rolle in diesem Hörspiel darstellt, ist durchaus interessant und
bietet genügend Stoff für gute Unterhaltung. "Burg Frankenstein"
ist mit seinem abschließenden Teil immer noch keine Mega-Knaller,
aber immerhin bietet es Kurzweiligkeit und Spannung. Und noch ein
großes Lob zum Schluss: In Zeiten, in denen der Hörspielmarkt heiß
umkämpft ist, ist es leider nicht selbstverständlich, dass die
Macher auch an die Fans der Serie denken. Hier allerdings schon,
denn trotz nicht gerade berauschender Verkaufszahlen wurde diese
Serie zu einem würdigen Ende gebracht. Und das ist vorbildlich!
Erzähler der Serie ist Christian Rode, der auch hier seine
einzigartige Stimme wunderbar zur Geltung bringt. Auch Gisela
Trowe, die hier die Erika Meyser spricht, ist wieder in Top-Form.
Gabriele Wienand liefert als Charlotte von Bargont eine ebenso
professionelle wie schaurige Darstellung ab. Leider sind nicht alle
Sprecher auf diesem hohen Niveau, und so leistet sich der eine oder
andere einen ziemlichen Patzer. Nicht so Andreas von der Meden,
Bert Stevens und Rainer Schmitt.
Die Musik für dieses Hörspiel stammt von "Andi Meisfeld"-Erfinder
Tom Steinbrecher und kann sich durchaus hören lassen. Immer wieder
schimmert der Charme der 80er Jahre-Hörspiele durch und lässt
Nostalgie aufkommen. Trotzdem ist sie sehr gut an die Szenen
angepasst und steigert als Stilmittel die Spannung.
Auch das Cover erinnert wie die Serie an die Hochzeiten des
Hörspiels und ist mit dem schönen Schriftzug und der gezeichneten
Illustration ein Hingucker. Highlight ist hier, dass es auf der
Rückseite der Booklets ein alternatives Cover gibt, sodass sich
jeder seine Lieblingszeichnung auswählen kann.
Fazit: Ein guter Abschluss
der Serie, der sich durchaus hören lässt und die beste Folge von
"Burg Frankenstein" ist.