Drizzt - 14. Gefährliche Begegnung (Das Vermächtnis -2-)
Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 12. Der ewige Traum
Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 11. Der magische Stein
Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 10. Tal der Dunkelheit
Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 9.Die silbernen Ströme
Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 8. Die verschlungenen Pfade
Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf - 7.Der gesprungene Kristall
Drizzt - 14. Gefährliche Begegnung (Das
Vermächtnis -2-)
Erster Eindruck: Kein Kampf ohne Verluste
Vierna Do'Urden hat ihren Bruder Drizzt in ihre Gewalt gebracht und
will ihn der Spinnenkönigin Lolth opfern, denn nur so können die
Do'Urdens zu alter Stärke zurückfinden. Doch die Freunde des Drow
machen sich auf in das unterirdische Höhlensystem, um die
wahnsinnige Vierna aufzuhalten. Sie erwatet eine gewaltige Armee
von Spinnengeschöpfen...
Nach dem heiteren anfänglichen Teil des Vorgängers startet die
vierzehnte Folge der Fantasy-Serie "Drizzt - Die Saga vom
Dunkelelf" wieder gewohnt düster und dramatisch. Diese finstere
Stimmung zieht sich durch die gesamte Serie und bildet dessen
Fundament, auch hier wieder optimal eingesetzt. Der Hörer fühlt
sich so mitten in die dunkle unterirdische Welt der Drow
hineinversetzt und wird förmlich mitgerissen. Zwei Handlungsstränge
laufen hier unvermeidlich aufeinander zu, Drizzts Gefangenschaft
bei seiner Schwester und der herbeieilende Rettungstrupp um den
Zwergenkönig Bruenor. Beide sind wiederum sehr unterhaltsam und
versprühen ihren ganz eigenen Reiz, doch bei der Verknüpfung dieser
beiden Stränge spielt das Hörspiel sein ganzes Potenzial aus. Eine
gewaltige Schlacht, darunter der einzigartige Charakter von Drizzt,
der sich erneut einer Wandlung unterzieht, sowie der Verlust einer
lieb gewonnenen Figur, all das vermischt sich zu einem spannenden
Verlauf, dem man sich kaum entziehen und bei dem man die folgenden
Ereignisse kaum abwarten kann. Mit dieser Folge ist die zweiteilige
Handlung auch schon wieder abgeschlossen, der mich erneut völlig
gefesselt hat.
Helmut Gentsch, immer wieder in dieser Serie in unterschiedlichen
Rollen zu hören, spricht hier Thibbledorf Pwent und kann seine
dunkle und finstere Seite sehr gut zur Geltung bringen. Auch Achim
Buch ist mal wieder als Entreri zu hören, er schafft es auch nach
vielen Folgen seinen Charakter noch interessant, überraschend und
dynamisch zu halten. Wie immer kann ich für Tobias Meister als
Drizzt wieder nur höchst loben, eine derart intensive und genaue
Darstellung eines Charakters bekommt man nur selten zu Ohr. Weitere
Sprecher sind Annabelle Krieg, Philipp Otto und Uwe Hügle.
Da hier von Beginn der Geschichte eine düstere und bedrohliche
Stimmung herrscht, kann Günter Merlau alle Geschütze auffahren, um
die Atmosphäre entsprechend dicht zu halten. Zu jeder Zeit sind
akkustische Mittel eingesetzt, die die Spannung steigern und einen
intensiven Eindruck der Unterwelt vermitteln können. Wunderbar!
Die Zeichnungen im Inneren des wunderschönen Booklets gefallen mir
wieder wesentlich besser als in der vorangegangenen Folge. Alles
wirkt wieder schärfer und dunkler. Besonders die Darstellung der
Drider ist beeindruckend. Das Cover zeigt schon auf den ersten
Blick die Bedrohung durch Spinnen und hat so direkten Bezug zur
Handlung.
Fazit: Eie vollkommen
gelungene Folge, die mich durch das Auftauchen von Vierna stark an
die ersten Teile erinnert hat. Eine sehr spannende Geschichte mit
tollen Sprechern und einer Umsetzung die nicht enttäuscht.
VÖ: 16. April 2010
Label: Lausch
Bestellnummer: 978-3-939600-67-1
Drizzt - 13. Das Vermächtnis
Erster Eindruck: Eingeholt von der Vergangenheit
Endlich scheinen friedliche Zeiten für den Dunkelelfen Drizzt und
seine Freunde angebrochen zu sein, die Hochzeit von Cattie-Brie und
Wulfgar steht kurz bevor. Doch in der Unterwelt schmiedet Vierna
einen finsteren Plan, wie sie das Haus der Do'Urdens zurück in Ruhm
und Ehre führen kann. Und dorthin führt nur ein Weg, über ihren
Bruder, über Drizzt...
Endlich gehen sie weiter, die Abenteuer rund um den Drow Drizzt,
der wieder einmal von seiner Vergangenheit eingeholt wird und alten
Feinden, aber auch neuen Bedrohungen widerstehen muss. In der 13.
Folge der Serie mit dem Titel "Das Vermächtnis" beginnt alles
vergleichsweise ruhig und harmlos - die Hochzeit von Cattie-Brie
beschäftigt sich wieder stärker mit den Figuren und ihren
Beziehungen zueinander. Obwohl das sehr unterhaltsam und
stellenweise humorvoll ist, wirklich düster oder bedrohlich wirkt
dies nicht. Jedoch spätestens bei dem ersten Auftauchen von Vierna
ist man wieder mitten drin im dunklen Gefüge der Drow, das den
Hörer immer wieder beschäftigt und mit seinen interessanten
Strukturen erneut für finstere Stimmung sorgt. Fans groß angelegter
Schlachten, die bei Drizzt ja auch schon so etwas wie Tradition
haben, dürfen sich auf ein Scharmützel zwischen Zwergen und Goblins
freuen, das akkustisch wieder einwandfrei umgesetzt wurde. Hier
braucht die Geschichte etwas, um in Schwung zu kommen, aber die
wachsende Bedrohung durch Vierna sorgt für einen spannenden und
interessanten Verlauf und insgesamt dann auch für ein gelungenes
Hörspiel.
Bea Kopyto spricht ab dieser Folge Drizzts Schwester Vierna und
kann die ganze Verschlagenheit, aber auch den Irrsinn der
machthungrigen und skrupellosen Dunkelelfin transportieren, sodass
ein wahrhaft fürchtenswertes Feindbild entsteht. Tim Grobe hingegen
ist seit der ersten Folge als Dinin Do'Urden zu hören und beweist
hier, dass er noch weitere Facetten zu bieten hat. Auch Jürgen
Holdorf gibt als Jarlaxle einen düsteren und bedrohlichen Gegner
ab. Weitere Sprecher sind Heltmut Gentsch, John Ment und Wolfgang
Berger.
Keine Frage - auch hier ist der Einsatz von Musik und Geräuschen
äußerst gelungen. Immer wird den Szenen ein passender Klangteppich
ausgerollt, mal fein und zart, mal dick und fest, aber immer auf
die jeweilige Stimmung zugeschnitten. Mir gefallen die dunklen,
bedrohlichen Passagen aber immer etwas besser, sodass der erste
Teil fast ein wenig zu fröhlich für die Serie wirkt - aber das ist
schlicht und ergreifend nur persönlicher Geschmack.
Seit der ersten Folge hat sich das Coverdesign nicht verändert,
auch hier tragen die gewählten erdigen Töne mit dem
hervorstechenden Grün ihre Wirkung. Auch hier sind wieder einige
zusätzliche Zeichnungen im Booklet zu finden, die mich dieses mal
aber nicht ganz so sehr mitreißen können wie in den meisten anderen
Folgen.
Fazit: Nach einem eher
lockeren Start entwickelt sich diese Folge wieder zu einer
typischen Drizzt-Handlung, die mich wieder sehr gepackt hat. Mit
den neuen Folgen von Drizzt führt Lausch eine der, wenn nicht sogar
die beste Fantasyhörspielserie am Markt weiter fort
VÖ: 16. April 2010
Label: Lausch
Bestellnummer: 978-3-939600-66-4
Drizzt - Die Saga
vom Dunkelelf - 12. Der ewige Traum
Erster Eindruck: Staffelfinale voller Spannung
Drizzt, Cattie-Brie und Wulfgar sind
in in Calimhafen angekommen, wo ihr Freund Regis gefangen gehalten
wird. Zwischen Werratten und fleischfressenden Pflanzen kämpfen
sich unsere drei Helden zur Diebesgilde vor, doch Pascha Pook
erwartet sie bereits. Dieser hat die Stadt in seiner Kontrolle,
doch auch sein Gehilfe Artemis Enteri strebt nach Macht...
Weiter geht es mit den spannenden Abenteuern des Dunkelelfs, der
sich hier hinter einer magischen Maske verbergen muss. Wieder
werden die alten Vorurteile gegen sein Volk aufgegriffen, was der
Serie Kontinuität, Struktur und Glaubhaftigkeit verleiht. Auch
sonst entsteht ein Eindruck einer äußerst detailreichen,
vielschichtigen Welt, in die sich Fantasy-Freunde wahrlich fallen
lassen können. Auch die Story an sich hat wieder einiges zu bieten,
sei es der spektakuläre Kampf gegen Werratten in der Kanalisation,
viele Finten und Täuschungen und nicht zuletzt der hinterhältige
Pascha Pook, der Drizzt das Leben
schwer macht und für eine der spannensten Sequenzen der ganzen
Serie sorgt: Er schickt ihn in eine Traumebene. Natürlich sei hier
nicht allzu viel verraten, aber Fans der Serie wird wieder
qualitativ hochwertiger Stoff geboten, der diese Folge zu etwas
Besonderem macht.
Bernd Hölscher spricht wieder den mächtigen Kämpfer Wulfgar und
verleiht seiner Stimme die nötige Härte und Mut. In einer etwas
kleineren Rolle als Dondon hören wir Martin Schleiß, die er absolut
überzeugend spricht. Wie immer klingt Achim Buch als Artemis
Entreri sehr verschlagen und hinterhältig, was eine besonders gute
Darbietung darstellt. Weitere Sprecher sind Jürgen Holdorf, Andreas
Krämer und natürlich Tobias Meister als Drizzt.
In der Darstellung Traumebene Tartarus wird einmal mehr die geniale
akustische Umsetzung von Lausch bewiesen. Man fühlt sich wahrlich
in diese schreckliche Welt hineinversetzt. Doch auch die restliche
Klangwelt ist im typischen Stil der Serie und wie immer sehr
lebendig und dicht.
Ebenfalls gelungen ist die Gestaltung von Cover und Booklet, die
sehr düster ist und mit vielen Illustrationen und einem allgemein
schönen Artwork überzeugt. Lobenswert ist wie immer die Erklärung
einiger Begriffe. Nur eine Auflistung der Tracks wäre wünschenswert
gewesen.
Fazit: Schon ist die
nächste Veröffentlichung des Dunkelelfen durchgehört, bei der
besonders diese Folge überzeugen konnte. Daumen nach oben für Klang
und Geschichte!
Drizzt - Die Saga
vom Dunkelelf - 11. Der magische Stein
Erster Eindruck: Alte Feinde und neue Gefahren...
Nach den Ereignissen in Mithril-Halle gibt es neue Ziele für unsere
tapferen Helden: Drizzt und Wulfgar
wollen Regis suchen, der von Artemis Enteri entführt wurde. Doch am
Ziel der Reise warten noch andere Gefahren auf den Halbling...
Währenddessen streift der totgeglaubte Bruenor weiter durch die
unterirdischen Minen und versucht, an den grausamen Dunkelzwergen
den Weg zurück zum Tageslicht zu finden. Doch da taucht eine
tödliche Gefahr auf...
"Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf" nähert sich dem vollen Dutzend,
und die Nummer 11 der Serie geht genauso faszinierend weiter, wie
es seine Vorgänger schon verstanden haben. Die Gruppe von Helden um
den Dunkelelfen ist in mehrere Teile gespalten, was dem Hörer
einige neue abwechslungsreiche Handlungsstränge bietet, aber
dadurch ebenso einiges an Konzentration erfordert - wie fast alle
Hörspiele von Lausch. Besonders gefallen hat mir Bruenors Flucht
durch die Minen, die er nur mit einigen Listen bewältigen konnte.
Wie immer versteht es das Hörspiel, durch kleine Cliffhanger und
sich zuspitzende Situationen, die Spannung stetig zu steigern und
den Hörer in die fantastische Welt der Serie eintauchen zu lassen.
Alles richtig gemacht wurde also auch alles bei Folge 11.
Tobias Meister übernimmt als Drizzt
zusätzlich die Rolle des Erzählers und schafft es, hier eine klare
Abgrenzung zu schaffen. Jede Situation meistert er wieder
hervorragend. Annabelle Krieg ist als kämpferische Cattie-Brie
ebenso dynamisch und bringt auch ihre gefühlvolle Seite gut
herüber. Als grausamer Pascha Pook ist der begnadete Wolfgang Bahro
zu hören, der eine sehr intensive Sprecherleistung abliefert. Auch
Robert Schlunze, Jürgen Holdorf und Peter Weis sind zu hören.
Zur akustischen Gestaltung kann man wieder nur lobende Worte
finden: Einmal mehr wird eine sehr dichte, glaubhafte Atmosphäre
geschaffen, die die Geschichte zum Leben erweckt und durch
feinsinnige Musik und geschickt eingefügte Sounds das Prädikat
"Kino für die Ohren" wahrlich verdient hat.
Auch wenn mir persönlich die Coverzeichnung ein wenig zu schlicht
gehalten ist, besticht die Aufmachung insgesamt durch viele
detailreiche Illustrationen und zusätzliche Informationen zu
einigen Begriffen, die bei Bedarf nachgeschlagen werden können.
Fazit: "Der magische
Stein" reiht sich locker in die Folge toller Hörspiele von Drizzt ein, wenngleich es schon
spannendere Folgen gegeben hat. Trotzdem waren es 80 Minuten beste
Unterhaltung.
Drizzt - Die Saga
vom Dunkelelf - 10. Tal der Dunkelheit
Erster Eindruck: Die Reise wird gefährlicher...
Die Suche von Drizzt und seinen
Gefährten nach den Sagenumwobenen Zwergenminen, der Mithril-Halle,
geht weiter. Doch schon vor der Ankunft in einer Stadt scheint die
Reise für den Dunkelelfen vorbei, denn Einlass wird ihm nicht
gewährt. Dennoch ist die Herrin der Stadt eine unerwartete Hilfe...
Aber die Gruppe wird verfolgt: Der Meuchelmörder Artemis Entreri
sinnt auf Rache und will nachwievor den mächtigen Rubin in seinen
Besitz bringen.
"Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf" geht mit gleich drei neuen Folgen
weiter, sodass für neuen Stoff für die Fans vorerst gesorgt ist.
Doch so packend es losgeht, werden viele wohl schnell mit dem Hören
fertig sein. "Tal der Dunkelheit" kehrt sich ein wenig von Action
geladenen Handlungen ab und widmet sich den mystischen,
geheimnisvolleren Teil der Serie. Intensiv wird auf das Zwergenvolk
eingegangen und ihre Kultur und ihre Traditionen geschildert, womit
sie einen äußerst lebendigen Eindruck vermitteln. Doch das
Hauptaugenmerk liegt natürlich wie immer auf Drizzt, der sich wieder den Vorurteilen
gegenüber Dunkelelfen und sogar einem schwarzen Drachen
entgegenstellen muss - da wird es auch wieder sehr temporeich und
knallig. Die Fantasy-Serie ist und bleibt auch bei der zehnten
Folge wieder absolut gelungen und unterhaltsam.
Dass bei einer derart aufwändigen Produktion hohen Wert auf die
Qualität der Sprecher gelegt wurde, versteht sich ja schon fast von
selbst. Auch hier sind wieder die grandiosen Stimmen von unter
anderem Philipp Otto, Annabelle Krieg und natürlich Tobias Meister
zu hören. Auch Jürgen Holdorf ist als Trübschimmer dabei und lässt
den schwarzen Drachen sehr majestätisch und beeindruckend
erscheinen. Bernd Hölscher, der wieder als Wulfgar zu hören ist,
liefert eine ebenso intensive Leistung ab. Besonders gut gefallen
hat mir Ranja Bonalana als Alustriel, die mit ihrer sanften und
freundlichen Stimme wieder für schöne Momente sorgt.
Wieder ist mit der musikalischen Umsetzung ein kleines Meisterwerk
gelungen. Günter Merlau hat es einmal mehr geschafft, durch
geschickte Arrangements hintergründig den Hörer zu beeinflussen und
ihm die Geschichte nahe zu bringen. Auch die Geräusche, die vom
leisen Nebeneffekt bis zum bombastischen Schlachtengetümmel
reichen, sind auf absolut hohen Niveau.
Auch die Gestaltung reiht sich in die Liste der positiven Punkte
ein: Viele phantastische Illustrationen vermitteln dem Hörer auch
einen optischen Eindruck der Drizzt-Welt, weitere Informationen
liefern eine kleine Landkarte und die Erklärung einiger
Begrifflichkeiten. Sogar der Platz hinter der CD ist mit einer
Zeichnung versehen und somi optimal genutzt.
Fazit: Die fast 80 Minuten
vergehen wie im Fluge, somit sei Fantasy-Freunden die Serie und
auch diese Folge im Speziellen empfohlen.
Drizzt - Die Saga
vom Dunkelelf - 9. Die silbernen Ströme
Erster Eindruck: Auf der Suche nach den Zwergenminen...
Für Drizzt ist es an der Zeit, ein
Versprechen einzulösen: Ein halbes Jahr nach der Schlacht mit Akar
Kessels Armee bricht er mit Bruenor auf, um dessen Heimat, die
Mithril-Halle der Zwerge, zu finden. Der Halbling Regis und der
Barbar Wulfgar begleiten die beiden. Dass es gefährlich sein würde,
war allen vier klar. So treffen sie auf wilde Barbarenstäme und
skurille Zauberer. Was sie allerdings nicht wissen ist, dass eine
Gruppe um eine mächtige Zauberin den Dunkelelf und seine Freunde
verfolgt. Außerdem haben sie Cattie-Brie aus ihrem Heimatort
entführt...
Nachdem die äußerst gelungene Erzählung um den Magier Arkan Kessel
und den gesprungenen Kristall mit der achten Folge beendet wurde,
beginnt die neunte Folge eine neue Geschichte: Die Suche nach der
Heimat des Zwergs Bruenor. Die gefahrvolle Reise gestaltet sich für
den Zuhörer als sehr kurzweilig und spannend. Wieder einmal müssen
sie diverse Kämpfe bestehen und tappen von einer Gefahr in die
nächste. Der Besuch bei den Zauberern wird mit der
Drizzt-typischen, detailreichen Erzählweise zu einem unterhaltsamen
Spektakel. Die richtige Würze bekommt die Geschichte mit der
zweiten Gruppe, die sich aufgemacht hat, Drizzt zu verfolgen. Diese wird beherrscht von
Misstrauen, Neid und Intrigen, wobei Cattie-Brie nicht so harmlos
ist, wie es den Anschein haben mag. Ein sehr schöner Spannungsbogen
und ein Cliffhanger zur nächsten Folge, allerdings habe ich die
beiden Vorgängerfolgen als noch stärker empfunden.
Fantastisch ist nicht nur das Thema, sondern wie immer auch die
Sprecher. Tobias Meister als Drizzt,
Uwe Hügle als Bruenor, Bernd Hölscher als Wulfgar und Philipp Otto
als Regis bestreiten den größten Teil des Hörspiels und sind auch
in ihrer Sprecherleistung zu einem echten Team zusammengewachsen.
Eine beeindruckende Leistung kommt auch von Annabelle Krieg, die in
dieser Folge mal einen wichtigeren Part hat und diesen mit Bravour
meistert. Wieder einmal kann man für alle Schauspieler nur Lob
verteilen, da die Qualität auf einen sehr hohen Niveau liegt, unter
anderem auch bei Gerd Samariter, Katinka Springborn und Wolfgang
Berger.
Eine intensive Stimmung wird durch die von Günter Melau produzierte
Musik erzeugt. Die orchestralen Klänge verleihen dem Hörspiel eine
hohe Dichte, die einen fesselt und nicht mehr so leicht loslässt.
Für jede Stimmung ist die passende Untermalung parat. Auch die
eingesetzten Geräusche sind realistisch und unterstützen die
Glaubhaftigkeit der Sprecher.
Auch wenn das Cover an sich schon wunderschön ist, durch das
Booklet wird dieses noch übertoffen! Besonders die erste
Illustration des kämpfenden Dunkelelfen ist als düsterer Stimmung
kaum zu überbieten. Abgerundet wird das Ganze durch eine Landkarte,
auf der die Reise unserer Helden verfolgt werden kann.
Fazit: Eine tolle Folge
der Fantasy-Reihe, die auch Neueinsteigern empfohlen sei, da sie
kaum Vorwissen erfordet. Hoffen wir, dasss wir nicht allzu lange
auf die Fortsetzung warten müssen.
Drizzt - Die Saga
vom Dunkelelf - 8. Die verschlungenen Pfade
Erster Eindruck: Die Lage spitzt sich zu...
Auf Drängen seines dämonischen Beraters und der Stimme des
"gesprungenen Kristalls" folgend, will Akar Kessel den Krieg seiner
Armeen aus Trollen, Orks, Eisriesen und anderen Gestalten starten.
Doch noch immer finden Drizzt und
seine Kumpanen kaum Gehör. So entschließt sich Wulfgar
letztendlich, zu seinem Volk, den Barbaren der Tundra,
zurückzukehren. Aber auf seiner Reise hat er vorher noch ein
wichtiges Ziel: Er will den "Weißen Tod", einen schrecklichen
Eisdrachen töten. Warum? Weil der Vollbringer einer wahren
Heldentat König der Barbaren werden kann. Ob Drizzt ihn gut auf seinen Plan vorbereitet hat?
Wie werden die Bewohner von Zehnstädten auf den Kampf reagieren?
Und wird Drizzt Akar Kessel Einhalt
gebieten können?
Die achte Folge der Drizzt-Reihe ist wieder ein Meisterwerk der
Hörspiel-Fantasy-Unterhaltung. Im Vordergrund stehen dieses Mal
eindeutig epische Schlachten. Schon direkt zu Beginn werden wir
Zeuge eines Kampfes der Zwerge gegen die Eisriesen, doch die große,
alles entscheidende Schlacht stellt sie weit in den Schatten.
Aufgrund der detaillierten Erzählweise und der geschickt
eingewobenen Geräusche entstehen automatisch Bilder dieser
Kampfszenen. Auch die Beschreibung des riesigen Kristallturms ist
realistisch und glaubhaft geschildert. Eine imposante Umsetzung,
dessen Ende in heldenhafter Weise doch "Mann gegen Mann" heißt.
Doch auch die Charaktere und ihre Entwicklung kommen nicht zu kurz:
So ist besonders Wulfgars Metamorphose vom kleinen Jungen über den
kämpferischen Mann bis zum Köig der Barbaren beeindruckend
nachgezeichnet worden.
Hört man die Geschichten um den Dunkelelfen, kann man sich keine
besseren Sprecher vorstellen als die ausgewählten. Neben dem
fantastischen Tobias Meister sind Uwe Hügle als Bruenor und Bernd
Hölscher als Wulfgar besonders glaubhaft und arbeiten die
Heldenhaftigkeit und die freundschaftliche Treue gut heraus. Die
Verwandlungsfähigkeit von Oliver Elias muss wieder lobend betont
werden. Die Spanne seines Charakters Akar Kessel reicht von dem
machthungriegen Tyrannen bis zum kleinen, verschüchterten Jungen.
All diese Facetten werden von ihm genau beleuchtet und hauchen ihm
Leben ein. Auch die restlichen Sprecher, wie Philipp Otto, Günter
Merlau und Annabelle Krieg hinterlassen einen durchweg positiven
Eindruck.
Eine Freude für die Ohren ist die Musik, die die Geschichte
untermalt und begleitet. In den Schlachtszenen beeindruckende
Orchesterarragements, in den ruhigeren Phasen der Story sind
leisere Klänge eingesetzt, sodass für jede Situation die passende
Stimmung erzeugt wird. Produzent Günter Merlau webt so einen
dichten Klangteppich, der neben der spannenden Story und den tollen
Sprechern das Hörspiel trägt.
Schon die Gestaltung des Covers weckt mit seiner Zeichnung eine
gewisse Vorfreude. Doch diese wird beim durchblättern des Booklets
sogar noch übertroffen: weitere Zeichnungen aus der Welt der
"Vergessenen Reiche", eine Karte sowie das mittlerweile
serientypische Glossar einiger Begriffe. Selbst der Platz hinter
der CD ist mit einer äußerst gelungenen Illustration gestaltet.
Fazit: Wieder mal ein
bombastisches Fantasy-Spektakel des Lables Lausch, das mit seiner
Atmosphäre für Gänsehaut sorgt. So klingt Hörspielunterhaltung auf
hohem Niveau!
Drizzt - Die Saga
von Dunkelelf - 7.Der gesprungene Kristall
Erster Eindruck: Fantasy-Hörspiel der Extraklasse!
Auch in Zehnstädte, dem Heimatort seines Freundes Bruenor, droht
Drizzt Do'Urden Gefahr: Die
Barbarenstämme haben sich vereinigt, um die dort lebenden Völker zu
unterwerfen. Doch kaum einer will dem Dunkelelfen glauben. Nur
durch den magischen Stein des Halblings Regis können sie die
Bevölkerung überzeugen und einen Schlachtplan erstellen. Nach
langem Kämpfen können schließlich sämtliche Barbaren getötet
werden, nur der junge Wulfgar bleibt in der Obhut des Zwergs
Bruenor. Doch schon braut sich neue Gefahr zusammen: Der verstoßene
Zauberlehrling Akar Kessel findet im ewigen Eis den "gesprungenen
Kristall", ein Relikt aus alter Zeit, die seinem Besitzer große
Macht verleiht - aber auch großen Einfluss auf ihn hat...
Mit der siebten Folge aus der Reihe "Drizzt - Die Saga vom
Dunkelelf" wird die Geschichte um den machthungrigen Akar Kessel
erzählt. Seine sich immer weiter steigernde Machtgier und das
stetig größer werdende Maß an Irrsinn übt einen großen Reiz auf den
Zuhörer aus. Besonders die Figur des Dämonen Errtu ist gelungen und
äußerst gut dargestellt. Auch der kleine "Ausflug" zu den Barbaren,
stellt die Grausamkeit und Härte der Serie gut dar. All das macht
aber den geringeren Teil dieser ersten Folge aus, hauptsächlich
begleiten wir wie immer Drizzt und
seinen Gefährten. Wer bombastische Effekte mag, für den sind die
Schlachten um Zehnstädte genau richtig. Wer an den seelischen
Entwicklungen und Abgründen interessiert ist, für den ist auch
gesorgt. Denn obwohl Drizzt die
Bevölkerung durch seine Warnungen gerettet hat, wird er weiter
verachtet, und auch Wulfgar ist eine interessante Figur. In der
Geschichte ist ein Zeitsprung von etwa fünf Jahren eingebaut, der
aufgrund der Erzählweise nicht negativ auffällt.
Tobias Meister ist DIE Stimme von Drizzt Do'Urden, mit intensiver Glaubhaftigkeit
überzeugt er mich vollkommen. Größtes Lob geht an Oliver Elias.
Seine Darstellung des Arkar Kessel mit seinem steigende Wahnsinn
könnte treffsicherer nicht sein. Lausch-Vater Günter Merlau ist als
Errtu zu hören. Zwar ist seine Stimme verzerrt worden, dennoch hört
man die Leidenschaft, mit der er an seine Projekte heran geht,
deutlich heraus. In weiteren Rollen hören wir Konrad Halver, Peter
Woy und Bernd Hölsscher, nur drei Beispiele für die professionellen
und gut eingesetzten Schauspieler.
Auch musikalisch spielt diese Folge ganz weit vorne mit. Günter
Merlau gelingt es erneut, eine atmosphärische Dichte zu erzeugen,
die unglaublichen Einfluss auf die Gefühlswelt des Zuhörers hat.
Dabei kann er spielend von fast heimeligen Klängen bis zu den
enormsten Kampfszenen wechseln. Besonders gelungen ist das "Lied an
Tempus" der Barbaren. Auch die eingesetzten Geräusche lassen die
Welt der "Vergessenen Reiche" vor dem inneren Auge auferstehen und
rücken das Geschehene näher an den Zuhörer.
Kaum eine Hörspielserie schafft auch mit der Gestaltung eine so
intensive Grundstimmung. Die Bilder verschiedenster
Fantasyillustratoren schmücken hier nicht nur das Cover, sondern
auch in größtmöglichem Format das Booklet und den Platz hinter der
CD. Das Lied an Tempus ist ebenso abgedruckt wie ein kleines
Glossar über wichtige Begriffe der fantastischen Welt.
Fazit: Das mittlerweile dritte vertonte Buch um den
Dunkelelfen Drizzt erhält hier einen
furiosen Auftakt in gewohnter Lausch-Qualität, die große Lust auf
die beiden folgenden Teile macht.