Edgar Wallace – 6. Die blaue Hand
Edgar Wallace – 5. Gangster in London
Edgar Wallace – 4. Der grüne Bogenschütze
Edgar Wallace – 6. Die blaue Hand
Seine Mutter wird immer merkwürdiger und kann nach der Meinung von Digby Groat ihren Alltag nicht mehr allein meistern. Als sie dann auch noch einen wertvollen Armreif stiehlt, stellt er eine Sekretärin für sie ein. Doch Eunice Weldon wird nicht gerade freundlich von der alten Dame empfangen. Ihr ungutes Gefühl bestätigt sich schon bald, als sie Warnungen erhält, das Haus umgehend wieder zu verlassen. Ein Absender ist nicht vorhanden, dafür wird der Brief von einer blauen Hand geziert…
Die zweite Staffel mit weiteren vier Titel der klassischen Krimis von „Edgar Wallace“ ist bei Saphir Tonart in vollem Gange, auch „Die blaue Hand“ ist mittlerweile erschienen und setzt die lange undurchsichtige Geschichte gekonnt um. Dabei setzt die Handlung nicht auf mystisch wirkende Spukgestalten als Aufhänger, erzeugt aber mit den geheimnisvollen Handabdrücken dennoch eine dichte Stimmung. Mir gefällt, wie langsam immer weitere Elemente in die Geschichte eingebracht werden, die zu der Auflösung des Falles beitragen und man dennoch lange im Dunkeln tappt, was hinter alldem steckt – die Hinweise sind nicht zu offensichtlich geraten. Auch die zahlreichen Perspektivwechsel funktionieren gut, so lernt man verschiedene Figuren kennen und wechselt zwischen Beteiligten wie Ermittelnden dynamisch ab. Besonders die Beziehung von Digby Groat und seiner Mutter Jane kommt dabei sehr gut zur Geltung und rückt mal mehr, mal weniger stark in den Fokus, ist aber ein gelungener Leitfaden durch die Handlung. Auch die anderen Figuren haben eine markante Wirkung und sorgen für intensive Momente, bei denen das dramatische Finale besonders packend geraten ist. Ein weiterer starker Teil der Serie, die mit vielen großen und kleinen Überraschungen für Kurzweil sorgt.
Kornelia Boje spricht die Rolle der Jane Groat sehr intensiv und gelungen, sie erschafft mit ihrer leicht rauen Stimme ganz verschiedene Emotionen und klingt mal verzagt und eingeschüchtert, dann schneidend und kraftvoll, was für eine sehr ausdrucksstarke Figur sorgt. Ihr Sohn Digby wird von Klaus Krückemeyer gesprochen, der ihr in Sachen Glaubwürdigkeit in nichts nach. Auch er sorgt für viele markante Momente und setzt viel Energie ein, um einen markanten Eindruck zu hinterlassen. Als Eunice Weldon ist Cindy Walther zu hören, ihre sanfte Stimme passt gelungen in die Szenerie und verleiht ihr noch einmal eine andere Facette. Auch Jannik Endemann, Horst Peter Walz und Gaby Blum sind in dieser Episode zu hören.
Viele der Dialoge stehen für sich allein und werden nur durch die Sprecher geprägt. Doch es gibt auch zahlreiche gelungene akustische Elemente. So ist in besonders entscheidenden Momenten passende Musik eingespielt, die die jeweilige Stimmung unterstreicht und oft eine geheimnisvolle Aura mit einbringt. Auch die eingefügten Geräusche sind nicht übermäßig im Einsatz, wirken aber authentisch und kleiden die Geschichte gelungen aus.
Die Idee der bisherigen Cover wird auch hier weiter fortgesetzt, neben dem Schriftzug samt Konterfei des Autors gehören auch zuckende Blitze dazu. Passend zum Titel der Episode ist das Titelbild in blaue Farbe gehalten und zeigt einen Schreibtisch aus den 1920er Jahren mit passender Einrichtung – schön, dass dabei viele passende Details eingefügt wurden und auch der Brief mit dem blauen Handabdruck zu sehen ist.
Fazit: Auch diese Umsetzung zeigt, dass Krimis immer noch faszinieren und unterhalten können, obwohl sie schon fast einhundert Jahre alt sind. Die Szenerie ist über weite Teile undurchsichtig, und selbst nach der Auflösung wesentlicher Elemente geht es noch spannend weiter. Die Umsetzung lebt durch die sehr engagierten Sprecher, die ihren Figuren einen lebendigen und markanten Klang verleihen. Eine sehr runde Produktion, die mir gut gefallen hat.
VÖ: 29. September 2023
Label: Saphir Tonart
Bestellnummer: 9783862124732
Edgar Wallace – 5. Gangster in London
Vertrauensvoll wendet sich die Sekretärin eines einflussreichen Geschäftsmanns in London an Scotland Yard und berichtet von einem Erpresserbrief, der ihren Arbeitgeber mit dem Leben bedroht. Chiefinspector Terry Weston und sein Team machen sich sofort an die Ermittlungen und erfahren von weiteren derartigen Briefen. Doch in Stil, Wortwahl und Art der Überbringung unterscheiden sich die Briefe teils erheblich. Handelt es sich also tatsächlich um konkurrierende Verbrecher…?
Spahir Tonart lässt die hauseigene Serie mit den Vertonungen der Geschichten von Edgar Wallace wieder aufleben und verhilft ihr zu einer zweiten Staffel mit weiteren vier Episoden – auch wenn die Hörspiele natürlich immer in sich abgeschlossen sind und komplett eigenständig sind. Den Auftakt macht „Gangster in London“, der ja nicht unbedingt zu den bekanntesten Romanen des Autors gehört, hier aber viel Reiz entfaltet. Das liegt insbesondere daran, dass es offensichtlich zwei konkurrierende Verbrecherbanden gibt und beide überführt werden müssen. Das sorgt für gelungene Verwicklungen und bietet auch die Möglichkeit, den Machtkampf der Kriminellen mitzuverfolgen. Zunächst wird aber noch recht sanft in die Handlung eingeführt und diese langsam aufgebaut, was den nostalgischen Ausdruck der Reihe verstärkt. Hier wird nicht mit markanten Actionszenen, stetiger Bedrohung oder brutaler Gewalt für Spannung gesorgt, sondern mit der intensiven Suche, Zeitdruck und einigen überraschenden Elementen. Zudem sind die Charaktere markant umgesetzt, sodass man schnell eine Bindung zu ihnen aufbauen kann – auch wegen eines charmanten Running Gags, der immer wieder für Schmunzeln sorgt. „Gangster in London“ ist im besten Sinne ein klassischer Krimi und hier sehr unterhaltsam umgesetzt.
Alexis Kara ist in der Rolle des Chiefinspector Terry Wetson zu hören und verleiht ihm ein zielstrebiges und engagiertes Auftreten, aber eben auch eine große Portion Charme und situativen Witz. Patrick Bach ist als Superintendant Allam Wembury zu hören und beweist einmal mehr seine Vielseitigkeit, indem er mit betonter, lebendiger Stimme eine reizvolle Figur schafft und dabei gelungene Akzente einbaut. Auch Wolf Frass hat mir als Sir John Walford gut gefallen, er passt wunderbar in die nostalgische Atmosphäre und passt seine Sprechweise gekonnt an die Sprache von Edgar Wallace an. Auch Jan Reinartz, Anja Knauer und Adelheit Kleineidam sind zu hören.
Die akustische Gestaltung passt sich ebenfalls gut an die nostalgische Wirkung der Geschichte an, ist aber auch weit entfernt davon, altbacken zu sein. Die eingebaute Musik findet genau den richtigen Ton, um die vorherrschenden Stimmungen aufzugreifen und das Flair aufzugreifen. Die Geräusche zeigen sich ebenfalls abwechslungsreich und lebendig, sodass eine sehr eingängige Wirkung entsteht.
Für das Titelbild wurde ein neues Farbschema geschaffen, das Rot oder Grün der ersten Staffel wurde hier durch ein intensives Gelb ersetzt, das sich von dem schwarzen Hintergrund deutlich abhebt. Das Motiv zeigt dabei ein explodierendes Herrenhaus, was durch zahlreiche Blitze noch dynamischer wirkt. Im Inneren gibt es nicht nur die üblichen Angaben zu den Mitwirkenden, sondern auch einen Ausblick auf die kommenden Episoden.
Fazit: „Gangster in London“ vermittelt klassische Krimi-Stimmung, ist mit dem Blick auf die rivalisierenden Banden aber dennoch überraschend und spannend. Die Charaktere sind markant in Szene gesetzt und sorgen zudem auch für eine gewisse Portion Humor. Die Spannung baut sich dabei langsam, aber intensiv auf und sorgt für einige Überraschungen. Das ist stimmig produziert und sehr unterhaltsam.
VÖ: 28. Juli 2023
Label: Saphir Tonart
Bestellnummer: 9783862124725
Edgar Wallace – 4. Der grüne Bogenschütze
Abel Bellamy, ein erfolgreicher amerikanischer Geschäftsmann, will nicht glauben, dass das englische Schloss verflucht sein soll, das er kürzlich in England erworben hat. Doch Berichte über einen geheimnisvollen, stets in Grün gekleideten Bogenschützen machen die Runde und ziehen nicht nur den Reporter Spike Holland an. Und schon bald steckt ein weiterer grüner Pfeil in einer Leiche…
Die Faszination für die Geschichten von Edgar Wallace ist ungebrochen, auch hierzulange gilt der englische Autor als Inbegriff des klassischen, aber actiongeladenen Krimis. Saphir Tonart hat bereits vor einiger Zeit mit der Umsetzung der Vorlagen begonnen, nach einiger Pause ist nun auch „Der grüne Bogenschütze“ als vierte Episode erschienen – weitere Teile sind für eine zweite Staffel bereits angekündigt. Mir gefällt dann auch sehr, wie Regisseur Sven Schreivogel die gediegene Stimmung des Krimis aufgreift und die Zuhörenden in das England der 1920er Jahre versetzt und die vorherrschende Atmosphäre und geltende gesellschaftliche Normen mit der düsteren, fast schon mystischen Gestalt des grünen Bogenschützen verknüpft. Die Handlung ist nahe am Original gehalten, größere Abweichungen zur bekannten Vorlage gibt es nicht. Die notwendigen Kürzungen, um auf eine hörspielkompatible Länge zu kommen, wurden aber mit Bedacht vorgenommen. Die Überraschungen funktionieren ebenso wie die Wendungen, sodass für Spannung und Aufregung gesorgt ist. Die Stimmung ist bis zur Auflösung hin dicht, rätselhaft und fesselnd, sodass eine sehr gelungene Umsetzung des bekannten Originals entstanden ist.
Sir John Walford wird von Wolf Frass gesprochen, dessen markante und aussagekräftige Stimme sehr gut in die vorherrschende Atmosphäre passt. Er spricht die Rolle sehr betont und nuanciert, sodass eine lebendige Ausdrucksweise entstanden ist. Erik Schäffler ist in der Rolle des Inspector James Featherstone zu hören, auch er sorgt für eine passende Ausstrahlung seines Charakters und lässt den Spannungsbogen in seiner Stimme gekonnt nachklingen. Matthias Wiebalck ist als Spike Holland ebenfalls gut besetzt, in einigen Szenen hätte er jedoch etwas mehr Energie in seine Stimme legen können, um ihm noch mehr Ausdruck zu verleihen. Auch Jörg von Liebenfelß, Katharina Wackernagel und Reiner Schöne sind zu hören.
Akustisch wird eine überzeugende und vielseitige Umsetzung geboten, die durch eine dichte Stimmung geprägt ist. So sind viele Melodien eingebunden, die die jeweilige Szenerie unterstreichen, sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängen. Dazu ausgewogen abgemischt sind zahlreiche Geräusche, die die Dialoge lebendig halten und passgenau eingesetzt wurden.
Die vorherrschende Farbe auf dem Cover wechselt sich bei dieser Serie immer wieder ab – wie passend, dass hier wieder Grün an die Reihe kommt. Kombiniert mit Schwarz entsteht dabei eine düstere Szenerie, wobei das Motiv mit dem alten Schloss im Hintergrund und dem bogenschießenden Mann im Fokus fast schon obligatorisch scheint.
Fazit: Die Neuumsetzung von „Der grüne Bogenschütze“ atmet das Flair des Originals und setzt die verschiedenen Szenerien intensiv um. Die Erzählweise ist gelungen und zeichnet die Spannungsbögen gekonnt nach, was durch die dichte und düstere Atmosphäre noch unterstrichen wird. Spannend wird es auch durch den mystischen Ausdruck der Titelfigur und eine gelungene Auflösung.
VÖ: 7. April 2023
Label: Saphir Tonart
Bestellnummer: 9783943353136
Edgar Wallace – 2. Der schwarze Abt
Erster Eindruck: Krimiklassiker in Neuvertonung
Seit langem gibt es die Legende des schwarzen Abtes, der in den Ruinen eines altes Klosters herumspuken soll. Als in einem nahe gelegenen Schloss ein Toter aufgefunden wird, wird Inspector Puddler zu dem Fall hinzugezogen. Er glaubt nicht an die Geistergeschichte, obwohl gleich mehrere Augenzeugen den schwarz gekleideten Abt gesehen haben wollen...
Edgar Wallace ist hierzulande insbesondere durch die Verfilmungen bekannt geworden, die auch heute noch äußerst beliebt sind. Auch „Der schwarze Abt“, ein Roman aus dem Jahr 1926, wurde 1963 produziert, noch einmal über 50 Jahre später hat Nocturna Entertainment ein Hörspiel nach der bekannten Vorlage auf den Markt gebracht. Dabei kommt die Stimmung der Zeit gut zur Geltung, das atmosphärische Hörspiel kann den Hörer so schnell in seinen Bann ziehen. Gerade zu Anfang kommt mit der schwarzen Gruselgestalt ein unheimlicher und gruseliger Touch mit in die Handlung, die sich im Mittelteil eher auf die sachlichen Ermittlungen von Inspector Puddler konzentriert. Action- und temporeich ist diese angelegt, führt über zahlreiche Spielorte mit vielen verworrenen Spuren und einer dunklen Atmosphäre. Langsam ergibt sich so ein Gesamtbild, das in einem groß angelegten Finale komplett aufgeklärt wird – aber auch etwas Bodenhaftung verliert. Typisch für die Zeit der Entstehung wird hier recht dick aufgetragen, was aber launig gelungen ist und einen passenden Schlusspunkt zu der Handlung setzt.
Peter Groeger ist als Inspector Puddler zu hören, mit seiner charmanten Art und der eingängigen Stimme gibt er einen wunderbaren Ermittler ab, der viel zur Atmosphäre des Hörspiel beiträgt. Wolf Frass kann in der Rolle des Sir John Walford ebenso überzeugen, mit einer authentischen Sprechweise und der gekonnten Akzentuierung schafft er einen einprägsamen Charakter. Norbert Langer trägt als Lord Dick Alford stellenweise etwas zu dick auf, sodass er nicht immer überzeugend agieren kann. Weitere Sprecher sind Stephan Schwartz, Tina Eschmann und Sascha Rotermund.
Die Musik von Konstantinos Kalogeropoulos ist sehr gut auf die Handlung abgestimmt und lässt diese düster, schaurig und bedrückend wirken. Doch auch wenn die Geschichte Fahrt aufnimmt, zieht die akustische Gestaltung mit und kann mit flotteren Melodien punkten. Auch die Geräusche sind gut eingefügt und lassen die Szenen eindringlicher wirken. In den Szenenübergängen wurde die Stille häufig deutlich in die Länge gezogen, was leider eher störend gewirkt hat als die Stimmung anzuheizen.
Die verfallene alte Abtei ist auf dem Cover abgebildet, umgeben von einem Vogelschwarm und von Blitzen umzuckt. Die dunkle, grüne Färbung verleiht dem Cover eine sehr mysteriöse Aura, die von der dunklen Gestalt mit der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze am rechten Rand gelungen ergänzt wird. Neben den üblichen Angaben finden sich auch Fotos der Sprecher im kleinen Booklet wieder.
Fazit: Die scheinbar zeitlose Geschichte funktioniert auch heute noch sehr gut, zumal die düstere Umsetzung von Nocturna die geheimnisvolle Stimmung unterstreichen kann. Der dynamische Mittelteil und die gut erzählte Schlussszene sind sehr gelungen und führen den spannenden Ausgangspunkt kurzweilig fort.
VÖ: 11.September 2015
Label: Nocturna Entertainment
Bestellnummer: 4251156100038
Edgar Wallace - 1. Der Hexer
Erster Eindruck: Die Rache des Mörders
Gwenda Milton wird tot in der Themse aufgefunden, doch sie ist nicht ertrunken, wie zu erwarten gewesen wäre, sondern wurde erwürgt. Das ruft ihren Bruder auf den Plan, den geheimnisvollen Hexer, der seine Opfer zwingt, sich mit ihrer eigenen Waffe zu töten. Können Sir John Walford und Chiefinspector Bliss den Hexer an seiner blutigen Rache hindern?
"Der Hexer" ist der wohl berühmteste Roman von Edgar Wallace und hat schon einige Umsetzung in diversen Medien gefunden. Neu hinzugekommen ist nun ein Hörspiel von Sven Schreivogel bei Nocturna Entertainment, welches ebenfalls auf der Geschichte beruht. Und diese ist ebenso zeitlos wie spannend: Ein brutaler Mörder kehrt nach langer Abwesenheit nach London zurück und verbreitet erneut Angst und Schrecken, um Rache zu nehmen. Vergangenheit und Gegenwart spielen ineinander, und die Jagd auf den Hexer steigert sich bis zu dem spannenden Showdown immer weiter. Auch die Umsetzung ist durchaus gelungen: Die Sprecher sind gut, die akkustische Gestaltung ebenso. Der schon etwas ältere Roman und die modernere Atmosphäre harmonieren erstaunlich gut miteinander, die Übersetzung in die heutige Zeit ist geglückt. Allerdings gibt es bereits einige Hörspielumsetzung des Stoffes - und die haben ebenfalls ihre unverkennbaren Vorzüge. Ob man deshalb auch dieses - durchaus hochwertig produzierte - Hörspiel braucht, muss da wohl jeder für sich selbst entscheiden. Eine neue Edgar Wallace Reihe ist sehr zu begrüßen aber vielleicht sollte man sich den Geschichten widmen die bisher keine Vertonung bekommen haben.
Wolf Frass ist in dieser Umsetzung als Sir John Walford zu hören. Seine wandlungsfähige Stimme lässt er sehr eingängig und dynamisch klingen, was die Aufmerksamkeit des Hörer aufrecht erhält. Clemens Gerhard steht ihm als Chiefinspector Bliss zur Seite und liefert mit fester Stimme eine ebenso überzeugende Vorstellung ab. Martin Heckmann spricht Maurice Messer, der mir hier sehr gut gefällt. Weitere Sprecher sind Katja Brügger, Helmut Zierl und Christine Pappert.
Die Musik trägt einen großen Teil dazu bei, den etwas älteren Stoff in die heutige Zeit zu transportieren, sie wirkt frisch und kann den Szenen zusätzliche Seiten abgewinnen. Dabei wird gut auf die momentane Stimmung eingegangen, sodass hier alles gut zusammenarbeitet, um ein stimmiges Ganzes zu präsentieren.
Auf dem Cover ist der Schattenriss Londons mit berühmten Bauwerken zu sehen, dass von Blitzen heimgesucht wird, darüber das leicht lächelnde Gesicht eines Mannes. Die unheimliche Stimmung wird durch die Rottönung des Titelbildes unterstützt. Schön ist, dass im kleinen Booklet Fotos der Sprecher zu sehen sind.
Fazit: Eine gelungene Neuumsetzung des Stoffes, der allerdings nicht allzu viele neue Facetten aufzeigen kann.
VÖ: 30. Oktober 2009
Label: Nocturna Entertainment
Bestellnummer: 4042564101072