Laura – 5. und der neue Ballettlehrer
Laura - 4. tanzt mit einem Jungen
Laura - 3. und die Primaballerina
Laura - 2. und ihr erster Auftritt
Laura – 5. und der neue Ballettlehrer
Erster Eindruck: Unterricht mal ganz anders
Laura und ihre Freunde freuen sich schon sehr auf die nächste Ballettstunde, doch als sie in der Tanzschule ankommen stehen sie vor verschlossenen Türen. Sie erfahren, dass sich Madame Moulin das Schlüsselbein gebrochen hat und somit vorerst nicht unterrichten kann. Da hat Laura eine tolle Idee: Per Anzeige will sie eine neue Ballettlehrerin als Vertretung finden...
Dass Ballett nicht nur Mädchensache ist, wissen aufmerksame Hörer spätestens seit der letzten Folge von Laura, in der ein Junge zu der Gruppe gestoßen ist. Dass in der fünften Folge nun aber auch ein Mann unterrichten soll, sorgt dann doch für einige Aufregung. „Laura und der neue Ballettlehrer“ kommt als typische Folge der Serie daher, in der vorerst einige Vorurteile herrschen, die dann nach und nach abgebaut werden. So sind die Unterrichtsstunden bei Tom Walker tatsächlich recht innovativ und machen nicht nur den jungen Tänzerinnen, sondern durchaus auch den Zuhörer Spaß. Hinzu kommt, dass der engagierte Mann sympathisch und ziemlich nett herüber kommt, was einfach ein angenehmes Klima schafft. Gerade die Zielgruppe der jüngeren Mädchen wird dies zusagen. Ansonsten ist auch der Rest gut erzählt, die kurzweilige Handlung vernachlässigt keine wichtigen Themen und gestaltet auch die Rückkehr von Madame Moulin am Ende sehr gut. Die solide Produktion und die guten Sprecher machen auch diese Folge von Laura zu einer guten Serie für Kinder mit entsprechendem Interesse, die mit dieser Folge weitere Vorurteile abbauen können und neue Aspekte des Tanzes kennen lernen.
Chris Stark spricht in dieser Folge den neuen Ballettlehrer Tom Walker, der mit seiner offenen und sympathischen Art sehr glaubwürdig wirkt und auch verschiedene Seiten den Mannes offen legen kann. Florentine Stein spricht erneut Lauras beste Freundin Kim und stellt mit ihrer schüchternen Art einen guten Gegenpart zu den anderen Mädchen dar. Tristan ist auch wieder mit dabei, weswegen Anton Wilms wieder einen gelungenen Auftritt hat. Weitere Sprecher sind unter anderem Jasmin Buterfaß, Sylvie Nogler und Lukas Sperber.
Der Titelsong ist zweigeteilt und wirkt zuerst sehr modern mit seinen präsenten Rap-Elementen, während später mit klassischeren Motiven das Thema Ballett aufgegriffen wird. Auch die Gestaltung der Dialoge ist oftmals eher in dieser Ausrichtung gehalten, fällt aber eher durch Schlichtheit und eine gelungene Geräuschkulisse auf.
Neben Laura ist auf dem Cover dieses mal logischerweise der neue Ballettlehrer zu sehen, wie sie gemeinsam den Tanz proben. Alles ist in sanften Tönen gehalten, die von kräftigen Pink in der restlichen Gestaltung abgelöst wird. In dem kleinen Booklet sind neben den Sprechern und einer Übersicht der Tracks noch einige Begriffe aus dem Ballett erklärt.
Fazit: Wieder eine gelungene Folge der Kinderserie, die neue Aspekte mit einfließen lässt und ein wenig Schwung herein bringt.
VÖ: 11. März 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527547084
Laura - 4. tanzt mit einem Jungen
Erster Eindruck: Aufregung im Anfängerkurs
Es sind Ferien, und Laura langweilt sich zu Tode. Nicht nur, dass ihre beste Freundin Kim verreist ist, die Ballettschule hat auch noch zu! Da kommt es ihr gerade recht, dass in der Nachbarschaft eine neue Familie einzieht, die einen Jungen in ihrem Alter haben. Tristan ist wirklich nett, und nach den Ferien erlebt Laura eine Überraschung!
Neben sehr vielen neuen Serien für die erwachsene Zuhörerschar werden immer wieder auch noch reine Kinderhörspiele produziert. "Laura" gehört zu dieser Gruppe und handelt von einem Mädchen, das gerne Ballett tanzt. Schön ist, das auch andere Aspekte betrachtet werden, wie beispielsweise Freundschaft, Familie oder Streitigkeiten. Hier schließt Laura Freundschaft mit einem benachbarten Jungen, der Tristan heißt und ebenfalls Ballett tanzt. Seine Außenseiterrolle in der Mädchengruppe wird gut dargestellt und ruft auch die jungen Zuhörer dazu auf, ihren eigenen Weg zu gehen, selbst wenn dieser etwas ungewöhnlich ist. Die Geschichte wird kurzweilig erzählt und ist für Balletttänzerinnen und andere junge Mädchen durchaus hörenswert, allerdings könnte an der einen oder anderen Formulierung noch etwas gefeilt werden, damit es insgesamt runder klingt. Ansonsten ist auch hier wieder eine gute Folge der Serie entstanden.
Tristan, der der neue Freund von Laura wird, bekommt seine Stimme von Anton Wilms geliehen. Er klingt überzeugend und recht frisch, insgesamt eine Leistung, die man nicht groß beanstanden kann. Laura wird auch hier wieder von Lea Sprick gesprochen, die das Alltagsgewirr des jungen Mädchens gut darstellen kann. Als Erzählerin ist Katja Brügger zu hören, in ihren kurz gehaltenen Passagen vermittelt sie eine gewisse Wärme. Weitere Sprecher sind Marion Elskies, Mark Bremer sowie Florentine Stein.
Auch hier wird wieder viel klassische Musik eingespielt, die gut zu dem Ballettthema passen. Das vermittelt nicht nur die passende Atmosphäre, sondern hat auch einen angenehmen Klang, dem man gern lauscht. Gut, dass bei diesem traditionsreichen Tanz nicht auf eine allzu moderne und jugendliche Stimmung gesetzt wurde.
Ganz der Zielgruppe geschuldet ist die Gestaltung des Covers: Viel Rosa und Pink, dazu eine romantisch-verspielte Szene, die dargestellt wird. Die restliche Aufmachung wird immer wieder mit kleinen Motiven oder Zeichnungen aufgelockert, eine Begriffe aus dem Balletttanz werden auch hier wieder erläutert.
Fazit: Kurzweilig und unterhaltsam, allerdings nur für die angestrebte Zielgruppe zu empfehlen.
VÖ: 15. Oktober 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527378558
Laura - 3. und die Primaballerina
Erster Eindruck: Tanzen will gelernt sein
Die Balletschule von Madame Moulin bekommt Besuch aus Russland: Ihre gute Freundin Anna Lischenka ist eine berühmte Primaballeina und möchte die Fortgeschrittenenklasse ein wenig unterrichten. Laura ist froh, dass sie zu mindestens zuschauen darf, die blöde Nathalie ist aber ziemlich sauer...
"Laura", die noch recht neue Serie nach den Büchern von Dagmar Hoßfeld ist perfekt auf jüngere Mädchen zugeschnitten und behandelt ein bei der Zielgruppe sehr populäres Thema: Ballett. Auch in der dritten Folge wird der Tanz vorrangig, aber nicht alles überschattend behandelt, denn Laura ist und bleibt ein normales Mädchen, das in die Schule geht und gerade einmal in der Anfängerklasse der Balletschule ist - also die perfekte Identifikationsfigur. Die Handlung ist nicht sonderlich vielfältig oder durchdacht aufgebaut, sondern lebt mehr von den momentanen Situationen, auch wenn mit dem Tanz vor der russischen Primaballerina ein Höhepunkt festzustellen ist. Diese steht im Mittelpunkt der Folge und vermittelt einen durchaus hochzuhaltenden Wert: Wer etwas erreichen will, muss hart und viel dafür arbeiten. Somit dürfen auch die zuhörenden Mädchen von einer großen Karriere träumen und haben in dieser Folge auch ein Idol gefunden. Auch dass bei der gemeinen Nathalie aus der Ballettschule ein kleiner Blick hinter die Fassade geworfen wird, wertet die Folge auf. Die vielen kleinen episodenhaften Geschichten hätten etwas weicher miteinander verbunden werden können, ansonsten ist diese Folge für die junge Zielgruppe aber durchaus hörenswert.
Die Sprecher sind insgesamt gut ausgewählt, auch die jüngeren unter ihnen weisen einen flüssigen Sprachverlauf und Überzeugungskraft auf. Als Anna Lischenka, der russischen Primaballerina, ist Katharina Naumow zu hören, deren Akzent und Spielweise glaubhaft ist. Madame Moulin wird erneut von Jocelyne Boisseau-Endemann gesprochen, auch sie überzeugt mit einer gleichförmig guten Leistung. Lisa Sternberg ist als Nathalie recht boshaft und kann den gemeinen Charakter gut darstellen. Weitere Sprecher sind unter anderem Susanne Sternberg, Katja Brügger und Lea Srick.
Natürlich ist während der Handlung oft klassische Ballettmusik zu hören, was dem ganzen einen gewissen Flair verleiht. Besonders während der Tanzszenen ist dies nötig, um alles glaubwürdiger wirken zu lassen. Der Titelsong ist zweigeteilt und beginnt mit einem modernen Kinderrap, während danach der Gesang von Laura mit ruhiger Musik erklingt - ein guter Kompromiss.
Natürlich ist die berühmte Tänzerin auch auf dem Cover zu sehen, anmutig tanzt sie, beobachtet von Laura und ihrer Freundin Kim. Das spricht nicht nur begeisterte Ballettänzerinen an, sondern ist zusätzlich hübsch anzusehen. Im Innenteil des Booklets werden einige Begriffe aus der Welt des Balletts erklärt, aufgelockert durch kleine Zeichnungen.
Fazit: Eine nette, kleine Geschichte, die um das Auftreten der Primaballerina aufgewertet wird. Genau richtig für Mädchen um die 10 Jahre.
VÖ: 15. Oktober 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527378541
Laura - 2. und ihr erster Auftritt
Erster Eindruck: Pleiten, Pech und Pannen
Laura ist immer noch ganz begeistert vom Balletttanzen und freut sich, bald vom Schnupperkurs in den Anfängerkurs zu kommen. Unbedingt will sie Spitze tanzen, auch wenn Madame Moulin das verbietet. Laura probiert es trotzdem, doch ihr Ehrgeiz geht zu weit. Ist der erste Auftritt in Gefahr?
Gezielt eine Serie für junge Mädchen auf den Markt zu bringen war das Ziel des Traditions-Labels Karussell, das sie mit "Laura" realisiert haben. Denn das vorherrschende Thema ist Ballett, kaum eine Szene, in der dies nicht im Vordergrund steht. Die zweite Folge "Laura und ihr erster Auftritt" beginnt glücklicherweise nicht so behäbig wie der Vorgänger, sondern erzählt mehrere kleine Geschichten, in denen die Charaktere gut dargestellt werden, neben der ehrgeizigen Laura besonders die schüchterne Kim und die arrogante Nathalie. Dabei geht es zwar nicht sonderlich spannend zu, immerhin sind die kurzen Episoden aber recht unterhaltsam und dürften beim Zielpublikum einen Nerv treffen. Dabei wird Themen wie Vernachlässigung der Schule und nervige Mittänzerinnen Beachtung geschenkt. Die eigentliche Geschichte um den ersten Auftritt nimmt immer noch gut die Hälfte der Handlung ein und ist genügend abwechslungs- und ereignisreich. Besonders die verpatzte Generalprobe ist gut gelungen. Insgesamt eine wesentliche Steigerung zum ersten Teil, aber immer noch eng auf die recht kleine Zielgruppe zugeschnitten.
Erzählerin des Hörspiels ist Katja Brügger, die mit sehr freundlicher Art durch die Handlung führt und dabei durchaus Sympathien für die Charaktere zeigt. Florentine Stein spricht Lauras beste Freundin Kim und macht einen guten Eindruck, kann die Schüchternheit des Mädchens hervorkehren. Lisa Sternberg ist als arrogante Nathalie zu hören, auch sie kann ihren Charakter gut darstellen und bleibt glaubhaft. Weitere Sprecher sind Tiffany Aris, Sascha Rotermund und Flemming Stein.
Das Titellied der Serie dürfte nicht jedermans Geschmack treffen. Der Anfang klingt eher wie eine Fußballhymne und klingt irgendwie unharmonisch. Der daran anschließende Teil passt besser zum Thema Ballett, kommt allerdings nicht so richtig in Schwung. Zudem halte ich über zwei Minuten für doch zu lang. Die Begleitung der Geschichte ist aber recht gut gelungen.
Natürlich wird wieder eine Ballettszene auf dem Cover dargestellt. Wir sehen Laura auf der großen Bühne in ihrem Mäusekostüm, die vorherrschenden Farben sind - wie auch der Schriftzug - rosa. Das Innere der CD ist nicht nur liebevoll gestaltet sondern bietet wieder einige Zusatzinformationen zum Ballett.
Fazit: Der flüssigere Ablauf und glaubhafte Charaktere tun ihre Wirkung und machen die zweite Laura-Folge zu einem interessanten Hörspiel für junge Mädchen.
VÖ: 19. März 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527209135
Laura - 1. will zum Ballett
Erster Eindruck: Neue Kinderhörspiele für Mädchen
Laura geht zwar erst in die dritte Klasse, weiß aber schon ganz genau, dass sie später einmal Ballerina werden will. Als sie erfährt, dass in der Stadt eine Ballettschule aufgemacht wird, ist sie Feuer und Flamme. Dafür würde sie sogar auf Taschengeld und Geschenke verzichten. Vor dem ersten Tag ist Laura sehr nervös...
Nach diversen Fußballserien, für die sich naturgemäß eher Jungen interessieren, veröffentlicht Karrusell nun den Gegenpol: "Laura", so der Titel der neuen Serie, ist mit dem Thema Ballett wohl ausschließlich für Mädchen konzipiert. So ist es nicht verwunderlich, dass man sich in Titelheldin Laura schnell hineinversetzen kann - sie ist ein ganz normales Mädchen mit dem Traum, als Primaballerina auftreten zu dürfen. Bis es zum Besuch bei der Ballettschule kommt, zieht sich die Geschichte leider ein wenig, hier ist Laura vielleicht ein wenig zu normal. Doch dass neben dem Ballett noch Themen wie Freundschaft (mit der ebenfalls achtjährigen Kim) und Schule angesprochen werden, scheint zum Konzept zu gehören. Erst im letzten Drittel erfährt man mehr über die neue Ballettschule und Lauras erste Stunde dort, hier wird ebenfalls eine kleine, eher unauffällige und ruhige Geschichte erzählt, die Erwachsenen ziemlich eintönig vorkommen dürften. Die angesprochene Zielgruppe mit entsprechendem Interesse an dem Tanz dürfte dies jedoch nicht weiter stören, sodass für sie das Probehören der ersten Folge lohnenswert sein könnte.
Der Sprechercast ist insgesamt gut ausgewählt und weißt keinerlei Ausreißer nach unten auf. Lea Sprick spricht Laura mit freundlicher, aber auch ehrgeiziger Stimme und ist so als Titelfigur durchaus gut ausgesucht. Ihre Mutter wird von Marion Elskis gesprochen, deren warme Stimme gut zu dieser Rolle passt. Jocelyne Boisseau-Endemann sorgt mit ihrem franzosischen Akzent als Tanzlehrerin für Abwechslung. Weitere Sprecher sind Sascha Rotermund, Flemming Stein und Katja Brügger.
Eigentlich stetig sind im Hintergrund Musik und Geräusche zu hören, die das Geschehen lebendiger wirken lassen sollen. Dabei können besonders die Melodien überzeugen, da sie einen Eindruck von typischen Klängen des Balletes geben. Allerdings besteht an einigen Stellen die Gefahr, dass die akkustischen Mittel die Sprecher überdecken könnten.
Sehr stimmig und ansprechend ist die Gestaltung der CD gelungen. Das Titelmotiv zeigt Laura in einer der ersten Balletposen, kleine Zeichnungen zum Thema lassen sich überall wiederfinden. Die rosane Farbgebung wurde gut auf die Zielgruppe ausgerichtet. Besonders gelungen ist die Erklärung der fünf Grundpositionen im Ballett im Booklet, die eine sinnvolle Ergänzung darstellen.
Fazit: Auch wenn die Story etwas langsam in Fahrt kommt, für ballettbegeisterte Mädchen sicherlich ansprechend und interessant.
VÖ: 19. März 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527209128