Don Harris Psycho-Cop – 10. Der Anschlag

Don Harris Psycho-Cop – 9. Dämonicus

Don Harris Psycho-Cop – 8. Triaden-Terror

Don Harris Psycho-Cop - 7. Drei Gräber in Sibirien

Don Harris Psycho-Cop - 6. Das Glastonbury-Rätsel

Don Harris Psycho-Cop - 5. Das Killer-Kommando

Don Harris Psycho-Cop - 4. Das Erbe der Wächter

Don Harris Psycho-Cop - 3. Das schwarze Amulett

Don Harris Psycho-Cop - 2. Der Club der Höllensöhne

Don Harris Psycho-Cop - 1. Das dritte Auge


Don Harris Psycho-Cop – 10. Der Anschlag



Erster Eindruck: Wendungen all überall

Don Harris verspürt verstärkt den Wunsch nach einem normalen Leben, in dem er nicht gegen die Mächte der Finsternis antreten muss – besonders, da Elektra mal wieder auf eine geheime Mission aufbricht. Ein Anruf, dass die Höllensöhne einen Fehler begangen haben, tritt dann wieder eine Kette von Ereignissen in Gang, die einen unglaublichen Verrat aufdecken – und alles verändern werden...

Nach der etwas längeren Pause nach der achten Folge, mussten Fans der Mystery-Serie „Don Harris Psycho-Cop“ glücklicherweise nicht ebenso lange auf die zehnte Folge der Serie warten, die eine bedeutende Wendung ankündigte. Voller Vorfreude konnte man also „Der Anschlag“ in den CD-Player legen, und enttäuscht kann man von dieser entscheidenden Folge nun wahrlich nicht sein. In Sachen Tempo und Storydichte legt die Geschichte noch einmal ordentlich zu, die Ereignisse scheinen sich quasi zu überschlagen, und Don Harris sieht sich mit immer neuen Situationen konfrontiert. Das allein würde schon zu einem grandiosen Action-Spektakel reichen – doch es wird wesentlich mehr geboten. Sehr tief wird in den Charakter von Don Harris eingedrungen, seine stärksten Sehnsüchte, sein Hadern mit seinem Dasein aufgedeckt. So realistisch wirkte er bisher noch nie, so stark in keiner vergleichbaren Serie thematisiert. Eine trickreiche Wendung offenbart nicht nur ein Ziel der Höllensöhne, sondern lässt Don Harris' Enttäuschung noch größer werden. Bis dann das Ende völlig überraschend und untypisch daher kommt, alles offen bleibt und der Hörer danach lechzt, den weiteren Gang der Ereignisse zu erfahren. Eine sehr sehr starke Folge der Serie, die mich von Anfang bis Ende gepackt hat.

An dieser Stelle muss noch einmal die hervorragende Leistung von Dietmar Wunder als Don Harris gelobt werden, der seiner Figur fernab vom Klischee des übernatürlichen Ermittlers jede Menge Substanz verleiht und seines Charakter mit viel Feingefühl darstellt. Zazie-Charlotte Pfeiffer kann in einer interessanten Nebenrolle als Carrie mit ihrer mysteriösen Wirkung überzeugen. Und Matthias Haase gefällt mit als Vince mit eingängigen Sprechrhythmus und seiner markanten Stimme sehr gut. Weitere Sprecher sind Udo Schenk, Boris Tessmann und Helmut Krauss.

Obwohl die Produktionen von Oliver Döring ansonsten eher für ihre lautstarken Effekte und ausgeklügelte Musik bekannt sind. Schlägt er hier ganz andere Töne an, die Inszenierung ist eher leise und auf die Handlung fixiert. Das passt auch wesentlich besser zu dem ernsthaften und realistischeren Hintergrund – an einigen Stellen darf es aber auch hier ein wenig lauter sein.

Don Harris, dem die Enttäuschung auf dem Gesicht geschrieben steht, vor der Kulisse eines dunklen Straßenzuges einer großen Stadt – auch das Titelbild zur Nummer zehn der Serie konzentriert sich stark auf den Psycho-Cop. Bei dieser entscheidenden Folge, die ja auch ein kleines Jubiläum darstellt, wären einige Extras in der Aufmachung jedoch schön gewesen.

Fazit: Ein tolles Finale dieses ersten Handlungsstranges mit überraschendem, aber sehr überzeugenden Ende nach einem starken Verlauf.

VÖ: 24.Juni 2011
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 978-3-8291-2375-4


Don Harris Psycho-Cop – 9. Dämonicus



Erster Eindruck: Rückkehr des Schlangenkopfes

Bei den Forschungen zu einer antiken griechischen Statue hat es einen Zwischenfall gegeben: Das Artefakt wurde entwendet. Wegen den vielen Geheimnissen, die die Statue umgeben, wird der Psycho-Cop Don Harris eingeschaltet, der schnell erkennt, wie gefährlich die Situation wirklich ist – und tief in die griechische Mythologie eintauchen muss, um den Fall zu lösen...

Nach einer recht langen Pause für den geheimnisvollsten der Geisterjäger – Don Harris, der selbst mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet ist – geht es nun Schlag auf Schlag weiter, auch die neunte Folge ist nun erschienen. Nachdem in der Vergangenheit der Serie meist auf den roten Faden der Serie eingegangen wurde, steht Dämonicus eher für sich selbst und geht nur am Rande auf die Rahmenhandlung ein. Und das geht dann auch sehr kurzweilig und spannungsgeladen von statten, die Erzählweise gefällt mir sehr gut. Von dem eher ruhigen Anfang baut sich die Handlung langsam auf, immer mehr Ereignisse in immer schnellerem Tempo lassen die Geschichte dann immer besser werden. Sehr interessant ist die moderne Interpretation der griechischen Mythologie mit einer wissenschaftlich angehauchten Betrachtungsweise, das ist wirklich kreativ und neuartig. Besonderer Reizpunkt ist aber die Tragik des Dämonicus, ein Dilemma, welches sehr gut dargestellt wird und trotz der harten äußeren Schale der Serie einiges an Gefühl zulässt. Gegen Ende der Folge steigert sich dieses auch noch einmal und führt zu einem bewegenden Schluss. Mir gefällt, dass Don Harris hier auch mal eher locker wirken kann, die Bedeutungsschwere der letzten Folgen etwas gelockert wird – so freut man sich auch wieder auf den Kampf gegen die Höllensöhne. Eine wirklich gelungene Folge.

Tobias Kluckerts Rolle gibt der Folge zwar den Titel, tritt aber nicht sonderlich oft in Erscheinung. Dafür ist seine Sprechweise sehr interessant und wird dem anspruchsvollen Charakter absolut gerecht. Berenice Weichert ist als Nadine Jaones zu hören, die Don Harris auf weiten Teilen der Handlung begleitet. Ihre sanfte Stimme bildet einen schönen Kontrast zu Dietmar Wunder, ihre Sprechweise glaubhaft und flüssig. Liane Rudolph spricht Jelena Katz, ihre sehr flexible und gefühlvolle Interpretation hat mir sehr gut gefallen. Weitere Sprecher sind unter anderem Bernd Rumpf, Jan Spitzer und Bernd Vollbrecht.

Die musikalische Gestaltung der Folge ist eingängig gestaltet, die Stimmung wird sehr gut an den Spannungsbogen angepasst und immer treffend. Die Geräusche sind vielfältig eingesetzt und auch in ihrer Lautstärke sehr variabel, von leisem Hintergrundgeräusch bis zum lauten Knallen ist alles vertreten – das sorgt für einen dynamischen Eindruck.

Das kleine Booklet ist sehr unspektakulär und enthält im Prinzip nur die allerwichtigsten Angaben. Auch die Aufmachung beweist, dass insgesamt mehr Wert auf eine gute Produktion denn auf einen spektakulären Look gelegt wird. Das Cover ist insgesamt hübsch anzusehen und passt zur Folge, wirkt aber etwas zu computergeneriert.

Fazit: Die Verknüpfung alter Sagen und moderner Zeit ist interessant, die Folge spannend und vielfältig erzählt. Sehr unterhaltsam!

VÖ: 18. März 2010
Label: Folgenreich / Universal
Bestellnummer: 978-3-8291-2374-7


Don Harris Psycho-Cop – 8. Triaden-Terror

Erster Eindruck: Neue Freunde, neue Feinde

In seiner Wohnung findet der übersinnlich begabte Ermittler Don Harris einen geflochtenen Seidenschal vor, der als Todesdrohung der Triade gilt, einer gefährlichen Organisation aus China. Zusammen mit seiner Bekannten Li will er der Sache auf den Grund gehen, doch die beiden geraten in einen hinterhältigen Anschlag. Nur knapp kommen sie mit dem Leben davon...

Langsam, aber stetig entwickelt sich die neben John Sinclair zweite Dämonenjäger-Serie von Regisseur Oliver Döring weiter. Nach einer etwas längeren Pause scheinen nun wieder regelmäßig Geschichten um Don Harris zu erscheinen, zuletzt die achte Folge mit dem Titel „Triaden Terror“. Vorrangig wird hier ein weiterer mächtiger Gegner des Psycho-Cops vorgestellt, verpackt in eine ansprechende Handlung. Diese hat einen recht ruhigen Vorlauf, den man von der Serie so gar nicht gewohnt ist. Bis zum ersten Höhepunkt, zum ersten Knall der Geschichte, der einen packt, vergeht einige Zeit, denn dies ist der oben beschriebene Anschlag. Der Reiz von Don Harris geht von seinen übersinnlichen Fähigkeiten aus, die in diesem Teil leider ziemlich vernachlässigt werden. Hier hätte ein wenig zusammengestaucht werden können, denn danach findet „Triaden-Terror“ zu der alten Stärke der Serie zurück. Eine fesselnde Handlung, die mit vielen unerwarteten Wendungen, übersinnlichen Momenten und einem gelungenen Spannungsbogen zu überzeugen weiß. Schön, dass es weiter geht mit Don Harris Psycho-Cop, zumal wenn es sich dabei um so ansprechende Folgen handelt.

Natürlich hat Oliver Döring wieder phantastische Sprecher vor dem Mikrofon versammelt, die der Geschichte Leben einzuhauchen wissen. Als Li ist Tanja Geke zu hören, die ihre einprägsame Stimme wieder mit neuen Facetten versieht und der jungen Chinesin so etwas sehr Eigenständiges verleiht. Terry Sheridan wird von Gerrit Schmidt-Foss gesprochen, dessen grundsätzlich freundlicher Klang auch sehr gut mit dieser ernsten Rolle harmoniert. Thomas Petrou spricht eines der Mitglieder der Triade und klingt dabei sehr hart und entschlossen. Weitere Sprecher sind unter anderem Bernd Rumpf, Martin Kessler und F.G. Beckhaus.

Die akustische Gestaltung der Folge ist wieder hervorragend gelungen und trifft genau die Stimmung der Geschichte. Neben etlichen glaubwürdigen und bestens platzierten Geräuschen trägt auch die spannungsgeladene Musik dazu bei, die spannende Handlung zu unterstützen und an den richtigen Stellen Akzente zu setzen, um sich danach wieder im Hintergrund zu halten.

Eine wichtige Szene aus dem Hörspiel ist auf dem Cover abgebildet. Die entführte Li wird von Don Harris in einer actionreichen Aktion gerettet, was dynamisch dargestellt wird. An den leicht animierten Look des Coverdesigns kann man sich mit der Zeit gut gewöhnen. Das Innere des Booklets ist wieder sehr schlicht gehalten und enthält nur die nötigsten Informationen.

Fazit: Nach ruhigem Vorlauf entwickelt sich eine spannende und wendungsreiche Geschichte, die den starken Eindruck der Serie fortsetzt.

VÖ: 10. Dezember 2010
Label: Wort Art
Bestellnummer: 978-3-8291-2373-0


Don Harris Psycho-Cop - 7. Drei Gräber in Sibirien

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Erster Eindruck: In der Kälte des Klosters...

Ein verschwundener Journalist, der gleichzeitig Informant des MI6 war, zieht Don Harris nach Sibirien, wo er den wenigen Spuren mit Hilfe der russischen Agentin Larissa Chamova folgen soll. Ein abgeschottetes Kloster scheint eine heiße Spur zu sein, und wieder trifft der Psycho-Cop auf einen bestimmten Namen: Rasputin und die Höllensöhne...

Lange Zeit lag zwischen der letzten Veröffentlichung von "Don Harris Psycho-Cop" und der neuen Folge "Drei Gräber in Sibirien", vielleicht sogar schon etwas zu lang. Um sich wieder so richtig in die Geschichte einfinden zu können, braucht es wieder eine Weile, da einige Details schon nicht mehr präsent sind. Deswegen wirkt der Anfang auch etwas langwieriger als zuvor, aber wenn diese Hürde überwunden ist, steht dem Hörspielgenuss nichts mehr im Wege. Die Serie kann wieder all ihre Stärken ausspielen und wirkt nicht nur anspruchsvoller als andere Geisterjäger-Reihen, sondern kann auch sehr stimmungsvoll die spannende Geschichte vermitteln. Die düstere Atmosphäre geht in der kalten sibirischen Landschaft noch weiter auf, besonders die Szenen im oben erwähnten Kloster sind voller Düsternis und geheimnisvoller Stimmung. Der Hintergrund, den die Geschichte hat, ist weitreichend und überraschend, toll wie sich die Handlung im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und neue Elemente hinzufügt. Auch die siebte Don Harris-Folge kann also komplett überzeugen und ist eine gelungene Fortsetzung der bisherigen Teile.

Die Sprecherbesetzung kann mit hochrangigen Namen aufwarten, die einzelnen Charaktere wurden mit passenden Stimmen ausgestattet. Allen voran natürlich Dietmar Wunder als Don Harris, der neben aller Coolness auch die menschliche und ernsthafte Seite des Psycho-Cops nicht vernachlässigt. Marion von Stengel ist als russische Agentin Larissa Chamova zu hören und kann mit sehr präziser Betonung eine intensive Charakterdarstellung vollbringen. Als Jack O'Donnell ist Bernd Rumpf zu hören, dessen angenehme Stimme eine Bereicherung für das Hörspiel darstellt. Weitere Sprecher sind unter anderem Torsten Michaelis, Engelbert von Nordhausen und Rainer Fritzsche.

Regisseur Oliver Döring zeugt hier erneut, wie gekonnt er Geschichten in ihre jeweilige Stimmung versetzen kann. Mit atmosphärischer Musik und glaubhaften Sounds kann er jede Szene mit der passenden Atmosphäre ausstatten. So entsteht ein intensives Hörerlebnis, das einen so schnell nicht mehr loslässt.

Das Cover ist dieses mal recht schlicht ausgefallen, vor dem verschneiten Hintergrund einer alten Kirche zielt ein Mann mit Pistole in Richtung des Betrachters. Der Hinweis auf die übersinnliche Komponente des Hörspiels lässt sich nur im Schriftzug erahnen. Das kleine Booklet ist mit den nötigen Informationen übersichtlich gestaltet.

Fazit: Trotz langer Pause - Don Harris beweist auch hier, das er mit zu den besten Serien im Bereich Geisterjäger gehört! Spannend und sehr atmosphärisch.

VÖ: 17. September 2010
Label: Universal / Folgenreich
Bestellnummer: 978-3-8291-2372-3


Don Harris Psycho-Cop - 6. Das Glastonbury-Rätsel



Erster Eindruck: Temporeich gehts weiter

Ahmet Corelli findet seinen Vater brutal ermordet vor und wendet sich hilfesuchend an das ESI, einen Geheimdienst, der Don Harris und seine Partnerin Elektra auf den Fall ansetzt. Schnell wir klar, wie brisant der Fall ist, denn auch Corelli wird bald darauf getötet. Wer steckt hinter den Anschlägen? Um das herauszufinden widmen sich die beiden Ermittler dem Forschungsgebiet des Ägypters zu und entdecken ein Dokument, das die Menschheit verändern könnte…

In rasantem Tempo geht es bei Don Harris Psycho-Cop in die nächste Runde, und ein Teil scheint besser zu sein als der andere. Autor Jason Dark und Regisseur Oliver Döring gönnen ihren Hörern zwar eine kurze Pause vor den mächtigen Höllensöhnen, die es auf Don Harris abgesehen haben, dafür taucht ein neuer Geheimbund auf, der für Probleme sorgt: Das Schwert Zions. Dieses mal sorgt ein religiöses Thema für den Ausgangsstoff der Folge, das hoch spannend aufgearbeitet wurde und aufgrund seiner Brisanz für höchste Aufmerksamkeit beim Hörer sorgt. Dabei wird ihm kaum Luft zum Atmen gelassen, immer wieder neue Ereignisse oder Erkenntnisse ergeben eine hohe Dichte, die trotzdem gut nachvollziehbar ist. Das mysteriöse und spektakuläre Ende, welches sogar für philosophische Gedanken Patz lässt, lässt mich zu der aussage hinreißen, dass wir es hier mit der bisher besten Folge der Serie zu tun haben, was aufgrund der extrem starken Vorgänger schon etwas heißen will. Ich jedenfalls bin völlig hingerissen aufgrund der modernen Mystik und den sehr realen Bedrohungen, die diese Serie zu etwas ganz Besonderem machen.

Natürlich wurde auch hier wieder höchster Wert auf eine gelungene Sprecherauswahl gelegt. So brilliert Claudia Urbschat-Mingues wieder als Elektra und kann neben der mysteriösen Seite auch gefühlvolle Anteile gut herüberbringen. Als Ahmet Corelli ist Philipp Moog zu hören, der den jungen Ägypter sehr glaubhaft und mit präziser Betonung spricht. Für gruselige Momente sorgt am Ende Raimund Krone und sorgt neben Hochspannung auch für nachdenkliche Momente. Außerdem hören wir noch Jürgen Kluckert, Bernd Rumpf und selbstverständlich Dietmar Wunder als Don Harris.

Der Gruselthriller wird wieder gekonnt in Szene gesetzt, in dem die Musik zurückgefahren und eher im Hintergrund gehalten wird. Nur wenige, dafür umso gezieltere Effekte werden eingesetzt und lassen den Fokus auf den Sprechern. Das ergibt eine ganz eigene Stimmung, die nicht von der Story ablenkt. Dieser für Oliver Döring neue Weg schafft eine ganz eigene Atmosphäre, die mir sehr zusagt und für Don Harris genau der richtige Weg ist.

Auch auf diesem Cover wird wieder mit den Lichteinfall gespielt und lässt große Teile der Umgebung um Düsteren. Zusammen mit dem ermordeten Corelli im Vordergrund und der wichtigen Schriftrolle ergibt sich eine mysteriöse Stimmung, die sich auf den potenziellen Käufer zu übertragen weiß und somit eine perfekte Wahl ist.

Fazit: Auch hier ist wieder ein Meisterstück gelungen, dass nicht nur für Fans der Serie interessant sein dürfte. Ich bin vollends begeistert!


Don Harris Psycho-Cop - 5. Das Killer-Kommando



Erster Eindruck: Geistererscheinung und äußerst reale Killer…

Der Club der Höllensöhne hat es weiter auf Elektra und besonders Don Harris abgesehen, der mit seinen übersinnlichen Kräften und dem magischen Amulett eine große Bedrohung für sie darstellt. Deswegen entsenden sie einen Killer, den Don Harris jedoch mit seinen Fähigkeiten überwältigen kann. Doch die Höllensöhne ruhen nicht und schmieden weitere finstere Pläne…

Der durchweg positive Eindruck der Don Harris Psycho-Cop Serie von Oliver Döring setzt sich auch in der fünften Folge ungebrochen fort. Die Geschichten wirken wesentlich realer als es jedes Action-Mystery-Spektakel sein könnte und ist somit auch für den Hörer bedrohlicher, die mysteriöse Figur der Elektra, der Club der Höllensöhne und natürlich die übersinnliche Begabung von Don Harris sind ein reizvoller und spannender Ausgangspunkt der Serie. In dieser Folge finde ich besonders den Perspektivenwechsel spannend, der auch mal aus der Sicht der Höllensöhne erzählt und die Story somit dreidimensional und logisch durchdacht wirken lässt. Auch die eingespielten Telefongespräche, in denen Don Harris Tod geplant wird, lassen knisternde Spannung aufkommen. Eine kleine Anspielung auf Oliver Dörings zweite Erfolgsserie und viele spektakuläre Szenen runden die Spannungskurve ab. Zusammen mit einer spektakulären Geistererscheinung, die weitere Fragen aufwirft und die Geschichte um den Psycho-Cop entscheidend beeinflussen wird, ergibt sich ein hoch spannendes Gemisch, bei dem ich jede Minute in mich aufgesogen habe und mich völlig fesseln lassen konnte. Don Harris ist einfach eine Wucht, und jeder sollte sich selbst davon überzeugen.

Douglas Welbat konnte sich als Erzähler noch einmal steigern und kostet nun jeden Spannungsmoment hingebungsvoll aus und scheint so mit dem Hörer zu spielen. Als Bestattungsunternehmer Ethan Sloane ist Jörg Döring zu hören, der perfekt seine Rolle austariert und zwischen Unterwürfigkeit und Verzweiflung zu pendeln weiß. Björn Schalla spricht Pablo und liefert eine so tadellose und intensive Leistung ab wie eh und je. Weitere Sprecher sind unter anderem Gerrit Schmidt-Foss, Bernd Vollbrecht und Lutz Mackensy.

Auch wenn hier ein ganz anderer Weg eingeschlagen wird als in der John Sinclair-Serie, habe ich nur Lob für die akustische Gestaltung über. Denn gerade das Fehlen von den ganz großen Bombast-Effekten, die eher zurückhaltende Musik machen diese Produktion aus und legen den größeren Wert auf eine spannende und zusammenhängende Geschichte. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht mal laut werden darf…

Das Cover gefällt mir dieses mal besonders gut. Auf den ersten Blick kann man nicht gleich alles erfassen und entdeckt immer wieder neue Kleinigkeiten. Die Beleuchtungsperspektive ist sehr interessant und sorgt für einen zusätzlichen Reiz.. Der Rest der Aufmachung ist recht schlicht, enthält im Inneren aber alle wichtigen Informationen.

Fazit: Don Harris entwickelt sich zu einer absoluten Top-Serie und legt auch mit Das Killer-Kommando einen spannenden und vielschichtigen Knaller hin. Grandios und sehr zu empfehlen!


Don Harris Psycho-Cop - 4. Das Erbe der Wächter



Erster Eindruck: Azucena in Gefangenschaft...

Azucena, die Profikillerin, entscheidet sich, das schwarze Amulett für ihre Zwecke zu nutzen und gegen den Willen ihrer Auftraggeber zu handeln. Daraufhin entführen sie die Höllensöhne, um den Verbleib des machtvollen Gegenstandes zu klären. Elektra nimmt Kontakt zu ihr auf und versucht, sie zu befreien. Don Harris erfährt unterdessen von den wahren Zielen der ESI, der Organisation, für die er arbeitet...

Nachdem Don Harris mit der dritten Folge schon ein gelungenes Comeback gefeiert hat, scheint es, als könnte sich die Serie in Teil 4 noch weiter steigern. Immer weiter kommt der Hörer auf die Spur der Zusammenhänge, in die Azucena noch wesentlich mehr eingebaut ist als anfangs vermutet. Der Abstecher in Elektras Vergangenheit, die Offenbarung über die Ziele der ESI, der spektakuläre Rettungsversuch von Azucena, all das würde schon zu einem fantastischen und besonders spannenden Hörspiel reichen. Doch hinzu kommen noch die Szenen, in denen Azucena von ihren Bewachern gequält wird - alles mehr angedeutet als ausformuliert und damit noch bedrohlicher, noch fesselnder für den Zuhörer. Auch der Abschluss der Handlung, in dem Don Harris und Elektra ihre Kräfte vereinigen, hat es in sich. Mir gefällt immer besser, dass "Don Harris" zwar mit mysteriösen Themen spielt, aber mehr in der Realität angesiedelt ist und damit erwachsener und auch moderner wirkt. Hier wurde wirklich alles richtig gemacht, eine spannende, teilweise Nerven aufreibende Story, die sowohl eine kurze Episode erzählt als auch in den großen Handlungsverlauf der Serie eingebaut ist, eine für das Genre außergewöhnliche Produktionsweise und wirklich gute Sprecher! Der Daumen zeigt steil nach oben!

Über 20 Sprecher wurden engagiert, und sogar die kleinsten Nebenrollen sind mit hochkarätigen Schauspielern wie Marie Bierstedt, Raainer Fritsche oder Anke Reitzenstein besetzt. In der Hauptrolle des Don Harris erleben wir einen Dietmar Wunder in Höchstform, der jedes einzelne Wort sowohl mit Hingabe als auch mit Professionalität spricht und somit eine überzeugende Top-Leistung abliefert. Auch Bernd Rumpf ist als Jack O'Donnell, Don Harris' Vorgesetztem, hervorragend und trifft die richtigen Töne. Gelobt sei noch einmal Katrin Fröhlich, deren Rolle Azucena um einige Aspekte gewachsen ist, die sie wunderbar meistert.

Musik und Geräusche sind hier wirklich nur Hintergrund, eher leises Stilmittel um den Hörer zu begeistert anstatt lautes Getöse, die zum Gelingen des Hörspiels beitragen müsste. Das schafft hier die Geschichte ganz von allein. Trotzdem (oder gerade deshalb?) klingt alles sehr rund.

Das Cover ist wesentlich besser gelungen als sein Vorgänger. Das Bergpanorama ergibt mit Don Harris am Paraglider und dem Schriftzug eine Symbiose, die beeindruckend und stimmig wirkt. Noch etwas zum Logo: Auch hier kommt die Verbindung von Mystik und Realität sehr gut zur Geltung.

Fazit: Die Folge legt nochmal ordentlich zu. Der Spannungsbogen, die Effekte, die Sprecher alles top. Das lange Warten auf die Fortsetzung hat sich auf jedenfall gelohnt


Don Harris Psycho-Cop - 3. Das schwarze Amulett



Erster Eindruck: Ein neuer Feind betritt die Bühne

Don Haris ist immer noch nicht vollständig mit seiner Macht und seiner Vergangenheit vertraut, als eine Vision nach Spanien ruft. Dort wartet schon ein Bote der geheimnisvollen Elektra auf ihn. Doch auch finstere Mächte wissen, wo Don Harris sich aufhält. Was ist das Geheimnis des schwarzen Amuletts?

"Don Harris Psycho-Cop" kehrt nach längerer Pause in die Hörspielregale zurück- neu ist auch der Vertrieb von Universal. Offensichtlich hat die Abwesenheit dem Hörspiel nur gut getan - die sowieso schon gute Serie ist hörbar erstarkt. Mir gefällt dieser gelungene Mix aus Mystik und Realität, der ganz anders ist als beispielsweise "John Sinclair", obwohl beide Reihen von Jason Dark geschrieben und von Oliver Döring produziert wurden. Don Harris wirkt insgesamt reifer, erwachsener, aber auch vielschichtiger. Erst langsam kommt der Hörer hinter die Geschichte der einzelnen Charaktere, die dabei wesentlich besser durchleuchtet und vorgestellt werden. Ruhiger geht es auch zu, hintergründiger, aber genauso spannend. Begeistert war ich besonders von dem tollen Intro und der Schlusssequenz - beide wecken große Erwartungen, die absolut erfüllt werden. Don Harris grenzt sich stark von anderen genretypischen Serien ab und schafft etwas Neues, und so habe ich dem "schwarzen Amulett" sehr gerne gelauscht und kann es nur weiterempfehlen.

Erzähler der Serie ist Douglas Welbat, der zwar insgesamt sehr überzeugend ist, manchmal aber etwas langsamer hätte sprechen können, um die Spannung noch mehr zu steigern. Wunderbar ist Claudia Urbschat-Mingues, die Elektra mit vielen Facetten ausstattet und von geheimnisvoll bis eindringlich eine große Bandbreite abdecken kann. Katrin Fröhlich, die die Azucena spricht, schafft es ebenso, ihren Charakter glaubhaft erscheinen zu lassen und verleiht ihr die nötige Härte und Abgebrühtheit. Mit dabei sind auch Oliver Feld, Frank Glaubrecht und natürlich Dietmar Wunder als Don Harris.

Auch in Sachen Akkustik grenzt sich Don Harris deutlich vom "großen Bruder" John Sinclair ab: Die Musik ist eher dezent im Hintergrund und bei weitem nicht so knallig, die Sounds sparsamer und nicht so dominant. So entsteht eine ganz eigene, untypische Atmosphäre, die wunderbar zu der Geschichte passt.

Das Cover wurde ebenfalls leicht überarbeitet. Auch wenn es etwas computergeneriert wirkt, ist es passend und verstrahlt ein leichte Mystik. Das Booklet ist klein, aber ausreichend und enthält alle nötigen Informationen

Fazit: "Don Harris Psycho-Cop" in neuem Glanze, etwas anspruchsvollere, aber immer noch lockere Mystery auf hohem Niveau. Danke, dass der Serie noch eine Chance gegeben wurde!


Don Harris Psycho-Cop - 2. Der Club der Höllensöhne



Erster Eindruck: Eltern und Höllensöhne

Um mehr über seine Eltern und sein eigenes Schicksal zu erfahren, begibt sich Don Harris nach Glastonbury, seinem Geburtsort. Doch die geheimnisvolle Elektra lockt ihn zu sich und gibt wieder völlig neue Rätsel auf. Auch der Club der Höllensöhne ruht nicht und will mit aller Macht verhindern, dass Don Harris seine Kräfte komplett entfalten kann...

Weiter geht es mit Don Harris, dem übersinnlich begabten Polizisten. Auch diese zweite Folge "Der Club der Höllensöhne" wurde noch für einen anderen Vertrieb produziert und nun von Universal übernommen. Dabei wird die Handlung der ersten Folge aufgegriffen und weitergeführt, sodass man diese schon gehört haben sollte, um alles verstehen zu können. Hauptaugenmerk liegt auf Elektra, in ihr bisheriges Leben bekommen wir einen - sehr kleinen - Einblick, was sie noch mysteriöser wirken lässt als bei ihrem ersten kleinen Auftritt in der vorigen Folge. Doch auch die Weiterführung der Bedrohung durch die Höllensöhne (mit überraschender Wendung) und die weiteren Ver- und Entwicklungen von Don Harris werden zum Thema und verleihen der Handlung seine Substanz. Ganz so stark wie die erste (und die weiteren) Folgen ist dieser zweite Teil nicht, dazu verfällt Regisseur Oliver Döring etwas zu viel ins Profil von John Sinclair und grenzt sich nicht weit genug ab. Auch eine gewisse, sagen wir mal: erotische Szene wird etwas überspitzt dargestellt und mutet etwas merkwürdig an. Dennoch ist sie aufgrund der immer noch spannenden Geschichte und der vielschichtigeren Handlung der Serie gut hörbar, und mit Folge drei wird dieser kleine Durchhäger absolut wieder wett gemacht.

Die Anzahl der Sprecher ist wesentlich geringer als im ersten Teil, die Qualität ist aber glücklicherweise geblieben. Elektra wird von der wundervollen Claudia Urbschat-Mingues gesprochen und kann hier beweisen, was alles in ihrer Rolle steckt. Dass sie auch hier ihr Talent wieder voll ausspielen kann, muss wohl kaum noch erwähnt werden. Auch Frank Glaubrecht liefert als Mac "Silver" Sterling eine durchgehend hervorragende Leistung ab und spricht seinen Charakter wieder mit intensiver Betonung. Und Tilo Schmitz, im Booklet schlicht als "Killer" benannt hat einen kurzen, aber sehr prägnanten Auftritt. Weitere Sprecher sind David Nathan, Björn Schalla und Lutz Mackensy.

Bei der Musik ist eine schwierige Gratwanderung absolut gelungen: Zwar ist im Hintergrund eigentlich immer etwas zu hören, trotzdem drängt sich die Musik nie zu weit in den Vordergrund und arbeitet lediglich Nuancen heraus. Unterstützt durch eine unglaublich gute Auswahl an Effekten (die hier noch einmal heftiger ausfallen) ergibt sich eine sehr hintergründige, erwachsene Ästhetik, die die Geschichte in ein passendes Gewand kleidet.

Die neue Gestaltung entfaltet auch hier ihren ganzen Reiz. Vom Titelbild ist dank weggefallenen Rahmen jetzt mehr zu sehen, wir bekommen ein umfassenderes Bild der dargestellten Szene. Das Booklet könnte zwar wieder etwas umfangreicher sein, ist aber auch in seiner Schlichtheit durchaus überzeugend und hat das Coverbild als Hintergrund.

Fazit: Leider nicht ganz so stark wie sein Vorgänger. Davon sollte man sich aber keinesfalls abschrecken lassen, denn ab dem nächsten Teil geht es richtig zur Sache!


Don Harris Psycho-Cop - 1. Das dritte Auge



Erster Eindruck: Der Start einer beeindruckenden Serie

Schon in seiner Kindheit besitzt Don Harris übersinnliche Fähigkeiten und kann Dinge vorhersehen. Auch in seinem späteren Leben als Polizist kann er dieses gewinnbringend einsetzen. Doch noch immer fehlt ihm die Kontrolle seiner Gabe. Erst, als sein Vater ermordet wird, erfährt er vom "Club der Höllensöhne", die es auf ihn abgesehen haben, und begegnet der geheimisvollen Elektra...

Nach dem Wechsel der "Don Harris Psycho-Cop"-Serie zu Universal finden sich auch die ersten beiden Folgen der Seerie ins Verlagsprogramm ein - mit dem neuen Design, das versteht sich wohl von selbst. Oliver Döring vertont hier abermals eine Reihe von Jason Dark, schlägt aber ganz andere Wege ein als bei "John Sinclair". Die Geschichte ist insgesamt erwachsener und mehr in der Realität angesiedelt, es wird mehr Wert auf die Geschichte als auf Action gelegt. Schon das Intro, in dem Don Harris Kindheit beschrieben wird, macht viel Lust auf das Folgende. Beginnt dann die eigentliche Handlung, ist man schnell gefesselt von den glaubwürdigen Charakteren und der interessanten Handlung. Dennoch, kennt man bereits die nächsten Folgen nimmt man die Nummer eins "Das dritte Auge" als Starter wahr: Zwar durchaus spannend und unterhaltsam, aber im Vergleich zu den anderen eben auch gebremster und nicht so temporeich. Trotzdem, auch die erste Folge halte ich aufgrund der spannenden Geschichte, den Top-Sprechern und der gelungenen akkustischen Umsetzung für mehr als empfehlenswert. Seinen ganzen Reiz entfaltet sie jedoch erst in Verbindung mit den anderen Teilen. Doch aufgrund des offenen Endes wird wohl kaum jemand nicht weiterhören...

Über 30 (!!!) Sprecher sind für diese erste Folge verpflichtet worden, und allesamt machen sie ihre Sache ganz wunderbar. Als Don Harris können wir Dietmar Wunder erleben, der der Serie die nötige Ernsthaftigkeit verleiht und jede Szene mit viel Feingefühl spricht. Sein Kollege Terry Sheridan wird von Gerrit Schmidt-Foss gesprochen, auch er kann mich mit seiner einprägsamen Sprechweise überzeugen. Als Erzähler fungiert Douglas Welbat, der mir hier noch zu sanft herüberkommt und seine Passagen technisch zwar einwandfrei spricht, dafür aber keine zusätzliche Spannung aufbauen kann. Weitere Sprecher sind Susanna Bonaséwicz, Claudia Urbschat-Mingues und Oliver Rohrbeck.

Auch in Sachen Musik werden deutlich andere Wege beschritten als bei der Sinclair-Serie. Die Musik hält sich hier sehr zurück, unterstreicht dabei die tollen Sprechleistungen eher hintergründig, statt sie zu überdecken. Auch die Geräusche sind nicht ganz so laut, nicht ganz so knallig, dafür aber technisch wieder astrein umgesetzt, sodass sie für kleine Schockmomente und ein realitätsnahes Ambiente sorgen.

Das Motiv des Covers wurde von der alten Auflage übernommen, aber noch einmal überarbeitet. So stört kein Balken den Gesamteindruck, der Schriftzug wirkt wesentlich mystischer, alles wirkt organischer und geht besser ineinander über. Nur leider lassen sich die Sprecherangaben bei schwachem Licht nur schwer entzifffern, da sie rot auf dunklem Grund gedruckt sind. Aber darüber kann man leicht hinwegsehen.

Fazit: Ein überaus gelungener Start der Serie. Und trotzdem kann sie sich in den nächsten Folgen noch einmal steigern. Mystery-Fans sollten unbedingt zugreifen.

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