Bereits im letzten großen Interview von Poldis Hörspielseite bei WinterZeit in Remscheid hat Markus Winter die neue Hörspielserie um die Geschichten von H.P. Lovecraft angeküdigt. Nach langer Vorbereitungszeit ist die erste Folge nun fertig – Grund genug für einen erneuten Besuch auf dem roten Sofa. Im Gespräch um die „Chroniken des Grauens“ war Markus hörbar bemüht, nicht allzu viel vom Inhalt der Serie zu verraten, ein paar Details hat er sich dann aber doch entlocken lassen und jede Menge über die aufwendige Produktion erzählt. Doch lest selbst...
Wir haben uns ja heute getroffen, um über deine neue Serie um H.P. Lovecraft zu sprechen. Wie kam es denn dazu und wie lange trägst du die Idee schon mit dir herum?
Den Anstoß hatte ich damals nicht selbst, sondern es ging von Jörg Kaegelmann aus, das ist der Chef vom Blitz Verlag, für die wir ja schon einiges vertont haben, unter anderem „Die schwarze Fledermaus“, „Raumschiff Promet“ und einige Geschichten in den „Sherlock Holmes Chronicles“. Jörg macht in seinem Verlag ja ziemlich viel und mag unsere Vertonungen von der Art wie sie gemacht werden sehr - und natürlich verdient er auch etwas daran. Er schlägt mir immer wieder neue Themen vor, die er in seinem Verlag macht. Irgendwann hat er dann auch eine Lovecraft-Buchserie angefangen, in der sich Autoren aufgrund des Mythos neue Geschichten ausdenken. Das ist jetzt mindestens vier Jahre her, als er mich gefragt hat, ob ich da auch Hörspiele zu machen möchte. Ich habe abgelehnt, weil ich sowieso immer wahnsinnig viel zu tun habe und nicht unbedingt einen Stoff, der gemeinfrei ist, als Lizenz mit neuen Autoren machen wollte. Seitdem habe ich aber den Namen Lovecraft im Kopf und mir vorgenommen, da irgendwann mal etwas zu machen. Vor zwei Jahren war es dann so konkret, dass ich mit Mark Freier das Konzept für das Cover und das Logo entwickelt habe, bevor auch nur irgendein Wort geschrieben wurde.
Wie lange haben die Vorbereitungen gedauert und wie groß war der Aufwand, den du betrieben hast – besonders die Geschichten auszusuchen und dich überhaupt nochmal in das Werk von Lovecraft einzulesen?
Ich bin im Vorfeld kein riesiger Lovecraft-Fan gewesen, der sich da richtig gut drin auskannte. Ich habe kein Buch und keine Geschichte vorher richtig gelesen, kannte aber einige Hörspiele, weil Kollegen das bereits vertont hatten. Ich kenne einige Filme und natürlich vieles, was auf Lovecraft beruht. Eigentlich haben ja alle Horror-Schriftsteller in irgendeiner Weise etwas von ihm übernommen: Die großen Alten gibt es bei John Sinclair, es gibt „Der Hexer von Salem“, auch Stephen King hat sich viele Sachen herausgezogen. Aber die Originale von Lovecraft kannte ich nicht. Ergo musste ich ganz viel lesen. Ich habe mir zwei dicke Bücher gekauft, einmal die kompletten Werke auf Deutsch, da dort aber noch nicht alles drin ist, musste ich mir auch die kompletten Werke auf Englisch kaufen, wo wirklich dann auch alle Kurzgeschichten drin sind. Das zu lesen hat erst einmal lange gedauert.
Was heißt denn jetzt lange, tatsächlich diese zwei Jahre, die du jetzt angesprochen hast?
Nicht ganz, aber schon ein halbes Jahr. Ich habe mich ja auch nicht jeden Tag hingesetzt und zwei Stunden gelesen. Zwar schon jeden Tag, aber dann eben zehn Minuten eine Kurzgeschichte oder so. Er hat längere, die dann auch schon einen Romancharakter haben, aber die Geschichten, mit denen ich angefangen habe, sind sehr kurz – fünf oder sechs Seiten vielleicht. Aber er hat halt auch eine ganze Menge geschrieben, deswegen hat es schon lange gedauert.
Nach welchen Kriterien hast du dann die Geschichten ausgesucht, die du für die Serie vertonst?
Als ich mich noch nicht eingelesen hatte, hatte ich die wahnwitzige Idee, die Geschichten möglichst chronologisch umzusetzen. Ich wollte mit seiner ersten Geschichte anfangen und mich dann durcharbeiten. Das macht später bei den Mythos-Geschichten auch Sinn, weil die aufeinander aufbauen. Aber er hat gerade am Anfang Sachen dabei, die sich nicht für ein Hörspiel eignen. Sie haben mir nicht so gefallen und deswegen hat es mit dem Chronologischen nicht geklappt. Aber „Dagon“ ist tatsächlich eine deiner ersten Geschichten, die in der ersten Folge umgesetzt wurde. Und es ist die erste, in der der Mythos mit begründet wird. Darum ist die bei mir auch Folge 1, die zweite Folge „Die Gruft“ ist eigentlich noch ein bisschen älter, die habe ich dann getauscht.
Wie stark sind die Vorlagen in die Handlung eingebunden, wie kann man sich das vorstellen? Es gab ja die „Edgar Allan Poe“-Serie, bei der es eine Rahmenhandlung gab und die Geschichte des Autors dann mit eingebaut ist, beispielsweise als Traum.
Als ich den Namen Lovecraft im Kopf hatte, habe ich erst einmal überlegt, was ich nicht machen will. Ich wollte nicht noch einmal die Geschichten von ihm nehmen und eins zu eins ein Hörspiel daraus machen, weil es das schon gibt. Das haben schon ganz viele gemacht und werden auch in Zukunft noch viele machen, weil es jetzt ja lizenzfrei ist. Ich wollte also was Eigenes machen, eine Rahmenhandlung drumherum schreiben, die auch relativ groß ist, nicht nur ein Konstrukt. Das Problem ist, dass du bei Lovecraft ein Konstrukt brauchst. Seine Geschichten sind meist aus der Sicht eines Ich-Erzählers geschrieben und es gibt keinen einzigen Dialog. Die Person berichtet in einem Brief oder eine Aussage, dann hast du zehn Seiten lang nur Erzähler. Für ein Hörspiel geht das natürlich nicht. Für mich ist das aber auch keine Rahmenhandlung, wenn vier Leute um ein Lagerfeuer sitzen und sich einander die Geschichten erzählen. Das ist nur ein Behelfskonstrukt, um die Geschichten unterzubringen. Ich wollte schon, dass die Rahmenhandlung und die eigentlichen Geschichten zwei gleichberechtigte Teile sind. Die eigentlichen Geschichten von Lovecraft sollte aber schon so bleiben wie sie sind. Da habe ich nichts umgeschrieben oder geändert, weil ich die Lovecraft Fans, die sich richtig damit auskennen, natürlich auch nicht verärgern will.
Umfasst eine Folge dann auch eine Lovecraft Geschichte? Es gibt ja diese großen Geschichten, die „Berge des Wahnsinns“ zum Beispiel.
Da weiß ich noch gar nicht, ob ich die mache. In der ersten Staffel sind es nur Kurzgeschichten, die ich genommen habe. In der zweiten Staffel kommt dann der Cthulhu-Mythos dazu, der zieht sich dann auch über alle vier Folgen. Ich will ja nicht zu viel verraten, aber es gibt eine große Rahmenhandlung außen rum, die ich mir ausgedacht habe. Die hängt auch mit dem Mythos zusammen, weil die Hauptpersonen gegen ankämpfen. Das zieht sich durch die ganze Serie, der eigentliche Mythos „Der Ruf des Cthulhu“ wird in der zweiten Staffel abgearbeitet. Aber es zieht sich ja auch bei Lovecraft schon durch, „Dagon“ gehört beispielsweise auch schon zum Mythos.
Du hast ja schon erzählt, dass die erste Folge vom großen Ganzen nicht viel erzählen wird und man am Ende denkt: „Was will er uns denn jetzt damit sagen?“ Warum sollte der geneigte Hörer denn nach Folge eins weiter hören?
Wenn ihm die Folge nicht gefallen hat, soll er natürlich nicht weiter hören. Ich höre auch nichts weiter, bei dem mir die erste Folge nicht gefallen hat – vielleicht noch einmal eine zweite. Dann bin ich aber raus. Wem hier schon das Konzept, wie es aufgebaut ist, die Stimmung oder die Personen nicht gefallen, der sollte es dann lassen. Ich hoffe aber natürlich, dass es den Leuten gefällt, auch wenn sie noch nicht alles verstehen - das ist ja der Trick dabei.
Warum sollte man die erste Folge denn überhaupt hören? Bietest du etwas, was es so bisher noch nicht gab?
Ich hoffe doch. Es ist aber immer schwer für mich, das zu beurteilen. Es klingt immer so nach Werbefernsehen. Man hat schon in der ersten Folge viele kleine Geschichten, die nach der ersten Folge noch keinen Sinn ergeben, es wird viel gesprungen. Die Geschichten stehen aber nicht allein da, es gibt immer irgendeinen Zusammenhang, sodass du merkst, dass es irgendwann zusammengeführt wird. Es wird aber noch dauern, bis es zusammengeführt wird. Trotzdem habe ich es so gemacht, dass die Serie in Staffeln zu jeweils vier Folgen erscheint, weil man ja aktuell nie weiß, ob sich etwas verkauft oder nicht. Ich habe das Problem, dass ich letztendlich davon leben muss, ich mache das jetzt nicht als Feierabend-Hobby. Deswegen muss ich schon mal eine Serie einstellen, auch wenn dann gemotzt wird, wenn es eine fortlaufende Handlung ist. Kann ich ja auch verstehen, dass es blöd ist, wenn man dann mittendrin hängt. Da wollte ich bei Lovecraft vorbeugen: Es gibt zwar eine Rahmenhandlung, die so aufgebaut ist, dass ich gerne 150 Folgen machen kann, wenn es läuft. Aber es ist so gestrickt, dass nach einer Staffel eine Geschichte recht rund abgeschlossen ist, da wird es keine fiesen Cliffhanger geben. Wenn ich eine Staffel anfange, wird diese auch definitiv bis zum Ende erscheinen. Versprochen: Vier Folgen kommen immer. Da kann passieren was will.
Man könnte ja auch eine Staffel in einer Box pro Jahr veröffentlichen. So müsst ihr ja mindestens eine Folge alle drei Monate bringen.
Genau, die kommen sogar alle zwei Monate, danach ist nach einer Staffel erst einmal ein Break.
Wie lange läuft denn eine Folge? Du hast beim letzten Mal ja bereits gesagt, dass die erste Folge sehr lang wird.
62 Minuten. Jetzt nicht so mega kurz, dass man nach 34 Minuten da steht, aber auch nicht so sehr in die Länge gezogen – das muss auch nicht sein. Für mich ist das die optimale Länge, so zwischen 50 und 70 Minuten, die gute Radio-Hörspiel-Stunde von früher.
Wie schwerfiel dir denn die Auswahl der Sprecher? Hattest du bestimmte Sprecher im Ohr für die Hauptrollen?
Eigentlich gar nicht. Die beiden Hauptsprecher, die es dann letztendlich geworden sind, habe ich seit Jahren auf meinem Zettel stehen, mit denen wollte ich unbedingt aufnehmen. Ich habe beide bereits mehrfach für andere Serien kontaktiert, es hat aber nie geklappt. Es war ganz großartig, dass es jetzt bei beiden funktioniert hat. Als Erzähler ist Wolfgang Pampel zu hören, unter anderem die Synchronstimme von Harrison Ford. Tommy Morgenstern ist die junge Hauptrolle, er hat sehr viel Anime gemacht, viele kennen ihn aus Dragonball Z, ist auch die Synchronstimme von Benedict Cumberbatch bei Sherlock Holmes gewesen. Mir war wichtig, dass beide Sprecher in noch nicht so vielen Hörspielen aufgetaucht sind. Ich wollte nicht die üblichen Verdächtigen nehmen, die in jedem Hörspiel mitsprechen. Tommy will immer vorher lesen, was er sprechen soll, und wenn er da keinen Bock drauf hat macht er es auch nicht. Aber ihm hat es gut gefallen und auch mit Wolfgang hat es sofort geklappt. Ich bin sehr froh, dass die beiden dabei sind.
Wie unterscheidet sich denn die Arbeit an den Lovecraft-Hörspielen zu anderen Serien? Ist es aufwendiger, das zu schreiben, weil du dir viel mehr ausdenken, die Geschichten noch einbauen und miteinander verstricken musst?
Ja, da habe ich deutlich länger gebraucht. Zum einen deshalb, weil ich mir die Rahmenhandlung selber ausdenke. Vieles von dem, was ich mache, ist ja eine Übertragung vom Buch. Das geht natürlich deutlich schneller, da musst du nur ein bisschen kürzen oder ein bisschen Dialogarbeit machen. Hier musste ich ja erst mal überlegen, was und wie ich überhaupt erzählen will. Ich habe erst einmal ein Grundkonzept erstellt, was überhaupt auf lange Sicht mit der Rahmenhandlung passieren soll, dann was in der ersten Staffel passieren soll. Ich habe dann angefangen, die Kurzgeschichten herauszusuchen und zu schreiben, allein das hat deutlich länger gedauert. Bei den anderen Skripten, die ich selber anfertige, schreibe ich das einfach durch, drucke es mir aus und lasse es ein paar Tage liegen. Dann lese ich jetzt noch einmal und korrigiere, drucke es noch mal aus und lasse es liegen, lese es ein zweites Mal, und dann ist es fertig. Das Lovecraft Ding habe ich bestimmt zehnmal gelesen, noch mal geändert, wieder etwas angepasst – das war wirklich unheimlich aufwendig. Das liegt aber auch an der Art der Geschichte. Du hast bei diesem Hörspiel drei Dinge auf einmal: Du hast Grusel, ich habe Wert darauf gelegt, dass wirklich unheimliche Szenen vorhanden sind. Das bietet sich bei Lovecraft auch an, die Geschichten, die er schreibt, sind auch nicht so plakativ. Die sind eher atmosphärisch, langsam, deswegen habe ich einen hohen Gruselfaktor drin. Dann hast du ganz klar Mystery, weil du nicht weißt, worum es geht und es sich langsam aufbaut. Du hast Handlungsfäden und Geheimnisse, die langsam aufgedeckt werden. Du hast aber auch ein modernes Effekt-Gewitter-Horror-Hörspiel. Vom Schreiben her ist das schwieriger, als wenn du eine stringente Holmes-Geschichte hast.
Du musst ja auch den großen Handlungsstrang im Auge behalten. Die Sachen, die du miteinander verbinden willst, müssen am Ende ja auch zusammenpassen.
Genau deswegen habe ich ja auch das Grundkonzept verfasst. Aber es ist nicht schon Wort für Wort vorgemerkt, wie welche Szene läuft. Ich fange an zu schreiben, und dann entwickelt sich die Handlung weiter. Die Charaktere laufen in eine andere Richtung, an die ich vorher gar nicht gedacht habe. Es passiert dann doch etwas anderes, was sich spontan beim Schreiben ergeben hat. Und das muss ich am Ende wieder passend basteln - das ist echt ein ganz anderes Schreiben. Das einzige, was ich geschrieben habe und in eine ähnliche Richtung geht, ist „Traumwandler“. Die Geschichte spielt zwischen verschiedenen Zeitebenen und Erzählebenen, die alle zusammengehören. Die kommen aber nicht hintereinander weg, sondern werden zerstückelt. Man muss da gut aufpassen – sowohl ich beim Schreiben als auch der Hörer beim Hören. Das war beim „Traumwandler“ ja ähnlich.
Wenn ich es richtig verstanden habe, erleben in die Protagonisten in der ersten Staffel eine Geschichte. Wenn es zu Staffel 2 kommt, ist es eine neue Geschichte. Werden die Staffeln dann untereinander miteinander verbunden sein?
Ja. Es gibt eine übergeordnete Handlung, und es bleiben auch einige Fragen offen. Sonst fände ich es auch wieder langweilig. Es sind aber nicht so gemeine Fragen, dass du da hängst und es mitten in der Szene aufhört und nichts erklärt ist. Es gibt zum Beispiel bestimmte Personen, bei denen noch nicht erklärt wird, was mit denen wirklich los ist.
Bist du denn beim Schreiben weiterer Staffeln freier? Dass du dann nicht immer an dem Staffel-Konzept festhalten musst?
Doch, ich finde das gut, ich würde das so lassen wollen.
Wie aufwendig ist in die Produktion an sich gewesen?
Es ist so, dass fast jede Folge 30, 32 Sprecher hat. Das ist natürlich teuer, weil du die alle bezahlen musst. Und es ist natürlich aufwendig, weil du tausend Aufnahmen hast. Es ist so, dass ich zum ersten Mal seit langem diese vier Folgen innerhalb von acht Wochen aufgenommen habe. Das mache ich sonst nie, sonst habe ich die Hauptsprecher teilweise schon zwei oder drei Jahre vorher aufgenommen, die anderen nehme ich erst kurz vor dem Mix auf. Hier habe ich wirklich an einem Stück alle vier Folgen aufgenommen, was bei mir sehr selten ist. Die Aufnahmezeit ging also recht flott, die Nachbearbeitung hat aber wirklich lange gedauert.
Wie lange hast du konkret an Folge eins gesessen?
Normalerweise arbeite ich ja 16 Stunden am Tag parallel an mehreren Sachen. Ich schreibe meinetwegen die nächste Folge Macabros, nehme in Berlin Holmes auf, mische parallel drei Hörspiele, die in den nächsten zwei Monaten erscheinen... Ich mache also alles irgendwie gleichzeitig. Deshalb kann ich sonst nie so genau sagen, wie lange es von der Skripterstellung bis zum fertigen Hörspiel dauert. In der Zeit, in der ich Lovecraft gemischt habe, habe ich tatsächlich nur das gemacht. Ich habe aufgepasst, dass ich alles, was in diesem Zeitraum erscheinen soll, bereits auf Halde fertig habe und dann wirklich von August bis November nur an dem Lovecraft gesessen, jeden Tag. Ich finde, das ist wahnsinnig viel. Wenn man eine andere Folge hochrechnet, brauche ich für einen Mix vielleicht eine oder zwei Wochen. Hier ungefähr 4 Monate für eine Folge.
Bei deinen anderen Hörspielen ist es oft so, dass zuerst die CD erscheint und dann mit Abstand der Stream. Wird das auch hier so umgesetzt?
Ja, das werden wir auch erst einmal so beibehalten. Ich behaupte ja immer noch, dass es auch etwas nützt. Mittlerweile brechen die CDs immer weiter weg, das ist auch nicht mehr aufzuhalten. Wir haben das Glück, dass wir mit Macabros und dem Holmes zwei Serien haben, bei denen die CD-Verkäufe gleichbleibend sind, bei Macabros haben sie sich seit Beginn sogar gesteigert. Ich behaupte, dass es daran liegt, dass wir die Zeitversetzung machen.
Könntest du dir vorstellen, die Serie komplett mit allen Folgen als Vinyl-Ausgabe zu bringen? Oder bringst du erstmal eine Folge und schaust, wie es läuft?
Das mache ich genau wie bei den CDs auch. Jede Staffel kommt auf Vinyl, wenn es sich verkauft. Die erste Staffel kommt also jeden Fall auf Vinyl, wenn es gut läuft, geht es so weiter, alle als Doppel-LP mit grünem Vinyl. Ich wollte die zeitgleich mit der CD bringen, das hat aber nicht ganz hingehauen, weil die Presswerke für Vinyl so ausgelastet sind. Die haben Produktionszeiten von fast drei Monaten. Da ich so knapp mit dem Hörspiel fertig war, kommt die erste Vinyl erst Ende Februar statt im Januar.
(c) Interview poldis-hoerspielseite.de Januar 2020